Von Kindern und Nichtkindern
Angefangen hat es beim Abendessen mit meiner Schwester, als sie mir erzählte, dass beim grossen Geburtstagsessen meiner Mutter (bei dem ich aus Urlaubsgründen abwesend war) ein grosser Streit zum Thema Abtreibung losgebrochen wurde. Zwei Fronten standen sassen einander gegenüber, brüllten sich sich an, unterbrachen sich gegenseitig, wurden untergriffig und persönlich (bis hin zu: du weisst ja nicht worum es geht, du hast ja keine kinder). Ganz schlimm muss es gewesen sein - sowohl meine Schwester als auch meine Mutter erzählten mir mit sichtbarem Schaudern von der Diskussion.
En passant sagt mir dabei meine Schwester, dass meine Mutter, wie sie mit mir schwanger war, heiße Bäder genommen hat und anderes probiert hat, um mich loszuwerden. Ich weiss, dass ich kein Wunschkind bin, aber mir wurde immer vermittelt, dass ich ab dem Moment der Schwangerschaft erwünscht war. Nun höre ich, dass der gesamte Bekanntenkreis, diese Sache mit den Bädern weiss. (ich muss allerdings hinzufügen, dass meine Mutter auch immer wieder betont, wie froh sie ist, dass dies alles nichts genützt hat). Sehr eigenartiges Gefühl zwischen erwünscht und unerwünscht - und auf einmal habe ich einen anderen Eindruck - wenn ich daran denke, wie gerne mir meine Mutter über den Kopf streicht, mit der Bemerkung, dass ich doch ein recht gelungenes Exemplar sei....
Und dabei denke ich an meine zwei Schwangerschaften. Verrückt - in meinem Sexualleben gab es zwei geplatzte Kondome - und zweimal war ich schwanger (meine Mutter hingegen hatte zweimal ungeschützten Verkehr und hat jetzt zwei Kinder....). Das erste Mal mit Anfang zwanzig - gerade zu Studienbeginn - nach drei Wandertagen war für mich die Abtreibung klar - und ich hatte auch keine Nachwirkungen. Überraschend für mich nur - daran bin ich heute wieder erinnert worden - dass ich das damals meiner gerade 10 jährigen Schwester erzählt habe, hä?
Die zweite Schwangerschaft hingegen wurde unfreiwillig beendet und löste bei mir eine tiefe Trauer aus. Ernsthaft am Überlegen war ich, ein Kind zu bekommen - auch mein damaliger Freund wäre sehr offen dafür gewesen. Die Entscheidung wurde mir abgenommen - und hin und wieder stelle ich mir vor, was gewesen wäre, wenn ich vor ca. sechs Jahren ein Kind bekommen hätte.
Und heute sitze ich da - und wundere mich, dass dieses Thema immer noch so hitzige Diskussionen auslöst und so unversöhnbare Fronten entstehen lässt - und weiss gleichzeitig, dass die Entscheidung für oder gegen Kinder nicht immer freiwillig ist - so oder so....
En passant sagt mir dabei meine Schwester, dass meine Mutter, wie sie mit mir schwanger war, heiße Bäder genommen hat und anderes probiert hat, um mich loszuwerden. Ich weiss, dass ich kein Wunschkind bin, aber mir wurde immer vermittelt, dass ich ab dem Moment der Schwangerschaft erwünscht war. Nun höre ich, dass der gesamte Bekanntenkreis, diese Sache mit den Bädern weiss. (ich muss allerdings hinzufügen, dass meine Mutter auch immer wieder betont, wie froh sie ist, dass dies alles nichts genützt hat). Sehr eigenartiges Gefühl zwischen erwünscht und unerwünscht - und auf einmal habe ich einen anderen Eindruck - wenn ich daran denke, wie gerne mir meine Mutter über den Kopf streicht, mit der Bemerkung, dass ich doch ein recht gelungenes Exemplar sei....
Und dabei denke ich an meine zwei Schwangerschaften. Verrückt - in meinem Sexualleben gab es zwei geplatzte Kondome - und zweimal war ich schwanger (meine Mutter hingegen hatte zweimal ungeschützten Verkehr und hat jetzt zwei Kinder....). Das erste Mal mit Anfang zwanzig - gerade zu Studienbeginn - nach drei Wandertagen war für mich die Abtreibung klar - und ich hatte auch keine Nachwirkungen. Überraschend für mich nur - daran bin ich heute wieder erinnert worden - dass ich das damals meiner gerade 10 jährigen Schwester erzählt habe, hä?
Die zweite Schwangerschaft hingegen wurde unfreiwillig beendet und löste bei mir eine tiefe Trauer aus. Ernsthaft am Überlegen war ich, ein Kind zu bekommen - auch mein damaliger Freund wäre sehr offen dafür gewesen. Die Entscheidung wurde mir abgenommen - und hin und wieder stelle ich mir vor, was gewesen wäre, wenn ich vor ca. sechs Jahren ein Kind bekommen hätte.
Und heute sitze ich da - und wundere mich, dass dieses Thema immer noch so hitzige Diskussionen auslöst und so unversöhnbare Fronten entstehen lässt - und weiss gleichzeitig, dass die Entscheidung für oder gegen Kinder nicht immer freiwillig ist - so oder so....
silmanja - 9. Jan, 00:47