Steinzeitliteratur
Die Steinzeit fasziniert mich ja schon länger. Hier habe ich auch schon einmal über ein spannendes Fernsehexperiment geschrieben. Und es gibt auch einige Romane, die in der Steinzeit spielen. Ein paar davon habe ich im letzten Jahr gelesen - siehe Beschreibungen unten. Ein bisschen kommen mir die Steinzeitromane immer wie Science Fiction vor. Dadurch, dass wir so wenig über diese Zeit wissen, können die Autorinnen sehr viel erfinden und spiegeln dadurch auf die eine oder andere Art ihre eigene Lebens- und Gedankenwelt wieder. Die Darstellung des Archaischen, die Frage wie der Mensch sich als solcher entwickelt hat, fasziniert mich jedenfalls immer wieder aufs Neue, und ich werde sicher noch weitere Bücher, die in dieser Zeit spielen, lesen.
Mein aktuelles Buch, welches mich zu diesem Eintrag anregt. Die Rabenfrau ist die Geschichte einer Vogelfrau einer Schamanin - Ravan - und ihres Gefährten Rovain am Ende der Frühsteinzeit rund um den Ausbruch des Laacher Vulkans in Unterfranken. Der Vulkanausbruch und die dadurch ausgelösten Wanderungsbewegungen der Sippe stellen aber eigentlich nur den Hintergrund für eine Geschichte des Geschlecherkampfes statt. Während zu Beginn des Buches eine eindeutig matriarchale Kultur vorherrscht entwickelt sich im Laufe der Ereignisse eine gleichberechtigtere Kultur, wobei am Schluss schon eine spätere männliche Vorherrschaft angedeutet ist.
Die Frau des Jägers (ein Buch das zumindestens in Deutsch nur antiquarisch erhältlich ist) zeigt eine ganz andere Gesellschaft (in Sibirien) und greift ein anderes Thema auf, das des Außenseiters in einer Gruppe. Somit kann dieses Buch auch als Parabel für den immer schwierigen Umgang mit Fremden gelesen werden. Diese Gesellschaft wird weitaus archaischer dargestellt (es spielt auch etwa 10.000 Jahre früher), und das schiere Überleben der Sippe steht an erster Stelle. Sehr gut zu lesen, die Autorin ist Anthropologin und weiß offensichtlich nicht nur worüber sie schreibt sondern zeigt auch eindeutig literarisches Talent.
Ayla und der Clan der Bären, das letzte von mir beschriebene Buch ist zwar von den hier vorgestellten das bekannteste, steht aber für mich eindeutig an letzter Stelle. Wir haben eine Art Überheldin vor uns, Ayla kann alles und gelingt alles, und sie ist überhaupt viel besser als die Gesellschaft von der sie aufgenommen wird. Ich habe dieses Buch ja interpretiert als eine Geschichte eines Kulturenzusammenpralls, zwischen Homo Sapiens und einer anderen Spezies Homo. Im Netz wurde mir das aber nirgends bestätigt und mittlerweile hat auch die genetische Forschung bestätigt, dass dass sich die unterschiedlichen Homo Gattungen (oder wie heisst das richtig?) nicht miteinander vermischt haben. Trotz aller Kritik, ein Pageturner ist es allemal, und es gibt zahlreiche Fortsetzungen....
Mein aktuelles Buch, welches mich zu diesem Eintrag anregt. Die Rabenfrau ist die Geschichte einer Vogelfrau einer Schamanin - Ravan - und ihres Gefährten Rovain am Ende der Frühsteinzeit rund um den Ausbruch des Laacher Vulkans in Unterfranken. Der Vulkanausbruch und die dadurch ausgelösten Wanderungsbewegungen der Sippe stellen aber eigentlich nur den Hintergrund für eine Geschichte des Geschlecherkampfes statt. Während zu Beginn des Buches eine eindeutig matriarchale Kultur vorherrscht entwickelt sich im Laufe der Ereignisse eine gleichberechtigtere Kultur, wobei am Schluss schon eine spätere männliche Vorherrschaft angedeutet ist.
Die Frau des Jägers (ein Buch das zumindestens in Deutsch nur antiquarisch erhältlich ist) zeigt eine ganz andere Gesellschaft (in Sibirien) und greift ein anderes Thema auf, das des Außenseiters in einer Gruppe. Somit kann dieses Buch auch als Parabel für den immer schwierigen Umgang mit Fremden gelesen werden. Diese Gesellschaft wird weitaus archaischer dargestellt (es spielt auch etwa 10.000 Jahre früher), und das schiere Überleben der Sippe steht an erster Stelle. Sehr gut zu lesen, die Autorin ist Anthropologin und weiß offensichtlich nicht nur worüber sie schreibt sondern zeigt auch eindeutig literarisches Talent.
Ayla und der Clan der Bären, das letzte von mir beschriebene Buch ist zwar von den hier vorgestellten das bekannteste, steht aber für mich eindeutig an letzter Stelle. Wir haben eine Art Überheldin vor uns, Ayla kann alles und gelingt alles, und sie ist überhaupt viel besser als die Gesellschaft von der sie aufgenommen wird. Ich habe dieses Buch ja interpretiert als eine Geschichte eines Kulturenzusammenpralls, zwischen Homo Sapiens und einer anderen Spezies Homo. Im Netz wurde mir das aber nirgends bestätigt und mittlerweile hat auch die genetische Forschung bestätigt, dass dass sich die unterschiedlichen Homo Gattungen (oder wie heisst das richtig?) nicht miteinander vermischt haben. Trotz aller Kritik, ein Pageturner ist es allemal, und es gibt zahlreiche Fortsetzungen....
silmanja - 4. Mär, 23:10
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