Hm. Ich glaube, eine Kommune würde bei mir genau das Gegenteil bewirken - es würde mir schlechter gehen. Zumindest sagen mir das meine Erfahrungen mit dem "WG-Kollektiv"... Ich verkrieche mich gerne - und als ich das erste Mal in einer WG wohnte, hatte ich das Bedürfnis mein Zimmer ständig zu verriegeln. Nur ein einziges Mal hab ich in einer WG gelebt, in der ich mich auch richtig wohlfühlte.
Nie würde ich in eine Kommune ziehen wollen. Aber das sind wohl individuelle Unterschiede.
"Selbstverwalteted Haus" klingt nach Zürich - zumindest kenn ich solche von dort. Mir netten Bars und Cafes. Eigentlich gefällt's mir schon, aber ich bin für sowas nicht geschaffen, bin viel zu launisch und trampelig und stur für Konsens....
Gibt's in Ö überhaupt Kommunen, wo du hinziehen könntest?
Boyle ist super! Vor allem "Grün ist die Hoffnung" hat mir sehr gut gefallen.
ich glaube es ist bei mir auch eher eine gedankenspielerei als eine reale alternative - da ich mich auch sehr gerne verkrieche und lange diskussionen über alltagskram oft nur bedingt aushalte - und derzeit auch recht gerne alleine wohne - und derzeit suche ich ja auch vor allem nach einer "anderen" arbeit, und weniger nach anderem wohnen.
ja ich war in zürich in einem ehemaligem besetzten haus - aber wie gesagt - ganz viele putzdiskussionen... in österreich gibt es wenig vergleichbares - einfach nicht diese tradition- und besetzte häuser wurden größtenteils in den 80ern wirklich geräumt - anstatt wie in der schweiz in eine lange verhandlungskultur einzutreten. derzeit befindet sich in der nähe von st. pölten eine ökodorf ein gründung. aber ehrlich gesagt: stelle ich mir gerade die gründungsphase ziemlich dramatisch vor
ad boyle: "grün ist die hoffnung" ist bei mir eher weit hinten. am besten hat mir "amerika" gefallen, dann folgt schon "drop city" und danach "wassermusik". nicht dass ich eine usa expertin wäre, aber ich habe doch den eindruck er hat ein großes talent - wichtige bereiche der amerikanischen gesellschaft und geschichte sehr gut darzustellen.
ja, "Amerika" ist auch super! Allerdings auch sehr trist. Und ob ich "Drop City" gelesen habe, weiß ich - um ehrlich zu sein - nicht mehr (ich habe leider ein Hirn wie ein Sieb). Sind das die Hippies, die nach Alaska ziehen? Wenn ja, dann habe ich es gelesen und ziemlich gut gefunden. "Wassermusik" liegt noch zuhause in V.
Ja, soviel ich weiß, hat das in Zürich ziemlich gut geklappt. Auch in der Hinsicht, dass die meisten besetzen Häuser in einem sehr guten Zustand sind. Das war zumindest mein Eindruck. Wohingegen ich zum Beispiel beim EKH ja eher den Eindruck habe, dass es einfach nur zerstört wurde (was auch Bekannte von mir, die mal diesbezüglich engagiert waren, bestätigten). Andererseits hab ich in die EKH-Sache keine richtigen Einblick.
Bezüglich besetzter Häuser in Zürich: Ja die Häuser sind in einem besseren Zustand haben größtenteils eine legale Basis. Ich glaube auch manchmal, dass es in der Schweiz eine andere Tradition der Selbstorganisation gibt als im obrigkeitsgläubigen Österreich. Es gibt auch eine Theorie - dass dort wo viel Geld ist - auch sehr viel alternative Kultur zu finden ist...
Das EKH ist halt eine rein autonome Struktur - und der Wohnbereich hatte meines Wissens nie die Bedeutung wie die vielen Initiativen die sich dort getroffen haben ... aber ich war auch schon ewig nicht mehr dort...
das mit der "anderen" arbeit ist ein längeres Kapitel. In aller Kürze: Ich würde mir gerne selber aussuchen - was und wie ich arbeite und nicht dauernd von irgendwelchen verrückten Geld- oder Fördergebern abhängig sein.
happypeppy (Gast) - 30. Sep, 19:56
Kann man sich in deinem Bereich denn selbständig machen?
Zur Theorie: Hab mir dazu noch nie Gedanken gemacht, aber es stimmt auf jeden Fall, dass in Zürich viel mehr los ist als etwa in Wien. Und das obwohl es sehr viel kleiner ist...
selbständig machen geht schon - nur löst es das problem nicht - da ich jetzt dauernd auf der suche nach auftraggebern bin und das als selbständige auch wär - und in meinem bereich sind die auftraggeber fast immer im öffentlichen bereich.....
zur theorie: auch in frankfurt soll ja einiges an alternativer kultur los sein...
Nie würde ich in eine Kommune ziehen wollen. Aber das sind wohl individuelle Unterschiede.
"Selbstverwalteted Haus" klingt nach Zürich - zumindest kenn ich solche von dort. Mir netten Bars und Cafes. Eigentlich gefällt's mir schon, aber ich bin für sowas nicht geschaffen, bin viel zu launisch und trampelig und stur für Konsens....
Gibt's in Ö überhaupt Kommunen, wo du hinziehen könntest?
Boyle ist super! Vor allem "Grün ist die Hoffnung" hat mir sehr gut gefallen.
ja ich war in zürich in einem ehemaligem besetzten haus - aber wie gesagt - ganz viele putzdiskussionen... in österreich gibt es wenig vergleichbares - einfach nicht diese tradition- und besetzte häuser wurden größtenteils in den 80ern wirklich geräumt - anstatt wie in der schweiz in eine lange verhandlungskultur einzutreten. derzeit befindet sich in der nähe von st. pölten eine ökodorf ein gründung. aber ehrlich gesagt: stelle ich mir gerade die gründungsphase ziemlich dramatisch vor
ad boyle: "grün ist die hoffnung" ist bei mir eher weit hinten. am besten hat mir "amerika" gefallen, dann folgt schon "drop city" und danach "wassermusik". nicht dass ich eine usa expertin wäre, aber ich habe doch den eindruck er hat ein großes talent - wichtige bereiche der amerikanischen gesellschaft und geschichte sehr gut darzustellen.
Ja, soviel ich weiß, hat das in Zürich ziemlich gut geklappt. Auch in der Hinsicht, dass die meisten besetzen Häuser in einem sehr guten Zustand sind. Das war zumindest mein Eindruck. Wohingegen ich zum Beispiel beim EKH ja eher den Eindruck habe, dass es einfach nur zerstört wurde (was auch Bekannte von mir, die mal diesbezüglich engagiert waren, bestätigten). Andererseits hab ich in die EKH-Sache keine richtigen Einblick.
Wieso Anführungszeichen bei der "anderen" Arbeit?
Bezüglich besetzter Häuser in Zürich: Ja die Häuser sind in einem besseren Zustand haben größtenteils eine legale Basis. Ich glaube auch manchmal, dass es in der Schweiz eine andere Tradition der Selbstorganisation gibt als im obrigkeitsgläubigen Österreich. Es gibt auch eine Theorie - dass dort wo viel Geld ist - auch sehr viel alternative Kultur zu finden ist...
Das EKH ist halt eine rein autonome Struktur - und der Wohnbereich hatte meines Wissens nie die Bedeutung wie die vielen Initiativen die sich dort getroffen haben ... aber ich war auch schon ewig nicht mehr dort...
das mit der "anderen" arbeit ist ein längeres Kapitel. In aller Kürze: Ich würde mir gerne selber aussuchen - was und wie ich arbeite und nicht dauernd von irgendwelchen verrückten Geld- oder Fördergebern abhängig sein.
Zur Theorie: Hab mir dazu noch nie Gedanken gemacht, aber es stimmt auf jeden Fall, dass in Zürich viel mehr los ist als etwa in Wien. Und das obwohl es sehr viel kleiner ist...
Liebe Grüße!
zur theorie: auch in frankfurt soll ja einiges an alternativer kultur los sein...
auch dir liebe grüße