Alltag

Mittwoch, 31. Oktober 2007

(Nicht) endende Beziehungen

Über meinen Arbeitskollegen erhalte ich seit einiger Zeit immer wieder Einblicke in das Nicht-Funktionieren von Fernbeziehungen. Der aktuelle Stand: Das Paar hat sich seit drei Monaten nicht mehr gesehen, die Planung eines gemeinsamen Urlaubs (der dann abgesagt wurde) hat in einer ziemlichen Kettenreaktion zu einem ordentlichen Knatsch geführt.

Nun reden Sie zwar wieder, aber irgendwie scheint die Luft draussen zu sein. Schluss machen, tut aber auch keiner von den beiden. Auf Nachfragen meint mein Kollege, er will nicht Schluss machen, weil er dann leidet wie ein Schwein. Aber zusammen sein will er mit ihr anscheinend auch nicht mehr (bzw. er sieht keine Zukunft in der Beziehung).

Die habe ich schon gern, die Kerle, die es zwar nicht schaffen eine Beziehung zu beenden, aber auch nicht diese zu führen. Am Liebsten würde er warten bis er die nächste Freundin hat -

Ja es stimmt schon - Männer verabschieden sich innerlich, unternehmen aber nichts, bis die nächste am Horizont auftaucht.....
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Dienstag, 30. Oktober 2007

My accent

Ich weiss ja, dass ich nicht perfekt englisch spreche (auch wenn dies natürlich, wie bei vielen anderen so im Lebenslauf steht). Trotzdem war ich immer der Meinung, dass ich mich wacker schlage.

Nachdem ich in der Schule fast kein Englisch hatte, hat mich später mein damaliger Freund nahezu genötigt Englisch und nicht Privatrecht als Wahlfach zu nehmen (und er hatte natürlich recht). Später war ich auf zahlreichen internationalen Seminaren, habe über jedes Thema auf Englisch diskutiert, im Rahmen eines internationalen Forschungsprojekts auch auf Englisch publiziert, einige Vorträge gehalten und während des Postgraduate Studiums sogar drei Wochen in Kanada verbracht, wo natürlich der ganze Unterricht (inklusive Präsentationen und Seminararbeiten) nur auf Englisch war.

Ich war also immer der Meinung das passt alles ganz gut, bis auf die Tatsache, dass ich meistens mit Leuten zu tun hatte, deren Muttersprache auch nicht Englisch ist (eine nicht zu unterschätzende Angelegenheit).

Im neuen Job hat sich das alles ein bisschen verschoben. Nicht nur dass meine zwei Kollegen längere Zeit in London studiert haben, nein ich habe auch noch mit urvielen Native Speakers zu tun, die auf einmal nicht mehr so leicht zu verstehen sind.

Doch der Gipfel kam heute, als mir mein Gegenüber am Telefon unverblümt in den Hörer sagte: "Your accent is very hard to understand" und was sagt das brave Mädchen? Nein - nicht wie es angemessen gewesen wäre "Your´s too" , sondern nur "I am sorry" , worauf sie wieder meinte: "I know I´m terrible".

Daraufhin habe ich dann doch ein bisschen verschreckt angefangen nach Sprachferien für Erwachsene zu suchen....
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Sonntag, 28. Oktober 2007

Fragen an die Küche

Kann Schimmelkäse eigentlich auch schimmeln? Manchmal bin ich mir bei meinem Gorgonzola nicht so sicher, ob das jetzt noch der "gewünschte" Schimmel ist.

Und...

Warum sind die Salatblätter in den Restaurants immer so groß geschnitten, dass der Salat erstens schwierig zu essen ist, und zweitens viel zu schnell weggeggessen ist?
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Sonntag, 21. Oktober 2007

Langeweile und Ehrgeiz

Ich lese meine Blogeinträge der letzten Wochen und mir schlafen dabei die Füsse ein. Ich merke wie langweilig und ruhig mein Leben gerade ist. Die Tage und Wochen plätschern so dahin und eigentlich fühle ich mich recht wohl dabei. Nur manchmal spüre ich so ein Ziehen, dass da doch noch mehr sein könnte. Da merke ich dass es eine Eigenschaft von mir gibt, die ich in den letzten Monaten erfolgreich verdrängt habe - mein Ehrgeiz. Richtig aufgefallen ist es mir, wie ich nach der letzten Yogastunde den Muskelkater schon anmarschieren spüren konnte. Da habe ich gemerkt, dass ich den Ehrgeiz jetzt anscheinend dort auslebe (was ja eigentlich nicht Sinn der Übung ist).

Ja vor einem halbem Jahr, war es mein Ziel einen besseren Ausgleich zwischen Berufs- und Privatleben zu finden. Offensichtlich ist mir das gelungen, vielleicht sogar zu gut. Denn jetzt ist es wieder da - dieses Ziehen - das mich fragt, ob es da nicht noch mehr gibt. Was das aber sein könnte ist mir derzeit noch nicht klar. Irgendwie kommt mir das gerade bekannt vor !?
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Faules Wochenende

Na das war ja ein wirklich nichtstuendes Wochenende. Das Wetter hat das übrige getan, und so habe ich die Wohnung nur mehr als kurz verlassen in den letzten zwei Tagen.

Viel zu viel Zeit habe ich mit diesem nicht gerade sinnbringendem Spiel verbracht - und dann habe ich heute Nachmittag noch einen schweren Schokoladerückfall gehabt und eine ganze Tafel Marzipanschokolade auf einen Sitz verdrückt (mjamm!).

Ansonsten habe ich nett gekocht, ein wenig gelesen, viel Schrott im Fernsehen gesehen (aber auch die wunderschöne Verfilmung des "Fliegenden Klassenzimmers" aus dem Jahr 1973) und neben einigen wenigen Haushaltstätigkeiten auch wieder mal eine der verbliebenen Bücherkisten ausgepackt (jetzt fehlen nur mehr drei Kisten - ich wohne ja auch erst ein halbes Jahr in der Wohnung....)

Morgen muss ich dann das Gemächlich sein recht schnell sausen lassen, weil jetzt doch wieder einiges ansteht in der kommenden Woche...
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Lebensmittel und so...

Während ich im Supermarkt den guten französischen Senf in den Einkaufswagen lege, erinnere ich mich daran, wie meine Mutter noch vor einigen Jahren, jedes Jahr den Senf kiloweise aus Frankreich importiert hat (neben guten Wein. Essiggurkerln, Fruchtsirups usw.) . Mittlerweile gibt es das fast alles bei uns auch in den Supermärkten - tatsächlich die Konsum- und Lebensmittelwelt ist kleiner geworden. (auch wenn ich nicht weiss, wozu ich chinesischen knoblauch brauche und wenn es diese köstlichen scharfen nordafrikanischen würstchen hierzulande noch immer nicht gibt, aber das ist eine andere Geschichte). Gleichzeitig muss ich leider feststellen, dass mein Lieblingstee nicht mehr im Sortiment ist. Einerseits steigt die Produktevielfalt dramatisch an, aber genau so viele Produkte verschwinden auch vom Markt oder von den Supermarktregalen. Angeblich können sich nicht einmal 20% der eingeführten Produkte im Lebensmittelbereich am Markt halten. Eigentlich kein Wunder bei der unglaublichen Vielfalt.

Froh bin ich dann zuhause zu sein, während sich das Wetter nicht entscheiden kann, ob es regnen oder schneien soll, ist es bei mir überraschen war. Obwohl die Heizung nicht angestellt ist, hat es den ganzen Tag in der Wohnung nie unter 20 Grad. Da kann ich gemütlich kochen, und währenddessen mit der Freundin telefonieren, während sie auch kocht. Das nächste Mal kochen wir dann zusammen - und nicht nur fernmündlich....
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Donnerstag, 18. Oktober 2007

Computer- und sonstige Scherereien

Der gestrige Tag ist mir irgendwie davongeronnen. In der Früh zum ersten Mal seit einer knappen Woche ein Lebenszeichen vom Vorgesetzten, er komme am Nachmittag zu einer Besprechung.

Nicht nur, dass ich ein wenig früher gehen wollte - um einzukaufen und die vor dem Yoga auch noch schnell nach Hause zu gehen, ich wollte gestern eigentlich auch noch die Websiteaktualisierung nach der Konferenz endlich abschließen.

So bin ich also statt um 1/2 6 erst nach 7h aus dem Büro gekommen, war nicht einkaufen und durfte auch noch in aller Hektik nach Hause tschurteln um meine Yogasachen zu holen und dann gleich in den Kurs zu eilen. Dass meine Schwester auch noch auf mein Feedback zu ihrer Diplomarbeit wartet, ist dabei natürlich auch untergangen.

Das gemeinste kommt aber noch: als ich dann am späteren Abend mit Mozartkugeln bewaffnet eine gemütliche Blogrunde drehen wollte, hat sich mein Computer wenige Minuten nach dem Hochfahren einfach verabschiedet. Bild weg, nichts mehr da - beim nochmaligen Hochfahren erscheint für wenige Sekunden ein Bild, um dann sofort wieder zu verschwinden. Meine kleine Hoffnung, es handelt sich nur um den Bildschirm hat sich heute am Vormittag, beim Versuch ihn an einen Bürobildschirm anzuschließen, leider schnell verflüchtigt. Jetzt kann ich nur noch hoffen, jemanden zu finden, der mir die Daten rettet, da ich Trottel natürlich die letzte Sicherung vor einigen Monaten gemacht habe - vor allem um die Bilder täte es mir doch sehr leid....

So sitze ich jetzt mit meinem Bürocompi zuhause und freue mich, dass zumindestens die Website heute abgeschlossen wurde....
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Donnerstag, 11. Oktober 2007

Beziehungsgeschichten

Wenn die Arbeit ein bisschen nachlässt, dann kann es schon passieren, dass man länger am Nachmittag beim Kaffee sitzt und über dieses und jenes plaudert. So wie gestern - wo auf einmal das Beziehungsthema aufs Tapet kam.

Da gibt es zum Beispiel diejenigen (meiner Erfahrung nach meistens Frauen), die alles organisieren und checken, das Wochenende, den Urlaub usw. Meistens finden sie das ja OK. Nur manchmal kommen Phasen der Müdigkeit und der wahrgenommenen Undankbarkeit über das eigene Werken. Dann beschweren sie sich über den Partner, dass er nie was tut. Dieser ist überrascht, nicht dass er nicht wüsste, es stimmt - nur bis jetzt gab es ja noch nie ein Problem damit. Dies kann dann im Endeffekt dazu führen, dass niemand mehr was tut, bzw. der langgeplante Urlaub nicht stattfindet, weil keiner der beiden etwas tut - auch blöd.

Es kann aber natürlich sein, dass etwas ganz anderes dahinter steckt. Dann geht es vielleicht um Lebensentwürfe. "Reisen und Highlife" oder "Familie Gründen" zum Beispiel. Doch wann ist in einer Beziehung der Moment über so etwas zu reden? Ich bin ja immer noch der Meinung (nicht dass ich in letzter Zeit viel Erfahrung darin gesammelt hätte), das "Jetzt" ist in einer Beziehung das Wichtigste. Was nützt mir denn Einigkeit in der Lebensplanung, wenn man sich nicht zusammenfindet. Doch wenn ich nach einigen Jahren drauf komme, dass es unterschiedliche Lebensentwürfe gibt, muss ich mich vielleicht zwischen dem jetzigen Partner (mit anderem Lebensentwurf) und einem hypothetischen zukünftigen mit gleichlautenden Lebensentwurf entscheiden - was schon eine blöde Geschichte ist - weil die Erfolgsgarantie ja nicht wirklich gegeben ist.....
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Mittwoch, 10. Oktober 2007

Müde - Noch immer

Müde

Müde bin ich - da reicht einmal ausschlafen nicht aus - und leer im Kopf. Es ist die Ruhe nach dem Sturm, während wir gleichzeitig die Homepage updaten, Dankesmails bekommen, von unserem Homepageadministratoren massenhaft Vorschläge bekommen, noch bevor er die ganzen Fotos aufgeladen haben - Versüsst wird uns das Leben von feinen belgischen Naschereien, die mein Kollege (mit dem ich ja ganz ansonsten - und so auch heute - gerne herumstreite) großzügigerweise an uns verteilt.

A Propos Fotos - Nachdem ich die letzten Wochen unter anderem die Fotografie zu koordinieren hatte, habe ich selber fast gar nicht fotografiert, auch keine Lust gehabt - da muss heute ein altes Foto herhalten, das meinen Zustand aber ziemlich gut ausdrückt.....
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Dienstag, 2. Oktober 2007

Kongress - Countdown

Ist es die Ruhe vor dem Sturm? Ein paar Menschen sind noch da - die Hauptorganisatorin, der Oberchef, der übereifrige Mitarbeiter, die Techniker - und dazwischen Silmanja, die eigentlich alles wichtige erledigt hat, aber aus unerfindlichen Gründen trotzdem nicht einfach das Weite (bzw. das Bett ) sucht, sondern mittlerweile mit dem zweiten Bier dasitzt und auf die Pizza wartet, die da hoffentlich bald kommt.

A propos Pizza - meine Ernährung der letzten Woche war wohl eher für die Würscht. Wir haben zwar ein Appartment, essen aber dort nur Fertigfuttter und gehen jeden zweiten Tag essen (italienisch oder österreichisch - das liegt alles sehr schwer im Magen)

A propos Appartment - das teile mich mit meinem lieben Kollegen - den ich zwar eigentlich sehr schätze, aber das Zusammenleben ist doch schwierig. Gemeinsam arbeiten, gemeinsam wohnen - irgendwie ist es ein bisschen viel -

Ach - ja, da ist ja noch die Arbeit. In den letzten einenhalb Wochen habe ich
eine Rede geschrieben, die Pressearbeit koordiniert, verrücke workshopplaner besänftigt, die Beschriftung und Rahmung von Urkunden koordiniert, dafür gesorgt, dass Termine mit (potentiellen) Sponsoren vereinbart werden, die Durchführung von Interviews vorbereitet, einen Sponsoringfolder fertiggestellt, das Programm des Festaktes zusammengestellt, die Fotografen koordiniert und wahrscheinlich noch einiges mehr, was mir jetzt auch gar nicht mehr einfällt-

Freizeit gab es wenig, zwei kleinere Spaziergänge, ein Thermenbesuch (und dazu manchmal das Gefühl schief angeschaut zu werden, weil ich mir auch ein paar Stunden Auszeit nehme)- und dazwischen eine recht heftige Diskussion über die "Notwendigkeit" mit vollem Einsatz (d.h. über 60 Stunden) zu arbeiten, um etwas zu erreichen - auch das bin ich offensichtlich nicht mehr bereit zu leisten (und gerade jetzt wurde ich wieder gefragt, was ich denn schreibe- mit einem leicht schiefen Seitenblick - huch private Mails - was solls um diese Zeit).

Was ich sonst noch sagen wollte - ich weiss es nicht mehr - ich bin müde - gehe ins bett und morgen geht der ganze zauber - ich hoffe es klappt alles....

Und ich freue mich sowas auf meine ruhige Wohnung in ein paar Tagen... das überrascht mich selber fast - bis bald
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