Berufliche Gedanken
So, ich habe jetzt in meinem tollen Zettelkasten Scribble Paper einen Beitrag vom Sommer gefunden, wo ich versuche meine Unwohlsein in der Arbeit zusammenzufassen:
Folgende Faktoren führen dazu, dass mein Unwohlsein bei XX massiv steigt
1) Ich habe keinen einzigen Antrag in den drei Jahren durchgebracht
2) Auch bei Projekten, wo ich mein massives Interesse bekunde ist meine Mitarbeit offensichtlich nicht erwünscht.
3) Ich muss mich dadurch immer mehr auf Verwaltungsaufgaben konzentrieren
4) Grundsätzlich stelle ich mir immer mehr die Frage, was ich den letzten drei Jahren bewirkt habe und komme auf nicht viel.
Zusätzlich bin mir immer unsicherer ob mein Thema so wie wir es darstellen eine Lösung für die Probleme der angesprochenen Probleme darstellt.
Ich denke Arbeit muss
1) Etwas bewirken - zu sichtbaren Ergebnissen und Effekten führen
und/oder
2) Spass machen.
Mir hat die Arbeit in den letzten Jahren in erster Linie Spass gemacht, sichtbare Wirkungen sehe ich nur marginal - das Schreiben von Studien und Berichten, das Halten von Vorträgen - es dreht sich doch immer nur im gleichen Kreis
Nun habe ich angefangen, mein Thema einzugrenzen mit dem Versuch längerfristig einen thematischen Überblick zu bekommen. Eine Auseinandersetzung mit meinem Thema aus der Vogelperspektive sozusagen. Vielleicht komme ich dann auch auf inhaltlich Neues, oder ich kann daraus dann eine Publikation machen, wo ich dann ganz böse mit dem Thema und den gängigen Praktiken abrechnen kann.
Eines ist mir in den letzten Monaten bewusst geworden. Keine Angst vor Auftraggebern die die Wahrheit nicht hören wollen, keine Angst Konflikte auszutragen, wenn mir etwas nicht passt. Wir müssen auch einfach wieder Dinge ausprobieren - und nicht gebetsmühlenartig überall die gleichen Parolen loswerden (natürlich tut es gut, wenn ich auf Vorträgen oder Seminaren auf jeden Einwand und Diskussionsbeitrag eine passende Antwort finde - es ist aber auch langweilig - weil ich selbst in direkten Kontakt nicht mehr herausgefordert werde, weil sich die inhaltliche Diskussion zu meinem Thema seit Jahren nicht weiterentwickelt).
Das fasziniert mich auch an der neuen Welt des sogenannten Web 2.0, die ich gerade kennenlerne. Hier findet Entwicklung und Innovation nahezu ständig statt - und was mich besonders fasziniert - es ist auch eine Entwicklung der sozialen Praktiken
Folgende Faktoren führen dazu, dass mein Unwohlsein bei XX massiv steigt
1) Ich habe keinen einzigen Antrag in den drei Jahren durchgebracht
2) Auch bei Projekten, wo ich mein massives Interesse bekunde ist meine Mitarbeit offensichtlich nicht erwünscht.
3) Ich muss mich dadurch immer mehr auf Verwaltungsaufgaben konzentrieren
4) Grundsätzlich stelle ich mir immer mehr die Frage, was ich den letzten drei Jahren bewirkt habe und komme auf nicht viel.
Zusätzlich bin mir immer unsicherer ob mein Thema so wie wir es darstellen eine Lösung für die Probleme der angesprochenen Probleme darstellt.
Ich denke Arbeit muss
1) Etwas bewirken - zu sichtbaren Ergebnissen und Effekten führen
und/oder
2) Spass machen.
Mir hat die Arbeit in den letzten Jahren in erster Linie Spass gemacht, sichtbare Wirkungen sehe ich nur marginal - das Schreiben von Studien und Berichten, das Halten von Vorträgen - es dreht sich doch immer nur im gleichen Kreis
Nun habe ich angefangen, mein Thema einzugrenzen mit dem Versuch längerfristig einen thematischen Überblick zu bekommen. Eine Auseinandersetzung mit meinem Thema aus der Vogelperspektive sozusagen. Vielleicht komme ich dann auch auf inhaltlich Neues, oder ich kann daraus dann eine Publikation machen, wo ich dann ganz böse mit dem Thema und den gängigen Praktiken abrechnen kann.
Eines ist mir in den letzten Monaten bewusst geworden. Keine Angst vor Auftraggebern die die Wahrheit nicht hören wollen, keine Angst Konflikte auszutragen, wenn mir etwas nicht passt. Wir müssen auch einfach wieder Dinge ausprobieren - und nicht gebetsmühlenartig überall die gleichen Parolen loswerden (natürlich tut es gut, wenn ich auf Vorträgen oder Seminaren auf jeden Einwand und Diskussionsbeitrag eine passende Antwort finde - es ist aber auch langweilig - weil ich selbst in direkten Kontakt nicht mehr herausgefordert werde, weil sich die inhaltliche Diskussion zu meinem Thema seit Jahren nicht weiterentwickelt).
Das fasziniert mich auch an der neuen Welt des sogenannten Web 2.0, die ich gerade kennenlerne. Hier findet Entwicklung und Innovation nahezu ständig statt - und was mich besonders fasziniert - es ist auch eine Entwicklung der sozialen Praktiken
silmanja - 5. Okt, 00:50
es geht um umwelt- und sozialverantwortung, in einem wirtschaftssektor. wir machen unterschiedliche projekte, bildungs- und öffentlichkeitsarbeit, gutachten, etc.. sind aber in erster linie von öffentlichen geldgebern abhängig...
als geschäftsführerin bin ich verantwortlich für interne und externe koordination, projektmanagement, gremienbetreeung etc...
ein bisschen klarer??
scheint der beschreibung nach aber doch spannend zu sein? gut - abhänig von öffentlichen geldgebern stelle ich mir schon etwas schwierig vor. aber als geschäftsfüherin bist du doch mitendrin, bekommst alles mit, kannst mitgestalten und lenken?
was mir auch viel spass macht, ist andere zu unterstützen ihre projekte umzusetzen, und gemeinsam die arbeitspläne durchgehen, schwierige entscheidungen gemeinsam besprechen etc., da blühe ich auf. wenn ich dann hingegen nur für die finanzielle abwicklung zuständig bin, dreht sich das wieder um. ;-((
woran ich immer wieder verzweifel ist zweierlei (komische wortaneinanderreihung):
- das gebetsmühlenartige wiederholen - von immer den gleichen themen - wir wissen seit jahren was getan werden sollte - aber immer wieder werden die gleichen fehler gemacht ...
- wir können nur tun, wofür wir geld kriegen - eh logisch, d.h. ich kann nicht sagen, was wäre wichtig in meinem bereich, sondern ich muss überlegen, welche Projekte und Themen für irgendwelche Geldgeber interessant sein könnten - uff aber darüber schreibe ich vielleicht eh noch was
huch - ich gebe Ratschläg für dinge, die ich überhaupt nicht verstehe und beurteilungen die mir nicht zustehen. bitte entschuldige meine einmischung...
meine zielgruppen spreche ich natürlich anders an, weil sonst rennen sie mir ja gleich davon - das habe ich jetzt hier eher auf der metaebene geschrieben.
es geht eher darum, dass es für mich immer aufwändiger wird bei Vorträgen, Seminaren und auch mit Kunden , mich vorher so einzustimmen - dass ich eine persönliche überzeugung vermitteln kann.