Sturmjahre
Zum ersten Mal habe ich das Buch Sturmjahre vor knapp 20 Jahren während eines Frankreichurlaubs gelesen - der Lesestoff ist mir ausgegangen und in der Buchhandlung fand ich eine Schnulze über eine Frau im 19 Jh., die gegen alle Widerstände Ärztin wird. Ein richtiger Schmöker, mit einer schrecklich kitschigen Liebesgeschicht, aber mit viel Einsicht über die Problematik des Themas "Frauen und Medizin". Das kann Barbara Wood - die Autorin. Als ehemalige Krankenschwester hat sie eine Ahnung von Medizin, deren Geschichte - und sie versteht es - trotz aller anscheinend notwendigen verkaufsförderdenden Schnulzenanleihen - spannende Pageturner zu schreiben, in deren Mittelpunkt immer starke und berufstätige Frauen stehen.
Jahre später lese ich das Buch ein zweites Mal (diesmal auf deutsch) bevor ich es meiner Schwester zum Beginn ihres Medizinstudiums schenke - und wieder macht es Spass.
Heute gab es im Fernsehen eine Verfilmung des Buches - und von der Geschichte ist eigentlich gar nichts mehr übrig geblieben - die Kindheit der Hauptdarstellerin wird ausgeblendet - bzw. hat sie gar nichts mit dem Buch zu tun, der Studienort ist ein anderer, die Liebesgeschichte stimmt hinten und vorne nicht, ihre Kinder kommen nicht vor, bzw. wird im Abspann etwas erzählt, was im Buch auch nicht auch vorkommt - ich bin echt baff - "dürfen sie das?" Also hier die reichlich schwülstige Inhaltsangabe des Buches.
Anscheinend ist das Buch auch die reichlich freie Nacherzählung des Lebens von Elizabeth Blackwell - einer der ersten Absolventinnen eines Medizinstudiums.
Jahre später lese ich das Buch ein zweites Mal (diesmal auf deutsch) bevor ich es meiner Schwester zum Beginn ihres Medizinstudiums schenke - und wieder macht es Spass.
Heute gab es im Fernsehen eine Verfilmung des Buches - und von der Geschichte ist eigentlich gar nichts mehr übrig geblieben - die Kindheit der Hauptdarstellerin wird ausgeblendet - bzw. hat sie gar nichts mit dem Buch zu tun, der Studienort ist ein anderer, die Liebesgeschichte stimmt hinten und vorne nicht, ihre Kinder kommen nicht vor, bzw. wird im Abspann etwas erzählt, was im Buch auch nicht auch vorkommt - ich bin echt baff - "dürfen sie das?" Also hier die reichlich schwülstige Inhaltsangabe des Buches.
Anscheinend ist das Buch auch die reichlich freie Nacherzählung des Lebens von Elizabeth Blackwell - einer der ersten Absolventinnen eines Medizinstudiums.
silmanja - 2. Jan, 22:10
tja von tatsachen kann man ja nicht reden, weil auch barbara wood ja ihre eigene geschichte erzählt - so oder so - ein spannender beitrag zum thema frauenstudium (da habe ich vor vielen jahren unmengen an biographien verschlungen - sehr interessant - vielleicht auch, weil meine oma eine der ersten anästhesistinnen österreichs war...)
mein vater war journalist, kommunist und satiriker - ich weiss - eine komische mischung.... (und sein vater wiederum war illegaler nazi, der dann später auch kommunist geworden ist - man sollte es nicht glauben), neben vielen satiren, gibt es einige entwürfe zu geschichten und theaterstücken und eine nicht beendetete dissertation über deutsches theater nach dem zweiten Weltkrieg...