Martin Luther - Bildungsfernsehen Teil 1
Diese Woche war der Film über Martin Luther im Fernsehen. Hier gehts zur Filmkritik und hier zur Biographie.
Kurz gesagt: Ein absolut sehenswerter Film, der eine Geschichte nachzeichnet, die in Österreich immer noch stiefmütterlich behandelt wird. Können wir uns eine Kirche vorstellen, in der Seelenheil gekauft wird, in der aber gleichzeitig die Ideologie nur einer erlauchten Klasse zugänglich ist, weil sowohl die Messen als auch die Bibel selber nur in Latein vorhanden sind - eine Geheimwissenschaft eigentlich (sofern man eine Religion überhaupt als Wissenschaft bezeichnen kann, aber das ist eine andere Frage)? Die einzigen Gegenargumente der offiziellen Kirche sind altbekannte: Das war schon immer so - und der Papst bestimmt was Du zu glauben hast - so gesehen hat sich da nicht viel geändert...
Natürlich ist so ein Film immer verkürzend und vor allem zu den Bauernaufständen gäbe es sicher noch viel zu sagen, und auch schade, dass der Film schon mit dem Augsburger Reichstag endet...
Was ich jedenfalls mitgenommen habe, ist die enorme Bedeutung der deutschen Fürsten für die Reformation. Insbesondere Friedrich der Weise (im Film von einem glänzenden Peter Ustinov dargestellt) - das war mir nicht bewusst....
Und hier nun der Filmausschnitt (auf Englisch) vom Reichstag von Worms ("hier stehe ich, ich kann nicht anders")
Kurz gesagt: Ein absolut sehenswerter Film, der eine Geschichte nachzeichnet, die in Österreich immer noch stiefmütterlich behandelt wird. Können wir uns eine Kirche vorstellen, in der Seelenheil gekauft wird, in der aber gleichzeitig die Ideologie nur einer erlauchten Klasse zugänglich ist, weil sowohl die Messen als auch die Bibel selber nur in Latein vorhanden sind - eine Geheimwissenschaft eigentlich (sofern man eine Religion überhaupt als Wissenschaft bezeichnen kann, aber das ist eine andere Frage)? Die einzigen Gegenargumente der offiziellen Kirche sind altbekannte: Das war schon immer so - und der Papst bestimmt was Du zu glauben hast - so gesehen hat sich da nicht viel geändert...
Natürlich ist so ein Film immer verkürzend und vor allem zu den Bauernaufständen gäbe es sicher noch viel zu sagen, und auch schade, dass der Film schon mit dem Augsburger Reichstag endet...
Was ich jedenfalls mitgenommen habe, ist die enorme Bedeutung der deutschen Fürsten für die Reformation. Insbesondere Friedrich der Weise (im Film von einem glänzenden Peter Ustinov dargestellt) - das war mir nicht bewusst....
Und hier nun der Filmausschnitt (auf Englisch) vom Reichstag von Worms ("hier stehe ich, ich kann nicht anders")
silmanja - 4. Nov, 17:14