Denken über denken
Paradoxically our desire to control by description, interpretation, and consumption robs us much of the scent, taste, and beauty of life. The ability to withdraw our senses and so control the noisy mind may sound like a kill-joy but in reality it restores the pristine flavors, textures, and discoveries that we associate with the innocence and freshness of childhood. ... B.K.S. Iyengar
... lese ich heute in einem meiner Yogabücher. Ja, das kennt das Soziologinnenherz, immer alles beschreiben, analysieren, reflektieren und zerpflücken. Und zum drüberstreuen, dann am besten die Analyse selber auch noch einmal reflektieren, das habe ich in meinen Gruppentrainings gelernt. Und was nützt es? Man fühlt sich zwar sehr wissend, kann aber nicht mehr wirklich eintauchen. Das beste Beispiel vor kurzem in meinem Ägyptenurlaub. Da waren wir auf einer zweitägigen Wüstenfahrt. Der erste Tag war traumhaft - ich habe nur genossen und nicht nachgedacht. Am zweiten Tag habe ich, als alte Tourismuskritikerin angefangen die gesamte Inszenierung des Ausflugs, die Akteure, deren Rollen usw. zu analysieren. Das gesamte schöne Gefühl war einmal futsch. Übrig bleibt das Eindruck etwas durchschaut zu haben, was ziemlich eindeutig ist. Tatsächlich ziehe ich mich in dem Moment aus der Situation zurück, und beobachte und wenn man einmal damit angefangen hat, kann man damit so schnell nicht mehr aufhören....
Manchmal aber da gibt es auch diese Momente - die einfach nur gut sind, die ich dann nicht analysiere, sondern mir- wenn überhaupt- nur kurz ein inneres Lesezeichen setze, und dann wieder eintauchen kann...Diese zu vermehren ist doch ein lohnendes Ziel - auch wenn es eigentlich absurd ist darüber nachzudenken (siehe oben).
... lese ich heute in einem meiner Yogabücher. Ja, das kennt das Soziologinnenherz, immer alles beschreiben, analysieren, reflektieren und zerpflücken. Und zum drüberstreuen, dann am besten die Analyse selber auch noch einmal reflektieren, das habe ich in meinen Gruppentrainings gelernt. Und was nützt es? Man fühlt sich zwar sehr wissend, kann aber nicht mehr wirklich eintauchen. Das beste Beispiel vor kurzem in meinem Ägyptenurlaub. Da waren wir auf einer zweitägigen Wüstenfahrt. Der erste Tag war traumhaft - ich habe nur genossen und nicht nachgedacht. Am zweiten Tag habe ich, als alte Tourismuskritikerin angefangen die gesamte Inszenierung des Ausflugs, die Akteure, deren Rollen usw. zu analysieren. Das gesamte schöne Gefühl war einmal futsch. Übrig bleibt das Eindruck etwas durchschaut zu haben, was ziemlich eindeutig ist. Tatsächlich ziehe ich mich in dem Moment aus der Situation zurück, und beobachte und wenn man einmal damit angefangen hat, kann man damit so schnell nicht mehr aufhören....
Manchmal aber da gibt es auch diese Momente - die einfach nur gut sind, die ich dann nicht analysiere, sondern mir- wenn überhaupt- nur kurz ein inneres Lesezeichen setze, und dann wieder eintauchen kann...Diese zu vermehren ist doch ein lohnendes Ziel - auch wenn es eigentlich absurd ist darüber nachzudenken (siehe oben).
silmanja - 28. Apr, 00:12
(Ich gehe jetzt gleich mal los und versuche zu analysieren, ob ich auch so viel analysiere.)
und haben deine analysen zu einem ergebnis geführt ;-) ??
Die Analysen sind noch im Gang (bzw. auf Eis). ;-)