Währinger Biotope
Jeden Tag fahre ich mit dem Bus hier vorbei. Da gibt es eine Ecke in der Peter Jordanstrasse beim Türkenschanzpark, die eigenartige Biotope aufweist. Auffallend ist zuerst die Mischung der Universität für Bodenkultur mit der Tourismusschule Modul, die hier auf engen Raum nebeneinanderstehen. Während die BOKU - vereinfacht ausgedrückt - langhaarige Ökofuzis ausspuckt sind die SchülerInnen des Modul wie aus dem Ei gepellt, da es in der Schule entweder eine Schuluniform oder bei den FachhochschülerInnen eine Kleiderordnung gibt.
Wenn die Jünglinge im Anzug dann zum Kebabstand pilgern, um sich dort ein schnelles Fast Food zu besorgen, kann schon eine gewisse Erheiterung aufkommen. Genau vis-a- vis vom besagten Kebabstand, steht der TÜWI - eines der wichtigen alternativen Stätten in Wien, der immer wieder ums Überleben kämpft, und in regelmäßigen Abständen mit altmodisch anmutenden Überlebensparolen auf sich aufmerksam macht.
Besondere Würze erhält die Szenerie durch den beginnenden Öh Wahlkampf für das "StudentInnenparlament". Bunte Plakate hängen auf einmal überall herum, von Gruppen, die man jahrelang nicht wahrgenommen hat. Ich fühle mich an alte Zeiten erinnert, als ich selber voll im Wahlkampf war und nichts wichtigeres auf dieser Welt kannte als die Auseinandersetzung mit den anderen Fraktionen. Eigenartig weltfremd kommen mir die Plakate mittlerweile vor, die von struktureller Gewalt oder von der Abschaffung der Studiengebühren handeln.
Nach einer Minute fährt der Bus weiter hinunter in die Stadt, wo kein Schnee mehr liegt und der graue Alltag mich wieder einfängt.
Wenn die Jünglinge im Anzug dann zum Kebabstand pilgern, um sich dort ein schnelles Fast Food zu besorgen, kann schon eine gewisse Erheiterung aufkommen. Genau vis-a- vis vom besagten Kebabstand, steht der TÜWI - eines der wichtigen alternativen Stätten in Wien, der immer wieder ums Überleben kämpft, und in regelmäßigen Abständen mit altmodisch anmutenden Überlebensparolen auf sich aufmerksam macht.
Besondere Würze erhält die Szenerie durch den beginnenden Öh Wahlkampf für das "StudentInnenparlament". Bunte Plakate hängen auf einmal überall herum, von Gruppen, die man jahrelang nicht wahrgenommen hat. Ich fühle mich an alte Zeiten erinnert, als ich selber voll im Wahlkampf war und nichts wichtigeres auf dieser Welt kannte als die Auseinandersetzung mit den anderen Fraktionen. Eigenartig weltfremd kommen mir die Plakate mittlerweile vor, die von struktureller Gewalt oder von der Abschaffung der Studiengebühren handeln.
Nach einer Minute fährt der Bus weiter hinunter in die Stadt, wo kein Schnee mehr liegt und der graue Alltag mich wieder einfängt.
silmanja - 21. Mär, 23:59
ganz in der Nähe..
Alles Liebe, ek1780