WienerInnen fahren U-Bahn - Neues Ausflugsziel entdeckt
Mit dem gestrigen Tag ist Wien wieder ein Stück näher zusammgerückt. Die U1 fährt nun vier Stationen weiter - und damit bis zur Stadtgrenze. Während es vor 20 Jahren - wie die U1 es zum ersten Mal Menschen aus den Gemeindebauten am Stadtrand ermöglichte, schnell in die Innenstadt zu kommen, noch böse Stimmen gab, dass die Proleten jetzt überall hinkönnen (und kurz darauf auch das Bermuda Dreieck in der Wiener Innenstadt zu seiner ersten Blüte gelangte), war gestern allerorts nur von Volksfeststimmung die Rede.
Von dem Volksfest kann ich nichts berichten, dafür machte ich mich sonntags in der Früh auf, mit der U1 bis zur Stadtgrenze zu fahren. Und ich war nicht alleine. Mit jeder ankommenden U Bahn in der Endstation wurden Leute ausgespruckt die relativ planlos herumstanden, sich den Umgebungsplan anschauten und überlegten, welche Sehenswürdigkeiten es denn hier geben könnte. Eine neue Gattung - der U Bahn Tourist, die U Bahntouristin.
Als Ausflugsziel ist die Leopoldau eher etwas für Abenteuerlustige. Bis auf einen Anker (Öffnungszeiten am Sonntag von 9-11h) gibt es bislang keine Infrastruktur. Verpflegung und Getränke sollten also mitgenommen werden. Die einheimische Bevölkerung schaut etwas skeptisch ob der vielen Menschen, die sich nun ihre Heimat anschauen wollen - und sind wahrscheinlich in erster Linie froh, dass die lange Bauzeit nun endlich zu Ende geht. Wer sie fragt, wird auch eine freundliche Auskunft bekommen. Noch sind sie nicht verdorben von den Stadtflüchtlingen.
Und von Stadt kann man hier eigentlich nicht mehr reden. Hier liegen Gemeindebauten neben Feldern und Mülldeponien. Kleingartenvereine der ÖBB liegen neben Schutthalden und zwischen Straße und Bahn.
Wer sich jedoch aufmacht und entlang der Bahnstrecke noch ein Stückchen weitergeht wird ein Kleinod einer Gstettn entdecken. Auf einer ehemaligen Mülldeponie entsteht gerade eine feine Landschaft. Gerne hätte ich eine botanisch bewanderte Person mitgehabt, um einige Ansatzpunkte zu haben, was sich hier alles tummelt. Vereinzelte Bäume, eine Getreideart, viele Blumen und unglaublich viele Schnecken tummeln sich auf dem leicht hügeligen Gelände, das offensichtlich schon als Frezeitgebiet genutzt wird - wie die vielen Trampelpfade zeigen.
Beim Zurückgehen spreche ich zwei mir Entgegenkommende auf das Gesehene an. Sie erzählen mir, dass es sich um eine ehemalige Mülldeponie handelt. Wie lang sie schon geschlossen ist? Sehr lang - meinen sie. Für die Zukunft sei hier ein Erholungsgebiet geplant. Daraufhin lobe ich die eigenartige Schönheit des Ortes, und was erhalte ich als Antwort? Na ja, Natur halt.... Ja die Einheimischen wissen halt oft nicht die Attraktivität ihrer Heimat zu schätzen. Dies ändert sich meist mit zunehmenden Ausflugstourismus...
Hier noch ein paar Eindrücke - leider nur klein - in groß kommt es viel besser
Von dem Volksfest kann ich nichts berichten, dafür machte ich mich sonntags in der Früh auf, mit der U1 bis zur Stadtgrenze zu fahren. Und ich war nicht alleine. Mit jeder ankommenden U Bahn in der Endstation wurden Leute ausgespruckt die relativ planlos herumstanden, sich den Umgebungsplan anschauten und überlegten, welche Sehenswürdigkeiten es denn hier geben könnte. Eine neue Gattung - der U Bahn Tourist, die U Bahntouristin.
Als Ausflugsziel ist die Leopoldau eher etwas für Abenteuerlustige. Bis auf einen Anker (Öffnungszeiten am Sonntag von 9-11h) gibt es bislang keine Infrastruktur. Verpflegung und Getränke sollten also mitgenommen werden. Die einheimische Bevölkerung schaut etwas skeptisch ob der vielen Menschen, die sich nun ihre Heimat anschauen wollen - und sind wahrscheinlich in erster Linie froh, dass die lange Bauzeit nun endlich zu Ende geht. Wer sie fragt, wird auch eine freundliche Auskunft bekommen. Noch sind sie nicht verdorben von den Stadtflüchtlingen.
Und von Stadt kann man hier eigentlich nicht mehr reden. Hier liegen Gemeindebauten neben Feldern und Mülldeponien. Kleingartenvereine der ÖBB liegen neben Schutthalden und zwischen Straße und Bahn.
Wer sich jedoch aufmacht und entlang der Bahnstrecke noch ein Stückchen weitergeht wird ein Kleinod einer Gstettn entdecken. Auf einer ehemaligen Mülldeponie entsteht gerade eine feine Landschaft. Gerne hätte ich eine botanisch bewanderte Person mitgehabt, um einige Ansatzpunkte zu haben, was sich hier alles tummelt. Vereinzelte Bäume, eine Getreideart, viele Blumen und unglaublich viele Schnecken tummeln sich auf dem leicht hügeligen Gelände, das offensichtlich schon als Frezeitgebiet genutzt wird - wie die vielen Trampelpfade zeigen.
Beim Zurückgehen spreche ich zwei mir Entgegenkommende auf das Gesehene an. Sie erzählen mir, dass es sich um eine ehemalige Mülldeponie handelt. Wie lang sie schon geschlossen ist? Sehr lang - meinen sie. Für die Zukunft sei hier ein Erholungsgebiet geplant. Daraufhin lobe ich die eigenartige Schönheit des Ortes, und was erhalte ich als Antwort? Na ja, Natur halt.... Ja die Einheimischen wissen halt oft nicht die Attraktivität ihrer Heimat zu schätzen. Dies ändert sich meist mit zunehmenden Ausflugstourismus...
Hier noch ein paar Eindrücke - leider nur klein - in groß kommt es viel besser
silmanja - 3. Sep, 23:33