Notizen aus dem Liegewagen
Ich fahre wirklich gerne im Liegewagen - man schläft gar nicht so schlecht und lernt oft interessante Leute kennen - insbesondere im Viererabteil, wo keine vollständige Sardinendosenatmosphäre aufkommt (wie im Sechserabteil) und abendliche Gespräche noch möglich sind.
Leider werden die Liegewägen, durch eine Vielzahl an kleinen Veränderungen immer unattraktiver. Dies konnte ich in den letzten Jahren mitverfolgen - und beruht meiner Meinung nach vor allem auf der Ausgliederung der Liegewägen vom normalen Betrieb der ÖBB (Österreichische Bundesbahn) auf private Unternehmen. Besonders geärgert habe ich mich immer im Zug nach Zürich, wo man in aller Herrgottsfrühe (gegen 6h) die Bettwäsche schon eine halbe Stunde vor Zugankunft ageben musste. Letzte Woche gabe es für mich wieder eine skandalöse Neuerung: Kein günstiges österreichisches in Halbliterflaschen abgefülltes Bier als Schlummertrunk (und ein solcher ist im Liegewagen wirklich sehr empfehlenswert für einen besseren Schlaf) sonder in kleines 0,3 Liter Fläschen, zum naehzu selben Preis wie die große Flasche - Skandal ;-). Wir haben dann trotzdem gut geschlafen - und zum Glück gibt es einen Frühstücksgutschein für das Bahnhofsrestaurant - da der Zug ja schon um 6h in Hannover ankommt.
Beim Zurückfahren hingegen ein Erlebnis der anderen Art: Um 5h in der Früh taucht ein bayrischer Zöllner mit der Taschenlampe in der Hand auf, und will unsere Ausweise sehen. Kein lautes hereintreten mit zwei Personen, kein grelles Licht andrehen. Nur ein kleiner Mann, der unsere Ausweise sehen will, und wir glauben ihm zuerst nicht, weil wir es nicht mehr gewöhnt sind, bei Fahrten zwischen Österreich und Deutschland unsere Ausweise herzeigen zu müssen. Ja, es gebe eben stichprobenartige Ausweiskontrollen an der Grenze, meint er, und dies sei eben nun so eine. Blöd nur, dass ich gerade dieses eine Mal meinen Ausweis nicht mithabe. Ich zeige ihm meine Bankkarte und meine Kreditkarte und der Herr ist zufrieden. Auch interessant - wer die richtige Staatsbürgerschaft hat, kommt so oder so ohne Ausweis über die Grenze.
Leider werden die Liegewägen, durch eine Vielzahl an kleinen Veränderungen immer unattraktiver. Dies konnte ich in den letzten Jahren mitverfolgen - und beruht meiner Meinung nach vor allem auf der Ausgliederung der Liegewägen vom normalen Betrieb der ÖBB (Österreichische Bundesbahn) auf private Unternehmen. Besonders geärgert habe ich mich immer im Zug nach Zürich, wo man in aller Herrgottsfrühe (gegen 6h) die Bettwäsche schon eine halbe Stunde vor Zugankunft ageben musste. Letzte Woche gabe es für mich wieder eine skandalöse Neuerung: Kein günstiges österreichisches in Halbliterflaschen abgefülltes Bier als Schlummertrunk (und ein solcher ist im Liegewagen wirklich sehr empfehlenswert für einen besseren Schlaf) sonder in kleines 0,3 Liter Fläschen, zum naehzu selben Preis wie die große Flasche - Skandal ;-). Wir haben dann trotzdem gut geschlafen - und zum Glück gibt es einen Frühstücksgutschein für das Bahnhofsrestaurant - da der Zug ja schon um 6h in Hannover ankommt.
Beim Zurückfahren hingegen ein Erlebnis der anderen Art: Um 5h in der Früh taucht ein bayrischer Zöllner mit der Taschenlampe in der Hand auf, und will unsere Ausweise sehen. Kein lautes hereintreten mit zwei Personen, kein grelles Licht andrehen. Nur ein kleiner Mann, der unsere Ausweise sehen will, und wir glauben ihm zuerst nicht, weil wir es nicht mehr gewöhnt sind, bei Fahrten zwischen Österreich und Deutschland unsere Ausweise herzeigen zu müssen. Ja, es gebe eben stichprobenartige Ausweiskontrollen an der Grenze, meint er, und dies sei eben nun so eine. Blöd nur, dass ich gerade dieses eine Mal meinen Ausweis nicht mithabe. Ich zeige ihm meine Bankkarte und meine Kreditkarte und der Herr ist zufrieden. Auch interessant - wer die richtige Staatsbürgerschaft hat, kommt so oder so ohne Ausweis über die Grenze.
silmanja - 6. Feb, 00:09
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