das Thema 'Gewalt in Medien' ist interessanterweise eines, für das sich fast alle StudienanfängerInnen interessieren - und zugleich eines der anspruchsvollsten. Es gibt durchaus Hinweise darauf, dass sich Wirkungen finden, etwa geschlechtsspezifische: Wenn Frauen immer nur als Opfer dargestellt werden (es gibt nur ganz wenige Filme, in denen sich Frauen von selbst - also ohne die Hilfe eines männl Filmhelden - aus den Klauen Krimineller befreien können), wirkt das einschüchternd, und die Frauen verhalten sich dann im öffentlichen Raum weit weniger selbstbewusst (womit sie wieder zum Opfer werden, denn Täter stürzen sich idR auf unsicher wirkende Frauen.) Jutta Röser hat dazu gearbeitet.
Aber so simpel, wie oft in den Medien gemutmaßt - 1 Horrorfilm und schon wirst zum Amokläufer -, ist es natürlich nicht.
das finde ich einen sehr interessanten und anderen zugang - andererseits zeigt, genau dein beispiel, dass bei solch schwierigen fragestellungen nie ein einziger faktor ursache sein kann - das oft geringere selbstbewusstsein von frauen im öffentlichen Raum wird u.a. auch im kontext der frühkindlichen sozialisation diskutiert
Aber so simpel, wie oft in den Medien gemutmaßt - 1 Horrorfilm und schon wirst zum Amokläufer -, ist es natürlich nicht.