Den Unterschied habe ich bei meinem Kommentar ignoriert. Habe das Wort Wut benützt, weil ich dieses für mein Gefühl des Zorns bisher verwendet habe.
Worin könnte der Unterschied bestehen? Zorn klingt für mein Gefühl etwas gösser. Es gibt den Zorn der Götter und den gerechten Zorn. Könnte es sein, dass Wut irgendwie das subjektivere, persönlichere, weniger allgemein anerkannte Gefühl ist?
Zorn klingt irgendwie gerichteter, aktiver. Insofern stimmt für mich dieses "größer" auch, weil außen sichtbarer, spürbarer. Wut klingt für mich nach der Wahrnehmung im eigenen Inneren, es ist wie ein Eingeständnis. Und als solches glaube ich, unglaublich lösend. Wut ist das heiße Feuer, das aufsteigt und unglückliche Gefühle verbrennen kann. Zorn ist der wilde Donner von Worten (oder auch ein Häferl, das am Boden zerschebbert), der vielleicht zu lange unterdrückter Wut den Druck nimmt.
wie schön - das liest sich richtig interessant - das größere oder das zielgerichtete gefühl - ja wut kann dumpf oder unterdrückt sein, wut kann auch allgemein sein - und dann gibt es ja auch noch den jähzorn (einer der todünden übrigens ;-)
und jetzt habe ich im wikipedia doch nich ein zitat von verena kast gefunden:
Von Zorn spricht man dann, wenn die Angelegenheit, die uns ärgert, nicht primär auf unser Ich bezogen ist, sondern auf etwas Übergreifendes. (...) Der Zorn ist etwas distanzierter als die Wut (...) (Verena Kast, Vom Sinn des Ärgers).
So habe ich mir das eigentlich nicht vorgestellt ...
Nachdem ich es mir nun etwas überlegt habe und auch eure Gedanken dazu gelesen habe finde ich, dass sich Zorn kalt und trocken anfühlt während die Wut heiss und feucht ist. (Das passt dann nebenbei sogar noch zu den grammatikalischen Geschlechtern der beiden Ausdrücke, merke ich gerade.)
Bisher war für mich vor allem der Unterschied zwischen Wut und Verletztheit bzw. Trauer wichtig. In dem Zusammenhang schliesse ich mich der Gratulation von der Fee herzlich an.
Worin könnte der Unterschied bestehen? Zorn klingt für mein Gefühl etwas gösser. Es gibt den Zorn der Götter und den gerechten Zorn. Könnte es sein, dass Wut irgendwie das subjektivere, persönlichere, weniger allgemein anerkannte Gefühl ist?
und jetzt habe ich im wikipedia doch nich ein zitat von verena kast gefunden:
Von Zorn spricht man dann, wenn die Angelegenheit, die uns ärgert, nicht primär auf unser Ich bezogen ist, sondern auf etwas Übergreifendes. (...) Der Zorn ist etwas distanzierter als die Wut (...) (Verena Kast, Vom Sinn des Ärgers).
So habe ich mir das eigentlich nicht vorgestellt ...
Bisher war für mich vor allem der Unterschied zwischen Wut und Verletztheit bzw. Trauer wichtig. In dem Zusammenhang schliesse ich mich der Gratulation von der Fee herzlich an.