Vom besseren Leben
Mein Trainingskollege hat mich letzte Woche draufgebracht - als ich mich kurz nach Mitternacht mit meinem Buch ins Bett verzogen habe - um ihm am nächsten Tag mit schlechtem Gewissen zu sagen, dass ich noch über zwei Stunden gelesen habe, weil ich das Buch einfach nicht weglegen konnte, bis es zu Ende war - T.C. Boyle. Drop City - ein Roman über eine Kommune in den frühen Siebziger Jahren. Der Kollege meinte, das Thema scheint mich zu faszinieren - da er bei mir auch das Kommunebuch entdeckt hatte.
In der Tat - die Idee andere und selbstbestimmte Formen des Lebens und Arbeitens zu suchen und zu finden, übt auf mich eine große Faszination aus, obwohl ich viel Erfahrung in Gruppen habe, weiss was Basisdemokratie - und insbesondere das Konsensprinzip -in der Praxis bedeutet und mir auch bewußt bin, dass es in Gruppen eigentlich immer Hierarchien gibt - seien sie formeller oder informeller Natur.
Von meinen zwei Jahren in der Schweiz habe ich eines in einer Groß WG, einem selbstverwalteten Haus verbracht. Eine Kommune war dies nicht, da auf eine gemeinsame Ökonomie verzichtet wurde. Sehr wohl durfte ich allerdings die monatlichen Sitzungen erleben, wo im Konsensprinzip über Putzpläne und Vernachlässigung derselben, Mietzahlungen, Aufnahme neuer WG Mitglieder, Abendessen Kochen und vieles mehr diskutiert wurde. Gemeinsame Unternehmungen hingegen waren sehr selten, hin und wieder ein Grillabend - und einmal ein gemeinsamer Abend zu der Buchpräsentation des Kommunebuchs - wo wir mit einer Mischung aus Spannung, Gruseln und Staunen uns in die Grundsätze und Lebensweisen der deutschsprachigen Kommunen
einführen ließen.
Jetzt, wo ich wieder auf der Suche nach mehr Sinnstiftung bin, "überfällt" mich das Thema natürlich auch wieder- und ich stöbere wieder einmal in diversen Kommunewebsites. Aber es ist auch wie ein Ausweg am Horizont. Früher dachte ich manchmal an Selbstmord, späte meinte ich - im Zweifelsfall kann ich ja auch ins Kloster gehen - und nun tröste ich mich mit dem Gedanken, wenn ich nicht mehr weiß wie weiter in eine Kommune zu gehen - dies war wohl auch nicht im Sinne der Erfinder ;-).
In der Tat - die Idee andere und selbstbestimmte Formen des Lebens und Arbeitens zu suchen und zu finden, übt auf mich eine große Faszination aus, obwohl ich viel Erfahrung in Gruppen habe, weiss was Basisdemokratie - und insbesondere das Konsensprinzip -in der Praxis bedeutet und mir auch bewußt bin, dass es in Gruppen eigentlich immer Hierarchien gibt - seien sie formeller oder informeller Natur.
Von meinen zwei Jahren in der Schweiz habe ich eines in einer Groß WG, einem selbstverwalteten Haus verbracht. Eine Kommune war dies nicht, da auf eine gemeinsame Ökonomie verzichtet wurde. Sehr wohl durfte ich allerdings die monatlichen Sitzungen erleben, wo im Konsensprinzip über Putzpläne und Vernachlässigung derselben, Mietzahlungen, Aufnahme neuer WG Mitglieder, Abendessen Kochen und vieles mehr diskutiert wurde. Gemeinsame Unternehmungen hingegen waren sehr selten, hin und wieder ein Grillabend - und einmal ein gemeinsamer Abend zu der Buchpräsentation des Kommunebuchs - wo wir mit einer Mischung aus Spannung, Gruseln und Staunen uns in die Grundsätze und Lebensweisen der deutschsprachigen Kommunen
einführen ließen.
Jetzt, wo ich wieder auf der Suche nach mehr Sinnstiftung bin, "überfällt" mich das Thema natürlich auch wieder- und ich stöbere wieder einmal in diversen Kommunewebsites. Aber es ist auch wie ein Ausweg am Horizont. Früher dachte ich manchmal an Selbstmord, späte meinte ich - im Zweifelsfall kann ich ja auch ins Kloster gehen - und nun tröste ich mich mit dem Gedanken, wenn ich nicht mehr weiß wie weiter in eine Kommune zu gehen - dies war wohl auch nicht im Sinne der Erfinder ;-).
silmanja - 29. Sep, 23:47