Selbstversorgung auf Schutzhütten
So nun wird also der Selbstversorgung auf alpinen Schutzhütten der Kampf angesagt. Eine genauere Beschreibung befindet sich hier (Zillertalblog).(Die Salzburger Nachrichten sind übrigens erst letzte Woche draufgekommen) Kurz gesagt können in Zukunft nur mehr Mitglieder von alpinen Vereine ihre eigene Jause auf der Hütte essen, und auch von ihnen können die Wirte einen Unkostenbeitrag von 2,50 erheben, wenn diese nichts anderes bestellen.
Nun gut: Das die Selbstversorgung nur mehr für Mitglieder zugänglich ist, kann ich einsehen, da diese ja auch für die Infrastruktur mit ihrem Mitgliedsbeitrag ihren Anteil leisten. Auch der Unkostenbeitrag erschüttert mich nicht unbedingt, da es schon sehr unwahrscheinlich ist, dass gar nichts bestellt wird.
Selbst wie ich noch ganz wenig Geld hatte, habe ich auf Hütten am Abend immer zumindestens eine Suppe bestellt, bevor ich mein mitgebrachtes Brot zu mir genommen habe, nicht ohne dabei oft mit langen Zähnen zuzuschauen, wie andere Wildspezialitäten und ähnliches genießen konnten. Mittlerweile gehört bei mir ein schönes warmes Abendessen zum Wandervergnügen, das ich mir gerne gönne - und bei Tagesausflügen eben ein Mittagessen oder zumindestens eine Suppe.
Einzig das Frühstück auf Hütten ärgert mich immer noch regelmäßig. Zwei trockene Scheiben Brot, ein labriger Kaffee (übrigens habe ich bis jetzt noch auf jeder italienischen Schutzhütte einen köstlichen Espresso bekommen, das ist hierzulande immer noch sehr, sehr selten zu erleben), ein bisschen Butter und Marmelade um mehr als stolze Preise. Da werfe ich lieber meine mitgebrachten Teesackerl in das heisse Wasser und esse mein mitgebrachtes Brot - und das wird wohl auch in Zukunft so bleiben.
Die andere Seite der Medaille ist, dass die Schutzhütten gerade in Österreich in den letzten Jahren enorm aufgerüstet wurden. Warmwasseraufbereitung bis hin zur Dusche und übermäßige Stromversorgung in hohen und sensiblen Lagen sind keine Seltenheit. Das kostet natürlich Geld und dieses muss nun wieder reingebracht werden.
Die alpine Hütteninfrastruktur ist von den Vereinen mit viel Herzblut und ehrenamtlichen Engagement errichtet worden. Heute stellt diese einen sehr wichtigen Bestandteil des touristischen Angebots im Sommertourismus dar. Zusätzlich kümmern sich die alpinen Vereine auch noch um die Wegerhaltung und Markierung (im Gegensatz zur Schweiz, wo dies Bundessache ist). Diese Leistungen sind also in einem gewissen öffentlichen Interesse und es stellt sich natürlich die Frage, wer eigentlich für den Erhalt der Wege und Hütten aufkommen sollte.
Ich glaube nicht, dass die Lösung so wie sie jetzt vorgeschlagen wird, viel Geld bringen wird. Hardcore Selbstversorger gibt es erstens immer weniger, und zweitens sind diese dann sowieso Mitglieder - mehr Essen wird dadurch also nicht verkauft. Mehr Gewinn gibt es außerdem über das Verkaufen von Getränken. So gesehen werden sich die alpinen Vereine wohl anderes überlegen müssen, um den Erhalt der Schutzhütten zu sichern.
Eine ausführliche Diskussion gibt es übrigens beim Forum Gipfeltreffen.
Nun gut: Das die Selbstversorgung nur mehr für Mitglieder zugänglich ist, kann ich einsehen, da diese ja auch für die Infrastruktur mit ihrem Mitgliedsbeitrag ihren Anteil leisten. Auch der Unkostenbeitrag erschüttert mich nicht unbedingt, da es schon sehr unwahrscheinlich ist, dass gar nichts bestellt wird.
Selbst wie ich noch ganz wenig Geld hatte, habe ich auf Hütten am Abend immer zumindestens eine Suppe bestellt, bevor ich mein mitgebrachtes Brot zu mir genommen habe, nicht ohne dabei oft mit langen Zähnen zuzuschauen, wie andere Wildspezialitäten und ähnliches genießen konnten. Mittlerweile gehört bei mir ein schönes warmes Abendessen zum Wandervergnügen, das ich mir gerne gönne - und bei Tagesausflügen eben ein Mittagessen oder zumindestens eine Suppe.
Einzig das Frühstück auf Hütten ärgert mich immer noch regelmäßig. Zwei trockene Scheiben Brot, ein labriger Kaffee (übrigens habe ich bis jetzt noch auf jeder italienischen Schutzhütte einen köstlichen Espresso bekommen, das ist hierzulande immer noch sehr, sehr selten zu erleben), ein bisschen Butter und Marmelade um mehr als stolze Preise. Da werfe ich lieber meine mitgebrachten Teesackerl in das heisse Wasser und esse mein mitgebrachtes Brot - und das wird wohl auch in Zukunft so bleiben.
Die andere Seite der Medaille ist, dass die Schutzhütten gerade in Österreich in den letzten Jahren enorm aufgerüstet wurden. Warmwasseraufbereitung bis hin zur Dusche und übermäßige Stromversorgung in hohen und sensiblen Lagen sind keine Seltenheit. Das kostet natürlich Geld und dieses muss nun wieder reingebracht werden.
Die alpine Hütteninfrastruktur ist von den Vereinen mit viel Herzblut und ehrenamtlichen Engagement errichtet worden. Heute stellt diese einen sehr wichtigen Bestandteil des touristischen Angebots im Sommertourismus dar. Zusätzlich kümmern sich die alpinen Vereine auch noch um die Wegerhaltung und Markierung (im Gegensatz zur Schweiz, wo dies Bundessache ist). Diese Leistungen sind also in einem gewissen öffentlichen Interesse und es stellt sich natürlich die Frage, wer eigentlich für den Erhalt der Wege und Hütten aufkommen sollte.
Ich glaube nicht, dass die Lösung so wie sie jetzt vorgeschlagen wird, viel Geld bringen wird. Hardcore Selbstversorger gibt es erstens immer weniger, und zweitens sind diese dann sowieso Mitglieder - mehr Essen wird dadurch also nicht verkauft. Mehr Gewinn gibt es außerdem über das Verkaufen von Getränken. So gesehen werden sich die alpinen Vereine wohl anderes überlegen müssen, um den Erhalt der Schutzhütten zu sichern.
Eine ausführliche Diskussion gibt es übrigens beim Forum Gipfeltreffen.
silmanja - 21. Mai, 21:51