Drei Tage war ich auf Seminar, und selbst wenn ich mehr Zeit gehabt hätte - zum Sehen wäre nichts gewesen. Oberhof ist ein Höhenort in Thüringen und war das Wintersportzentrum der DDR. Wir waren in einem ehemaligen Pionierheim untergebracht, aber schon so perfekt umgebaut, dass überhaupt kein Ossicharme mehr vorhanden war. Gerade am letzten Tag sind wir bei 0 Grad kurz spazierengegangen.
Selbst bei dem dichten Nebel kann man erahnen, dass hier schifahrtechnisch (also alpine Schifahrt) nicht viel zu holen ist. Alles ziemlich flach. Für Biathlon, Schispringen und Rodeln ist hier jedoch ein Leistungszentrum.( Beim Essen sieht man dann auch immer "Männer in Strumpfhosen")
Leichte Multikulti Ansätze konnten wir dann auch noch finden. Ein Haus Saarland und dann auch noch ein Hinweis auf ein bulgarisches Restaurant ....
Viel hätte ich sehen könne, wenn ich gesehen hätte. Interessant für zukünftige Wandervorhaben - der Rennsteig - angeblich einer der schönsten deutschen Weitwanderwege
Ich lese ja immer nur schlechtes von der Deutschen Bahn, bei mir hat jedenfalls alles ausgezeichnet geklappt. Alle Züge pünktlich, immer einen Platz bekommen - wenn auch manchmal mit ein bisschen Suchen, aber was soll´s
Langsam wird die Bahn zum Multi Media Center. In den ICE Zügen gibt es mittlerweile schon Musik über Kopfhörer zu hören und es gibt auch schon Strecken die Wireless tauglich sind.
Bis nach Würzburg konnte ich das Ticket von Österreich aus noch lösen. Für die Regionalbahn musste ich die Karte dann später kaufen - was sie teuerer macht.
Die Deutsche Bahn ist noch nicht fähig ausländische EC Karten als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Kreditkarte also nicht vergessen.
Bahnfahren ist auch Gewohnheitssache. Während ich in österreichischen Zügen die Funktionen gut kenne, konnte ich die Steckdose im deutschen Zug, nur dank dem liebenswerten Schaffner finden.
Freitag Nachmittag und Sonntag Nachmittag sind ganz schlechte Zeiten zum Zugfahren. Solche Menschenmengen, dass die Unterführung zwischen den Gleisen zu eng ist, dass die Schlange vor der Bahnsteigtreppe mindestens 10 Meter lang ist - das ist neu... und anstrengend...
Vor einer Nacht im Schlafwagen empfiehlt sich immer noch mindestens ein Bier - dies erhöht die Schlafwahrscheinlichkeit ungemein - aber nicht vergessen vor dem Schlafengehen noch das Örtchen aufzusuchen - sonst nutzt alles nichts *zähneknirsch*
Liegewägen varieren beträchtlich nach ihrer Herkunft. Letzte Nacht hatte ich das eher zweifelhafte Vergnügen eines ungarischen Liegewagens. Ein unfreundlicher Schaffner gekoppelt mit einer schiefen Liege - weil im Viererabteil einfach die mittlere auf die untere Liege gelegt wird. Komisch wenn ich in östlichen Ländern bin, dann stört mich der geringere Komfort gar nicht - ganz im Gegenteil gehört dann auch zur Atmosphäre. In einem Wagen zwischen Deutschland und Österreich, werde ich auf einmal zur zickigen Furie, weil der Komfort mir nicht genehm ist *älter werd*
Ich verabschiede mich für die nächsten drei Tage für ein Seminar nach Thüringen. Ich werde übrigens immer dreister. Heute Abend ein Input und einer morgen Vormittag. Die muss ich beide heute im Zug vorbereiten - wenn es keinen Strom gibt im Zug wird es eng (Und die ÖBB- Österreichische Bundesbahn -kann mir bei einer Reservierung immer noch nicht sagen, ob es Stromanschluss gibt oder nicht im Abteil *grummel*).
Am Montag komme ich um 6h in der Früh in Wien an und um 8h habe ich einen ersten Beratungstermin - uff.
Und passend zum Dezemberanfang gibt es heute ein Weihnachtslied der anderen Art. (Erdmöbel covern "last Christmas)
Ein langer Abend war das gestern. Angefangen im entzückenden nepalesischen Restauran Yak und Yeti. Das Essen ist sehr fein - aber nicht so günstig wie eigentlich gedacht, da die Portionen eher klein sind, und zwei Gänge sich als sehr empfehlenswert herausstellen (zuerst habe ich ja gedacht ich bin wieder einmal nur verfressen, aber die Rückmeldung von anderen Leuten bestätigt die geringe Essensmenge). Unsicherheiten im Service sind noch unter der Kategorie liebenswert einzustufen (einmal das falsche Gericht gebracht und die netten Metallschüsselchen sind leider nicht vorgewärmt). Trotzdem eine eindeutige Empfehlung - das nächste Mal aber eher am Donnerstag - Da gibt es Momos (nepalesische Wan Tan oder Ravioli) a discretion.
Danach ins Kabarett. Eva D. hatte letzte Woche auf unserem Seminar einen kurzen Auftritt. Nun wollten wir uns ein ganzes Programm anschauen. Eine richtige Powerfrau, die eine Reise ins Land der Lüge zum Besten gibt, ihre Lebensberatung für Pamela Anderson, Angelina Jolie und Brad Pitt vorstellt und fast zum krönenden Abschluss ein Schuhhor*skop entwickelt --- sehr, sehr nett.
Dann sind wir noch länger zusammengesessen, was zwar sehr nett, war - aber für mein heutiges Gespräch nur bedingt hilfreich - naja schau ma mal....
Bei uns im Büro wird gerade ein Nachhaltigkeitsbericht geschrieben. Ist ja eigentlich eine gute Sache, und wir -die den ganzen Tag für das "Gute" in der Welt arbeiten *hüstel*- sollten das ja wirklich auch machen. Das blöde ist nur, dass es eben Zusatzarbeit ist, keinerlei Einnahmen bringt und - wenn überhaupt - nur einen langfristigen Nutzen.
Nächste Woche findet nun ein eintägiger Workshop statt - und irgendwer sollte hingehen.Vier Personen aus unserer Bürogemeinschaft sind im Projektteam und eineR von uns sollte dorthin gehen. Chef 1 ist die ganze Woche im Ausland und müsste extra für einen Tag nach Wien kommen. Chefin 2 (ich) hat nächste Woche schon Unmengen an Terminen und der Workshoptag wäre der letzte richtige Arbeitstag vor dem Urlaub. Mitarbeiterin 1 ist in einer ähnlichen Situation wie ich. Mitarbeiterin 2 ist erst seit zwei Monaten bei uns und hat mich erst gestern darauf aufmerksam gemacht, dass alles schon sehr stressig ist, und sie nicht vor hat, auf Dauer zuviel zu arbeiten. Alle vier könnten also theoretisch - aber in der Praxis nicht wirklich - schwierige Lage. Und jedeR sagt, wenn es unbedingt sein muss, kann ich schon gehen.
Ist ein bisschen wie Beamtenmikado - Wer sich zuerst bewegt - verliert. Ich werde das Ganze heute sickern lassen - und muss mich dann entscheiden zwischen dem eigenen Stress und dem meiner engsten und liebsten Mitarbeiterin - *tsefix aber auch*
Nach dem Workshop heute ein Essen mit meiner lieben Freundin D., die leider ziemlich angeschlagen war, eigentlich bettreif - aber trotzdem zum gemeinsamen Essen gekommen ist *wie schön*.
D. hat mir auch die "Wadln vierregrichtet". Gemeinsames Besprechen meiner momentanen Situation. Morgen organisiere ich mir Beratungen, und am Donnerstag treffe ich den potentiellen Arbeitgeber. Klar ist: Ich will in erster Linie weg, von der Arbeit wo ich jetzt bin. Auch dann ist es gut zu gehen, weil ich derzeit nicht einfach kündigen will/kann - in meiner Position kann ich auch allen Leuten, die ich beruflich kenne, nur schwer sagen, dass ich etwas Neues suche - obwohl gerade die am ehesten etwas wüssten für mich.
Ausserdem angedacht: Ideen zu einer gemeinsamen Selbsständigkeit - das wäre eine schöne langfristige Perspektive - und soll noch in diesem Jahr zumindestens gemeinsam durchgedacht werden, uff
Das Ganze hat stattgefunden im Wok, wo es einen sehr netten Asia Mix zum Essen gibt, und einen hübschen Blumenmix zum Anschauen
Wenn ein Teilnehmer, der eigentlich die Rolle des stillen Beobachters hat (gleichzeitig aber Geschäftsführer vom Institut des Projektpartners ist), sich einfach nicht zurückhalten kann - und allen den theoretischen Hintergrund von einzelnen Projektbausteinen erklärt....
Wenn man einen Psychotherapeuten in der Gruppe hat, der einen netten Spontaninput gibt: Wir brauchen eine Balance zwischen Sicherheit und Herausforderung - zuviel Sicherheit und zuwenig Neues, zuwenig Lernerfahrungen führen im Endeffekt zu Depression. Zuviel Risiko ist ungesund, weil wir eine gewisse "Rückendeckung" brauchen. Mit neuen Herausforderungen hingegen können wir aber unseren "sicheren Hafen" erweitern. Hübscher Gedanke - und ich finde mich darin auch wieder, birgt aber auch Gefahrenpotential - weil immer was Neues - wohin wird das wohl führen....
... und sonst - ein nettes gemeinsames Mittagessen, wieder im Lux, immer wieder ein Vergnügen. Ein kleiner Input von meiner Seite .. und zum Abschluss noch ein kleiner Konflikt, weil die Moderation teilweise recht geschwommen ist...
Buchen Sie die Referentin. Auf Knopfdruck spuckt sie korrekte Verhaltensweisen aus. Drehen Sie die Gebetsmühle oder geben Sie eine Bestellung auf. Einmal ethisch korrekt bitte, zur Nachspeise ein bisschen Nachhaltigkeit und statt dem Kaffee eine Portion Fairness.
So schaut´s aus, gerade. Vorträge am laufenden Band, mit mehr oder weniger Niveau, immer die gleichen Diskussionen, immer erklären, dass es keine fertigen Antworten im Leben gibt.... Andere können ein Leben lang, mit dem stetigen Feuer, das gleiche erzählen, "unermüdlich" werden sie dann genannt, von wo dieses Durchhaltevermögen kommt - das weiss ich leider noch nicht.
Aber da gäbe es ja die Möglichkeit der Flucht. Am Donnerstag treffe ich einen potentiellen zukünftigen Arbeitgeber, der sich "möglichst schnell" mit mir einigen will. Ein eigenartiges Gefühl, tatsächlich wegzugehen, und ganz anders anzufangen, und ich beginne schon die Reaktionen (vor allem die ungläubige Überraschung) meiner lieben Kolleginnen zu überlegen. Bei positiven Dingen Wehmut zu entwickeln, und bei jeder blöden Abrechnung und Projektabsage (zwei Stück in der letzten Woche) mich zu freuen, dass mich dies bald nicht mehr betreffen muss. Dort wo ich hingehen könnte, ist mehr Geld vorhanden - nur welche Grauslichkeiten dahinterstecken - das weiss ich halt auch nicht ...
Uuii, bin ich müde. Wenig geschlafen, ein Tag Messeluft, ein Vortrag in dem mich mittendrin auf einmal so ein Halskratzen bekommt - da hilft nur noch ein baldiges Bett.
Komisches Referat war das heute. Nicht sehr gut vorbereitet. Dann ist mir kurz vor meinem Auftritt die Hose beim Knie so richtig schön gerissen - so dass es wirklich jedeR sehen kann. Daraufhin haben sie mich beim Reden laufend unterbrochen und voll zum diskutieren angefangen, teilweise mit mir und manchmal auch untereinander. Irgendwann haben alle geredet, und ich habe wie vor einer Schulklasse gewunken, um das Publikum wieder auf mich aufmerksam zu machen. Als Rückmeldung habe ich nachher bekommen, dass mein Vortrag lustig war ... *kopf kratz*
Wenn ich an die nächsten zwei Wochen denke, wird mir ein bisschen anders:
Morgen ein Vortrag auf einer Messe, da muss ich heute noch die Präsentation basteln
Am Dienstag ein Vortrag auf einen Workshop - der wird mich wohl am Montag beschäftigen.
Freitag fahre ich für drei Tage auf ein Seminar nach Thüringen, das ich moderieren kann und wo ich einen Vortrag halte.
Dann gibt es noch eine Seminarnachbereitung, ein Projekt mit unklaren Kompetenzen, zwei Publikationen und, und, und .... ich bekomm den Hintern noch immer nicht hoch
Es winkt allerdings mein Flug am 10. Dezember, der mich für zwei Wochen auf die Insel bringt - freu....
Aber vorher wird in die Hände gespuckt.....
(das Liedchen habe ich ja immer nett gefunden, die Frisuren und das Outfit hingegen ist zum Quietschen...)
Am letzten Tag kein Seminar mehr - ein spätes gemeinsames Frühstück unter den letzten Verbliebenen ist angesagt. Genüsslich sitzen wir zusammen plaudern angenehm und haben einfach Zeit für ein ausgiebiges Frühstück. Nur A. fehlt noch. Komisch sie war doch die ganze Woche immer sehr früh am Frühstückstisch.
Kurze Zeit später kommt eine Kellnerin, und richtet uns liebe Grüße von A. aus, sie sei schon abgereist, wir sollen uns keine Sorgen machen, es ist alles in Ordnung. Wir sind total erstaunt und überlegen, warum sie einfach abgereist ist, und vor allem warum sie sich nach einer intensiven Woche nicht von uns verabschiedet hat. Wir vermuten, dass sie sich den Abschied nicht antun wollten, sich nicht vor uns rechtfertigen wollte und entwickeln noch weitere Phantasien über ihr leicht ambivalentes Wesen.
Eine Stunde später erfährt meine Kollegin vom Hausmeister des Hotels, dass in der Früh vollkommen überraschend ihr Transport zum Flughafen gekommen ist, sie aufgeweckt wurde, in aller Eile ihre Sachen packen musste, um zum Flieger geführt zu werden. Offensichtlich hat sie ihre Abreisetage durcheinander gebracht und konnte sich so nicht von uns verabschieden. Ziemlich beschämt stehen wir nun da und können uns nur wundern, wie schnell Phantasien und Vorurteile entwickelt werden....
Von Sonntag bis Mittwoch hatten wir hier nur Nebel in der Oststeiermark. Und heute am ersten Tag nach dem Seminar strahlender Sonnenschein - Zeit für einen Spaziergang -
Da leuchtet uns ein knalloranges Auto entgegen
Die Erde ist fett - und alles schaut schon leicht winterlich aus ...
...während anderswo alles so richtig gelb leuchtet ...
.. oder rot -
... in unterschiedlichen Farbtönen
Wieder anderswo schaut es fast frühlingshaft aus ....
Und zum krönenden Abschluss des Spazierganges trinken wir unseren Kaffee auf der Sonnenterasse (sic !!)
Aufgusszeit in der Sauna - die Lampe leuchtet rot - auf einmal Schweigen - niemand sagt mehr was. Zehn Männer und sieben Frauen sitzen schweigend auf ihren Bänken. Nach zwei Minuten fängt der erste an:
A: Wer gießt denn hier auf?
B: Es gibt die EU- Sauna Richtlinie, nach der immer derjenige aufgießt, der als letzter kommt, weil der noch am Frischesten ist.
C (kam als Letzter rein): Ich kenne da eine andere Regel - wenn mehr als die Hälfte Frauen sind, dann giesst eine Frau auf. Interessant - wenn einmal ein bisschen mehr Frauen in der Sauna sitzen, wird gleich eine weibliche Mehrheit vermutet. Gleichzeitig sieht man trotz der ganzen Schwitzerei, wie einige Männer zum Sabbern anfangen, beim Gedanken einer Frau beim Aufgießen zuschauen zu können. Währenddessen schaltet sich die erste Frau ein:
D: Wer stellt denn hier eigentlich die Regeln auf?
Kurzes Schweigen und Grummeln bis sich Mannn A erbarmt und endlich den langerwarteten Aufguss durchführt -
Grau ist es hier den ganzen Tag - es regnet meistens, aber eigentlich kann es mir egal sein, weil ich das Haus seit Samstag nicht mehr verlassen habe. Viele Seminarstunden wechseln sich ab, mit Pausendiskussionen, Kaffee trinken und natürlich einen täglichen Saunabesuch - der macht viel Spass, bis auf die tägliche Anmache in der Sauna. Einige Herren hier sind es nicht gewöhnt, dass Frauen unter 50 Jahren hier sind - da fallen ihnen die Augen raus und sie können sich gar nicht mehr zurückhalten. Das hemmt manchmal ein bisschen die entspannende Wirkung eine Saunaganges, aber wir lassen uns davon möglichst wenig beeindrucken.
Die Seminargruppe wird von Tag zu Tag kleiner - einerseits fein zum Diskutieren, andererseits, wenn es nur mehr vier Personen gibt, verliert natürlich die Dynamik schon ziemlich, und wir müssen immer ein bisschen pushen. Jetzt hat uns auch noch die einzige Referentin für morgen abgesagt, und wir gönnen uns stattdessen morgen einen Wellnesstag - auch nicht schlecht. Bin gerade schwer am Überlegen, ob ich mir morgen eine Massage gönnen soll, eine Seminarteilnehmerin hingegen versucht gerade mich zu ködern, eine kosmetische Grundpflege zu machen. Wie ich mich kenne, überlege ich jetzt so lange hin und her (weil sich´s doch um einiges Geld handelt), dass ich dann im Endeffekt keines von beiden machen werde.
Die Meldungen aus dem Büro sind zum Glück spärlich - Pro Tag nicht mehr als drei Mails, die direkt zum Handeln zwingen - soweit für jetzt - ich muss jetzt noch zwei telefonate führen, und ein bisschen entspannen bevor der Nachmittag wieder losgeht...
Schön ist es hier, ein bisschen altmodisch alles, der Kurhauscharme weht noch durch das Haus, die Klientel hat auch etwas altbackenes - aber nett - bis auf ein paar architektonische Grauslichkeiten, auf die ich eventuell noch eingehen werde.
Die Sauna habe ich auch schon besucht - sehr voll, mit Ruhe ist da an einem nebligen Novembersamstag natürlich nicht wirklich etwas - obwohl hier die Sonne im Gegensatz zu Wien doch herausgeschaut hat und ich auch schon genüsslich eine Balkon - Sonnen- Zigarette geraucht habe.
Müde bin ich seit zwei Tagen - trotz genug Schlaf, komme ich überhaupt nicht ins Rollen - schwere Müdigkeitsanfälle begleiten mich...und parallel hat mich heute eine akute Zuckerattacke heimgesucht - und ich habe ca. 20 Dk Marzipankartoffeln gegessen - die liegen mir jetzt im Magen (aber gut war´s, nach mehreren Wochen mit Joghurt, Müsliriegel & Co.).
Heute zu Mittag wunderbar essen im Expedit, eine Lagerhalle, ligurische Küche, keine Speisekarte - sondern Kellner, die die Tageskarte erklären. Heute gab es Spinatsalat mit Frischkäse, und Ravioli mit Salami und Peperoncini - Sehr fein. Italianita!!
Morgen geht´s in aller Frühe ab in die Steiermark - eine Woche in der Therme, Seminar leiten. Irgendwann sollte ich bis Sonntag noch Zeit finden, um meine Präsentation zu basteln und die näxte Woche wird es hier wohl ein bisschen ruhiger werden.... Bis die Tage... am 25.11 bin ich wieder da!
Vorige Woche habe ich eine Seminar- und Fahrtkostenabrechnung an einen Kunden geschickt. Der dortige Projektleiter ist eine eher mühsame Person, langwierig, sozial schwierig, von seinem Team auch nicht wirklich akzeptiert.
Heute schickt er mir ein Mail, in dem er mir in epischer Breite erklärt, dass er eine Originalfahrkarte für die Abrechnung braucht - mit mehrmaligen Hinweisen, dass ich sonst die Fahrtkosten nicht rückerstattet bekommen kann, dass das Probleme aufwerfen könnte und dass der Reste meine Sache sein *staun*
Ich antworte ihm kurz und bündig, dass ich die Fahrkarte beigelegt habe, und dass er doch bitte noch einmal schauen soll. Seine Antwort kurze Zeit später
Ein paar spannende Dinge sind heute in der Arbeit passiert:
Bin mit einer Gruppe von fünf Studierenden handelseins geworden, die im Rahmen ihrer Diplomarbeit für uns ein Corporate Design und eine Kampagne entwerfen. Fünf Personen werden fünf Monate nur "über und mit uns" arbeiten -und im Frühjahr sollte es dann umsetzbare Ergebnisse geben. Um ein paar Tausend Euro bekommen wir etwas, was sonst mehrere zehntausend Euros wert ist.... und die Gruppe hat danach schöne Referenzen. Interessant wird auch die Kooperation zwischen Wien und Berlin. Nebenbei habe ich dabei auch noch eine neue Software kennengelernt - Teamspeak - nicht so schickes Design wie Skype, dafür können viel mehr Leute in Konferenzschaltung miteinander reden... das kann noch ein Stimmengewirr werden...
Mit einem Fördergeber telefoniert - bezüglich einer Weiterbildung, die wir anbieten - die zwar wunderschön mit ausgezeichneten ReferentInnen designt ist, aber leider, leider - zuwenig Anmeldungen hat. Mein Vorschlag die Weiterbildung trotz der wenigen Anmeldungen durchzuführen und als Zusatz aus den Vorträgen und Diskussionen eine Publikation zu machen - wird vom Fördergeber sehr positiv aufgenommen.
Jetzt fange ich mich an auf die von uns angebotene Weiterbildung zu freuen, die nächste Woche in einem Thermenhotel stattfinden wird. Bissi arbeiten werden wir wohl müssen dort, aber hoffentlich auch schöne Badefreuden, eine Massage und spannenden nächtliche Saunadiskussionen... ha - am Freitag spätestens am Samstag sollte es losgehen. Ich muss nur noch ein Auto auftreiben, um das ganze Material zu transportieren...
Heute essen gegangen - ein netter Abend im Restaurant Wok in der Währingerstrasse, wo ein sehr netter asiatischer Mix im Angebot steht. Zu Ente in Limettensaft und Huhn mit Chili und Knoblauch, plauderte ich mit einer Kollegin, die auch die Geschäftsführung von einer kleinen Organisation hat.
Beide haben wir Vorgänger, die extrem gut im Netzwerken sind, Gott und die Welt kennen, dauernd unterwegs sind - wobei niemand genau weiss, was sie gerade tun -, und dauernd irgendwo Projekte aufstellen ohne die Konsequenzen zu berücksichtigen - nämlich, dass irgendwer diese Projekte auch durchführen muss.
Das schnelle Internet bringt mich wieder zu Videos (die in den letzten Tagen bei mir nur äusserst bruchstückhaft zu empfangen waren).
Heute gibt es zur Abwechslung klassische Musik - Fidelio - meine Lieblingsoper - und eine Geschlechterverwechslung der anderen Art (nach der heutigen Geschlechterdiskussion bei steppenhund). Marzellina (erste Strophe) liebt Fidelio - Fidelio (zweite Strophe - eigentlich Leonore) liebt Florestan, Rocco (dritte Strophe, Kerkermeister von Florestan und Vater von Marzellina) will seine Tochter unter Fidelios Haube bringen, Jacquino (vierte Strophe) liebt Marzellina. Alles klar??
Zurücklehnen - lautsprecher laut stellen -und genießen