Drei Jahre Single
Vor ziemlich genau vor drei Jahren bei einer Wanderung in Tirol ist es passiert. Mein damaliger Partner hat sich nach sieben Jahren von mir getrennt. Vorrausgegangen sind von mir mehrere Versuche anzusprechen, was nicht mehr passt, aber zurückbekommen habe ich immer nur einsilbige Antworten.
Dann dieser Wanderurlaub. Nach einem steilen Aufstieg machen wir eine Pause und mir platzt unvermittelt der Kragen. Ich konfrontiere ihn direkt und frage ihn was das ganze soll. Dann platzt es auch aus ihm heraus: Von seiner Seite keine Liebe mehr, aber er wollte doch so gerne diese wunderbare Freundschaft erhalten. In mir zerspringt einfach alles. Ich schmeisse Steine den Hang runter, und denke bei jedem Stein, es wäre er. Wir waren sieben Jahre zusammen (teilweise auf Entfernung) und dann beendet er es einfach, ohne einen nennenswerten Versuch etwas zu ändern. Viel später lerne ich: Männer verlassen innerlich und können die Beziehung noch länger weiterleben lassen, bis sie die nächste kennenlernen oder bis es der Partnerin reicht. Frauen sind unmittelbarer: Wenn es nicht mehr passt, muss gehandelt werden.
Damals ist einfach alles in mir zerbrochen. Er war der Mann, mit dem ich mir meine Zukunft ausgemalt habe. Und ich weiss auch nicht, welcher Teufel mich geritten hat, nach dieser dramatischen Trennung auf ca 2500m Seehöhe, mit ihm nicht nur die Tagestour zu beenden, sondern auch noch weitere Tage mit ihm von Hütte zu Hütte gehen. Realitätsverweigerung wahrscheinlich, die Hoffnung, dass es nur ein böser Traum ist aus dem ich wieder aufwache.
Zum Aufwachen habe ich lange gebraucht. Das erste Jahr habe ich mich nur in Arbeit gestürzt. Das zweite Jahr habe ich zusätzlich auch noch ein Studium angefangen (als ob eines nicht reichen würde). Die Trennung fand auch noch dazu ziemlich genau zu dem Zeitpunkt statt, als ich nach zwei Jahren im Ausland wieder heimgekehrt bin. Ein kleines feines Netzwerk von guten Freundinnen hat mir geholfen. Und dieses wunderbar komische Buch, das die eigenen Dramen immer ein bisschen relativiert (Bei Interesse kann ich gerne ein kleines "Best of" anbieten ;-))

Männer haben mich eigentlich nicht mehr interessiert. Dazu war die Wunde offensichtlich zu tief - bis auf einen Kollegen aus Deutschland, aber das war auch eine eher intellektuelle Anziehung. Meine EX habe ich aber immer noch getroffen - wahrscheinlich immer noch in der Hoffnung....
Im letzten Winter fast ein Zusammenbruch - vollkommene Überlastung und Überarbeitung. Ich nehme mir zwei Wochen Auszeit (muss leider in einer davon meine Abschlussarbeit schreiben) und komme auf langen Wanderungen mit den Schneeschuhen und bei vielen spannenden Bücher wieder zu mir und kann mich wieder ein bisschen öffnen. Ich weine auch nicht mehr, wenn ich an ihm denke.
Anfang August bin ich nach einer mehrtägigen Wanderung für einen Tag an dem See wo wir so eine schöne Campingwoche verbracht haben. Ich kann mir ruhig sagen, dass es eine wunderschöne Woche war - ganz ohne einen emotionalen Ausbruch. Wieder ein Schritt getan.
Irgendwo habe ich einmal die Theorie gehört, dass man die Hälfte der Beziehungszeit braucht, um über sie hinwegzukommen. Wenn dem so ist dann bin ich in einem halben Jahr überm Berg. Und wenn nicht - ich merke, dass es wird...
N.B: Einziger Wermutstropfen derzeit: die Männer die mich attraktiv finden, sind alle mindestens zehn Jahre älter als ich.
Dann dieser Wanderurlaub. Nach einem steilen Aufstieg machen wir eine Pause und mir platzt unvermittelt der Kragen. Ich konfrontiere ihn direkt und frage ihn was das ganze soll. Dann platzt es auch aus ihm heraus: Von seiner Seite keine Liebe mehr, aber er wollte doch so gerne diese wunderbare Freundschaft erhalten. In mir zerspringt einfach alles. Ich schmeisse Steine den Hang runter, und denke bei jedem Stein, es wäre er. Wir waren sieben Jahre zusammen (teilweise auf Entfernung) und dann beendet er es einfach, ohne einen nennenswerten Versuch etwas zu ändern. Viel später lerne ich: Männer verlassen innerlich und können die Beziehung noch länger weiterleben lassen, bis sie die nächste kennenlernen oder bis es der Partnerin reicht. Frauen sind unmittelbarer: Wenn es nicht mehr passt, muss gehandelt werden.
Damals ist einfach alles in mir zerbrochen. Er war der Mann, mit dem ich mir meine Zukunft ausgemalt habe. Und ich weiss auch nicht, welcher Teufel mich geritten hat, nach dieser dramatischen Trennung auf ca 2500m Seehöhe, mit ihm nicht nur die Tagestour zu beenden, sondern auch noch weitere Tage mit ihm von Hütte zu Hütte gehen. Realitätsverweigerung wahrscheinlich, die Hoffnung, dass es nur ein böser Traum ist aus dem ich wieder aufwache.
Zum Aufwachen habe ich lange gebraucht. Das erste Jahr habe ich mich nur in Arbeit gestürzt. Das zweite Jahr habe ich zusätzlich auch noch ein Studium angefangen (als ob eines nicht reichen würde). Die Trennung fand auch noch dazu ziemlich genau zu dem Zeitpunkt statt, als ich nach zwei Jahren im Ausland wieder heimgekehrt bin. Ein kleines feines Netzwerk von guten Freundinnen hat mir geholfen. Und dieses wunderbar komische Buch, das die eigenen Dramen immer ein bisschen relativiert (Bei Interesse kann ich gerne ein kleines "Best of" anbieten ;-))

Männer haben mich eigentlich nicht mehr interessiert. Dazu war die Wunde offensichtlich zu tief - bis auf einen Kollegen aus Deutschland, aber das war auch eine eher intellektuelle Anziehung. Meine EX habe ich aber immer noch getroffen - wahrscheinlich immer noch in der Hoffnung....
Im letzten Winter fast ein Zusammenbruch - vollkommene Überlastung und Überarbeitung. Ich nehme mir zwei Wochen Auszeit (muss leider in einer davon meine Abschlussarbeit schreiben) und komme auf langen Wanderungen mit den Schneeschuhen und bei vielen spannenden Bücher wieder zu mir und kann mich wieder ein bisschen öffnen. Ich weine auch nicht mehr, wenn ich an ihm denke.
Anfang August bin ich nach einer mehrtägigen Wanderung für einen Tag an dem See wo wir so eine schöne Campingwoche verbracht haben. Ich kann mir ruhig sagen, dass es eine wunderschöne Woche war - ganz ohne einen emotionalen Ausbruch. Wieder ein Schritt getan.
Irgendwo habe ich einmal die Theorie gehört, dass man die Hälfte der Beziehungszeit braucht, um über sie hinwegzukommen. Wenn dem so ist dann bin ich in einem halben Jahr überm Berg. Und wenn nicht - ich merke, dass es wird...
N.B: Einziger Wermutstropfen derzeit: die Männer die mich attraktiv finden, sind alle mindestens zehn Jahre älter als ich.
silmanja - 15. Aug, 20:02