Von Traisen nach Lilienfeld - Auf den Spuren von Mathias Zdarsky und Elisabeth Neuman

Eine kleine, feine Wanderung am letzten schönen Tag war angesagt (obwohl am Samstag doch so schön Serienschauen ist. Ich sage nur: Berlin, Berlin, Mein Leben und ich, Kate Fox und die Liebe....)

Mit dem Zug nach Traisen, dort geht der Weg gleich los. Zuerst auf der Straße mit noch schönen Aussichten (Wiesenwienerwaldmäßig).

Dann heisst es Augen offen halten. Wenig und schlecht platzierte Markierungen führen mich zweimal fast auf die falsche Spur. Hier bestehen die Wegweise interessanterweise aus Nummern und nicht aus Wanderzielen. Ich hatte also die Wahl zwischen Weg Nr. 1, Nr.2 und Nr. 63. Beruhigend. Nach einiger Zeit wird die Straße zu einem netten Steig, der am Hang entlang zur Zdarsky Ruhe - dem Grab des Schipioniers Mathias Zdarsky.

Silvia Aug 06 010 (Medium)

Mathias Zdarsky gilt als Erfinder des alpinen Schilaufs und hat im gleich neben seinem Grab in einem alleinstehenden Haus gewohnt. Das alpine Schifahren hat er im Prinzip erfunden, um sich leichter von seinem abgelegenen Haus im Winter fortbewegen zu können. Die Verbreitung des Schilaufs war ihm vor allem aus gesundheitspolitischen Gründen ein großes Anliegen. Wer statt , wie vorgesehen, nach dem Grab nicht der Markierung folgt, sondern die Straße rauf geht findet nicht nur folgendes leicht seltsam anmutendes Zitat.......

Silvia Aug 06 013

... sondern kommt auch an dem Haus vorbei (Habenreit), das sich in einem guten Zustand befindet. Im Untergeschoß sieht man einen hell eingerichteten Raum. Über die derzeitige Funktion konnte ich im Netz keine Anhaltspunkte finden. Schön und und ein bisschen als Steig angelegt windet sich der Weg weiter bis zur Elisenhöhe:

Silvia Aug 06 017

Über Frau Neumann konnte ich hingegen im Netz nur einen Hinweis finden, nämlich dass dies ihr Lieblingsort war - schön. Einziger interessanter Hinweis auf dem kleinen Gedenkstein: Sie war eine geborene Miller, nu das klingt nicht gerade traisentalerisch.

Von der Elisenhöhe geht weiter auf einem Pfad, bis dieser unvermutet in eine - offensichtlich neu gebaute Forststraße einmündet. Keine Markierung mehr, nur neue Straße, naja. Dort wo die Straße eine kleine Abzweigung nach rechts macht, geht wieder ein kleiner Weg ab - und führt direkt zum Parapluie - mit einem wunderbaren Rastplatz - Sitzen - Essen - und von oben auf das schöne Stift von Lilienfeld schauen.

Collage
(Sidestep: Gibt es da eine einfachere Lösung als die Bilder im Word zusammenzustoppeln und im Photoshop zu einem Jpeg zu machen??)

Dann geht der Weg auf einem Pfad steil bergab. Auf der Forststraße dann links halten bis dann, nach einiger Zeit auf ebendieser, rechterhand ein kleiner Weg abzweigt, bei der nächsten Gelegenheit links und man kommt direkt hinter dem Kloster in Lilienfeld an.

Eines der größten Klöster Österreichs - eine Sehenswürdigkeit. Mit einer schön gestalteten und informativen Homepage (Kloster auf Zeit für gestresste gibt es natürlich nur für Männer...). Ob dem Kloster der Forst gehört, und sie auch für diese schaurige Forststraße verantwortlich sind? Darüber steht nichts auf der Homepage....

Den Weg zum Bahnhof bahnt man sich dann am besten durch das Kloster (zum Glück hatte ich noch Hosenbeine und etwas zum Schulterbedecken mit). Ich will in die Kirche gehen und Chorgesang schallt mir entgegen - eine Hochzeit. Hübsch schaut das aus. Fast noch hübscher finde ich allerdings das alte Auto, das genau vor der Kirche steht.

Silvia Aug 06 030 (Medium)

Hier ist irgendwie alles katholisch - ein starkter Kontrast zum Arbeiterart Traisen. Das spiegelt sich auch in der Mandatsverteilung der beiden Gemeinden wieder.

Ein Bierchen am Bahnhof geht sich nicht mehr aus, da ich 15 Mn vor dem nächsten Zug ankomme. Auch schön.

Gehzeit: Ca 2h15
Transport: Stündlich Züge von St. Pölten nach Traisen und auch von Lilienfeld wieder nach St. Pölten zurück

Abschluss: Die Niederschrift dieses Beitrags ist wieder einmal ein wunderbares Beispiel wie ich es schaffe, nicht die Dinge zu machen, die ich machen sollte: mein Monitoringbericht.
Aber Spass hats gemacht - mit Bloggen kann ich mit viel mehr Vergnügen aufschieben....
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