Gut geht es mir - erleichternd ist es, eine Entscheidung getroffen zu haben. Nun stehen neben der Abwicklung des Arbeitsvertrages einige Schlachtpläne an. Die Übergabe im alten Job regeln (das wird noch eine ziemliche Geschichte - da muss ich mich selber vor schlechtem Gewissen wappnen), Wohnung suchen, Umzug regeln, etc....
Und noch eine Woche schweigen. Meine Stellvertreterin fährt morgen für eine Woche auf Urlaub, bis dahin haben wir hoffentlich den Arbeitsvertrag geregelt und dann muss ich mit ihr Tacheles reden - bin sehr neugierig, ob sie schon was geahnt hat....
Schön auch dieses Gefühl etwas Neues zu machen, zu neuen Ufern aufzubrechen - über drei Jahre und zehn Monate werde ich insgesamt in der Organisation gewesen sein - so lange habe ich noch nie an einem Job gearbeitet - ich bin halt doch ein unruhiges Wesen, auch wenn ich mich so oft nach Ruhe sehne - aber genau die Widersprüche machen das Ganze ja auch interessant. Habe heute auch erste Internetrecherchen bezüglich des Salzburger Wohnungsmarktes getätigt. Da geht mein Artikel der bis zum 3. Jänenr fertig sein muss, natürlich ein bisschen unter.
Meine Mutter war ein bisschen skeptisch. Ich habe sie richtig auffordern müssen, sich mit mir zu freuen, dann hat es Klick gemacht bei Ihr, sie hat es geknissen - während mein Stiefvater und die ersten informierten Freundinnen sich sofort für mich gefreut haben....
Ansonsten war ich gestern thailändisch (Pinong) essen, um mein Fernweh ein bisschen zu bekämpfen, und heute afrikanisch (Couscous), um eine Praktikantin zu verabschieden. Feine Sache
silmanja - 29. Dez, 23:32
Jetzt bin ich schon den dritten Tag wieder in Wien, und noch immer von der Rolle. Schlafe nicht mehr als sechs Stunden durch, und das nur teilweise in der Nacht. Bin irgendwie immer müde, und verfalle in Windeseile in alle schlechten Gewohnheiten von vor dem Urlaub: surfe viel zu lange im Netz herum, schau mir einen Film nach dem anderen an,anstatt in der Wohnung was zu machen oder wenigstens endlich meine Wäsche zu waschen oder den Artikel zu schreiben - der bis Jahresbeginn fertig zu sein hat, muss mich nahezu zwingen zumindestens für einen kurzen Spaziergang das Haus zu verlassen - und gehe aufgrund meiner allgemeinen Benommenheit wohl erst morgen in die Arbeit.
Ein Stündchen im Türkenschanzpark gibt es jetzt dann wieder - um beim gehen Mittagsjournal zu hören.....
Edit: Um dann in der Waschküche es zwar noch zu schaffen die Wäsche und das Waschmittel in die Maschine zu geben, aber nicht mehr auch den Programmknopf zu drücken - grummel
silmanja - 27. Dez, 13:12
silmanja - 26. Dez, 13:47
Jetzt habe ich fast die ganze Nacht nicht schlafen können. Entweder vertrage ich keinen Kaffe am Abend mehr, oder die vier Stunden Schlaf untertags waren doch zu viel, oder ich bin es vom Fliegen schon so gewöhnt mir mehrere Filme hintereinander anzuschauen - wie ich es jetzt in der Nacht gemacht habe oder ich vermisse einfach das Zimmer mit Meerauschen und Sturm im Hintergrund.
Nun gut jetzt gibt es jedenfalls erste Reisesplitter von meiner Rückreise.
- Kleines Glück 1: Im Bangkoker Flughafen gibt es im Food Bereich massenhaft Ketten mit diversen Kaffeevarianten. Ein Genuss nach zwei Wochen Kaffeeabstinenz einen großen Cappucino zu trinken, gemütlich auf einen Polstersessel knotzend (und noch dazu Kaffee aus thailändischen Anbau, ein von der UNO gefördertes Projekt zur Armuts- und Drogenbekämpfung - da zahl ich gerne auch einmal westliche Preise
- Überhaupt der Flughafen von Bangkok ist ein Erlebnis - riesig und architektonisch ziemlich eindrücklich. Hier ein kleiner Eindruck:
Am Flughafen von Bangkok sehe ich einige Russen die kein Wort Englisch können, weder schreiben noch lesen - nicht einmal die lateinische Schrift - und scheitern nahezu daran, das Ausreiseformular auszufüllen - ich bin baff.
- Kleines Glück 2: Zum ersten Mal in meinem Leben sehe ich den Himalya - in gebührender Entfernung, dafür nahezu auf Augenhöhe, das halbe Flugzeug hängt fasziniert am Fenster - kein Wunder:
- Im Liegewagen von München nach Wien, ein zarte ungarische Frau mit einem genauso zarten Hündchen. Ich weiss nicht, wer von den Beiden mehr Angst. Das Hündchen bellt hin und wieder verängstig, die Frau hingegen jammert in erster Linie leise vor sich hin. Sie traut sich auch erst nach mehrmaligen Zureden von meiner Seite den Schaffner zu fragen, ob er ihr nicht das Bett unten richten könnet ( da wir eindeutig nur zu zweit im Abteil sind).
Insgesamt 30h Reisezeit, davon ca. 7h Schlaf - zuhause tunke ich dann einfach mal weg - und nun kann ich wieder nicht schlafen - nun gut ich habe noch zwei Tage Zeit um mich wieder einzurenken.
Welcome Back Silmanja.
silmanja - 25. Dez, 07:12
Ich sitze im Internetcafe am Strand, die Tastatur knarrt ein bisschen unter dem Sand, Reggae Musik im Hintergrund, das Meer rauscht und die Sehnsucht macht sich breit - der Wunsch morgen nicht in aller Fruehe aufstehen zu muessen, nach Bangkok zu fliegen, von dort nach Muenchen (wo ich zwar um 20h ankommen werde, fuer mich ist es dann aber schon 2h in der Frueh) - und dann noch in der Frueh den Nachtzug nach Wien nehmen - wo ich sicher am 24 sehr, sehr fertig ankommen werde, dann aber noch am Vormittag zu einem offenen Supermarkt zu fahren, um die zwei Feiertage moeglichst zuhause verbringen zu koennen....
Schoene Wochen hatte ich mit viel Sonne und Strand, guten Buechern, zwei Dschungelwanderungen, sehr gutem Essen, vielen Thai Massagen.... Und gleichzeitig bin ich so unersaettlich. Nach knappen 10 Tagen habe ich gemerkt, dass ich jetyzt reif fuer mehr bin, herumreisen und mehr sehen, das will ich jetzt gerne.
silmanja - 22. Dez, 15:33
Heute wollte ich einen Bootsausflug machen - auf den ich mich schon eine Woche freue. Ich liebe Bootsfahren - habe soo viele schoene Erinnerungen, an Bootsfahrten, wo ich stundenlang - auf die vorbeiziehende Kueste schauen kann.
Skeptisch war ich ja von Anfang an - seit fuenf Tagen stuermt hier naemlich - so richtig - teilweise Stromausfaelle - gestern war das Internet auf der ganzen Insel fuer mehrere Stunden down...Aber ich bin in der Frueh abeholt worden, und habe mich so richtig gefreut.
Am Boot einen schoenen Platz an Deck ergattert, Jacke angezogen und in den Wind geschnuppert. Zuerst fahren wir gemuetlich die Bucht entlang, biegen dann um die Ecke (die Bucht) und ein unglaublicher Wind schleudert sich uns entgegen. Wir lachen, denken uns wenig bei der spritzenden Gischt. Doch nach wenigen Minuten, dreht das Schiff um - der Ausflug ist abgesagt - sie konnten ja nicht wissen, dass auf der anderen Seite der Insel so viel Wind sei (sagen sie....).
Darauf folgte ein weiterer Tag am Strand, lesend und mit viel Wind. Langsam habe ich allerdings ein bisschen Hummeln am Arsch. Und so habe ich fuer morgen wieder ein Dschungeltrekking gebucht - zwei Tage vor der Heimfahrt... Freue mich und werde wehmuetig weil ich bald wieder nach Hause fahre, und eigentlich jetzt erst richtig Lust bekomme zu reisen und Dinge zu sehen.... Das werde ich mir wohl fuers naechste Jahr vornehmen.
silmanja - 20. Dez, 16:21
Zum ersten Mal habe ich mir ueber Fruehstuecken in verschiedenen Laendern vor vielen Jahren in Russland Gedanken gemacht. Dort bekamen wir zum Fruestueck kalten Fisch mit kalten Kartoffelpueree und wir verweichlichten Wessis haben das einfach nicht runtergebracht.
Hier in Thailand gibt es zum Fruestueck, das was es zu Mittag und am Abend auch gibt (viel Gemuese, viel Reis, Fleisch, Suppen und Obst - zum Glueck mit ein bisschen Toast und sonstigen fuer uns ueblichen Zeug). Irgendwie finde ich das interessant. Ich bin eigentlich sehr offen fuer fremdes Essen und freue mich immer ueber neue Entdeckungen (naja, auch in Grenzen - bei den Yakohren habe ich es auch bei einmal kosten sein lassen). Aber in der Frueh habe ich einfach nur ein beschraenktes Repertoire und esse oft eher nichts als gekochtes Gemuese oder aehnliches, was ich zu jeder sonstigen Tages- und Nachtzeit ohne Probleme essen kann.
Manche Kulturen haben in der Frueh ganz eigens Essen - insbesondere Europa - waehrend andere in der Frueh mehr oder weniger das Essen, was sie zu anderen Tageszeiten auch esssen. Erklaerungen??
silmanja - 19. Dez, 16:02
Manchmal hat es auch seinen Preis am Strand zu Internetten - das ist eine schwere Tastatur heute.... Morgen geht jedenfalls mein Ausflugsprogramm los - trekking im Dschungel - puhh
Ansonsten werde ich noch Expertin in Feuershowfotografie. Fast jeden Abend sehe ich eine - und ich muss natuerlich fotografieren. Und sie werden immer besser - jetzt habe ich den Candlelightmodus eingeschaltet - und mit der Belichtungszeit habe ich es auch langsam heraus (d.h., dass ich euch bei meiner Rueckkehr mit vielen Feuerfotos und noch mehr quaelen werde...)
Heute habe ich die Fotos den Kuenstlern selber am Display gezeigt - die auch recht beeindruckt waren. Das ist schon schoen an der Digitalfotografie / da kann man gleich die fotos herzeigen - und verschicken, kann ich sie dann auch spaeter - die mail adresse habe ich schon.....
silmanja - 17. Dez, 16:12
Weil ich gerade Middlesex gelesen habe, wo es um einen Hermaphroditen geht, und weil hier in Thailand viele Transen sind - geht es mir wieder einmal durch den Kopf mit den zugeschriebenen, gesellschaftliche konstruierten und gewollten Geschlechtern.
Hier sind sie einfach normal. Maenner in Frauenkleidung - schauen wie Frauen aus, bewegen sich wie Frauen - sind Frauen. In Oesterreich schauen wir sie uns gerne auf der Regenbogenparade an, und bewegen sonst betreten den Kopf weg....
Und trotzdem frage ich mich immer wieder: Warum gibt es viel mehr *Maenner* die Frauen sind als umgekehrt???
P.S.: Meine sich gerade recht erweiternde Leseliste ist in der Seitenleiste zu bewundern.....
silmanja - 16. Dez, 15:04
Strandurlaube leben ja auch von Gewohnheiten. Und so habe ich mir nach einer anstrengenden ober ohne Zwischenfaelle verlaufenden Reise hier mittlerweile meine Routinen eingerichtet.
- Aufstehen zwischen 8h und 9h - Fruehstueck mit Blick auf das Meer - bei typischer asiatischer Auswahl (viel Gemuese, Suppen und Reis, dazwischen ein bisschen Brot und Eier)
- Der Kampf um die besten Plaetze am Strand ist recht harmlos. Gegen 9h30 bin ich die Erste. Zu spaet kommen sollte man allerdings nicht - da es fuer die gesamte Anlage mit geschaetzten 120 Betten nur 20 Liegestuehle gibt. Aber angeblich haben ja nur ca 20% der Hotelgaeste Interesse an einem Strandplatz - was ich nie verstehen werde. Dank der vielen Palmen und sonstigen Nadelbaeume schaut es auch schattenmaessig ganz gut aus - bei guten 30 Grad ist das auch wichtig.
- Bei idyllischer Aussicht, und angenehmen Meerrauschen vergeht der Tag zwischen viel lesen, versonnen in die Gegend schauen, schwimmen und plantschen ganz schoen schnell.
- Fuer nicht immer willkommene Abwechslung sorgen die vielen Haendler mit Schmuck, Tand und vielen Tuechern. Sie lassen sich aber durch ein freundliches durchaus abwimmeln. In den ganzen drei Tagen ist mir allerdings nur eine Verkaueferin von etwas Essbaren begegnet - sehr komisch - die koennte sicher etwas mehr Geschaeft machen.....
- Gestern dann auch die erste Massage am Strand - herrlich dieses Geknete. Ganz geknickt hat die Masseurin geschaut, wie sie mir meinen Rucksack gegeben hat - so schwer ist der - kein Wunder, dass mein Ruecken so verspannt ist.... Wenn die wuesste, dass ich normalerweise viele Kilos mehr mit mir herumschleppe - da ich (ja wirklich!!) einen Urlaub ohne Schlepptop mache. Morgen gehe ich wieder....
- Da ich jetzt auch noch einen Bungalow direkt am Meer ergattert habe (mit Minibar und Wasserkocher), verbringe ich die Daemmerung (wie dekadent) beim Teetrinken, auf meinem Privatbalkon
- Zum Glueck dauert die Daemmerung in den Tropen nicht lange, da sich dann schon ein ziemlicher Hunger breit macht. Direkt am Strand gibt es fuenf Restaurants -zwei Hotelrestaurants und drei eher improvisierte Strandhuetten mit leichtem Hippieflair. Letztere sind auch weitaus billiger, die Stimmung ist auch fein, und so hoere ich auch am Abend beim Essen das Meer rauschen. Gegen 20h gibt es dann in jedem dieser drei Restaurants eine Feuershow.
- Ein bisschen surfen, noch ein Bierchen auf der Terrasse und das wars auch schon wieder
Fuer Abwechslung sorgt am Samstag eine Bootsfahrt rund um die Insel mit Schnorcheln und so. Ein Dschungeltrekking ist auch noch geplant und sollte mir tatsaechlich fad werden (was angesichts meiner Buecher aber sehr unwahrscheinlich ist) dann eventuell auch noch ein Elefantencamp.
So das war's auch fuer heute - und ... ja, mir geht es sehr gut, nur manchmal fehlt eine zweite Person zum gemeinsam geniessen.....
silmanja - 14. Dez, 15:18
silmanja - 10. Dez, 02:12
Acqua hat mir ein Stöckchen zugeworfen (mein erstes Stöckchen - lieben Dank!). Nur das Thema! Wie es bei mir mit Weihnachtsdekoration ausschaut - auweia. Erstens bin ich - wie aufmerksame LeserInnen schon mitbekommen haben - gerade massiv in Vorbereitungen für einen Urlaub unter Palmen.
Aber auch wenn ich nicht am Sprung wäre - mit Dekorieren war bei mir nie so viel los. Einzig Misteln (siehe voriges Post) habe ich immer sehr fein gefunden - sie geben so einen netten grünen Tupfer im grauen Winteralltag, und so habe ich auch dieses Jahr welche gekauft - und freue mich auf ihr Grün bei meiner Rückkehr. Ansonsten mag ich auch noch Barbarazweige, nur für die ist schon zu spät, und meistens funktioniert das nicht mehr mit dem Blühen, wie ich gestern von einer lieben Freundin erfahren habe, weil die Luft in den geheizten Wohnungen immer viel zu trocken ist.
Zweitens: Als unglaublicher Chaosmensch, mit einer Tendenz nichts wegzuschmeissen (weil man ja alles irgendwann gebrauchen kann, und wenn ich etwas endlich in den Müll gebe, kommme ich spätestens drei Tage später drauf, dass ich es doch hätte gebrauchen können) fange ich am besten gar nicht mit Weihnachtsnippes an. Viel lieber schlendere ich über feine, kleine Christkindlmärkte, trinke einen Glühwein oder Punsch (wobei ich den Eindruck habe der Punsch wird von Jahr zu Jahr schlechter), oder schaue mir kitschige Filme an und schnabuliere dazu Marzipan oder die grandiose Lindt - Zimt Kardamon Schokolade - die es nur in der Weihnachtszeit gibt. Weihnachtsbäckereien gibt es meiner Family leider erst ab 24.12 (absolut unsinnig, weil man somit bis Ostern daran knabbert, aber Tradition ist Tradition).
Über Weihnachten zu schimpfen ist ja eigentlich langweilig. Die einen beschweren sich, dass die wahren Werte im Kommerz untergehen und die anderen sind aus Prinzip dagegen. Ich habe mittlerweile gelernt, dass es mir überhaupt nicht weht tut, Weihnachten mit meinen Eltern zu verbringen - die sich so freuen, wenn ich diesen Abend mit ihnen verbringe.
Ich würde mich freuen, von
Happy äh der
Launischen was über Dekorationen oder sonstiges zu hören, da sie zumindest gewisse Punschaffinitäten erkennen lässt. Und vielleicht lässt sich ja
Shisui aus ihren Winterschlaf erwecken. Und
Steppenhund wäre auch noch fein....
silmanja - 10. Dez, 01:07
In einem Anfall von Wahnwitz habe ich mich heute mit meiner lieben Freunding D. verabredet, um, um einige Einkäufe zu erledigen -(fast schade, bei dem schönen Wetter). Die Mariahilferstrasse war schon gegen 14h brechend voll:
Auf nüchternen Magen kommt das nicht so gut. Aus diesem Grund gleich der erster Abstecher zum
Trzesniewski zu den unaussprechlich guten Brötchen - immer wieder ein Genuss - und vor allem der Pfiff dazu ist wirklich nett. (Dieser wurde übrigens anscheinend tatsächlich von Trzesniewski erfunden).
Dann herumschwirren zwischen verschiedenen Geschäften: Sport, Einrichtung, Schuhe, S*xtoyx und vieles mehr. Nett, aber auch sehr anstrengend. Ich kann noch immer nicht verstehen, wie shoppen ein Hobby sein kann.
Redlich verdient haben wir uns ein Mahl im
Café Nil, wo feine levantinische Leckereien warten, und auch zwei Bierchen genossen werden. Während D. noch zum Clowninnen Festival geht, bewundere ich zuhause meine Ausbeute:
- eine neue Ausgabe von Brand eins - Reiselektüre
- Wegwerflinsen - vor allem beim Schnorcheln sicher hilfreich
- eine neue SD Karte (1 GB) - Unmengen an Urlaubsfotos warten, mit denen ich alle quälen kann
- ein Paar leichte Trekkingschuhe - Dschungel - ich komme
- Misteln - einfach so....
- ein Schreibbuch - um auch ohne Computer die nächsten zwei Wochen das Schreiben nicht zu verlernen.
Und jetzt muss ich noch dringend ins Bett, um morgen zu packen, massenhaft Mails zu schreiben, die Wohnung auf Vordermann zu bringen und, und und.
Dieser komische Feiertag - am 8.Dezember - Maria Empfängnis - viele glauben ja Maria hat am 8. Dezember den kleinen Jesus empfangen - so nach dem Motto - wenn dies unbefleckt passieren kann, wieso soll der Kleine nicht schon nach knapp drei Wochen fertig sein.
Tatsächlich ist dieser
Feiertag aber die Empfängnis von Maria, die von der Ersbsünde befreit empfangen wurde. Ist mir ja eigentlich egal, ausser, dass ich den Feiertag um diese Jahreszeit immer sehr zu schätzen weiss.
Der eigentliche Treppenwitz dabei ist, dass ich an einem 8. Dezember "empfangen" wurde. Meine Mutter erzählt, das immer sehr lieb und treuherzig, wie kalt es im Dezember ist, und wie eng sie sich aneinanderkuschelten, und wie sie es geschafft haben, gleich beim "ersten Mal" mich zu produzieren. Ca. vier Monate später haben meine Eltern brav geheiratet (in weiss, aber schon mit einem sehbaren Bäuchlein) - und fast genau neun Monate später - einen Tag vor Maria Geburt - bin ich geboren.
Irgendwann - in einem Anfall von Wahnwitz - habe ich dem auch noch eine tiefere Bedeutung beigemessen, mittlerweile finde ich es immer noch eine nette Geschichte.
Ich mache mir Sorgen, an meinem letzten Arbeitstag - weil gerade soviele Baustellen offen sind. Eine Unmenge an Kleinigkeiten hier noch zu erledigen - viele Anrufe über den Tag verteilt und mehrere TO DO Listen, die sich gestern und heute bedenklich vergrößert haben. Nun habe ich bei uns im Sekretariat auf mehrfachen Wunsch meine private Mailadresse hinterlassen - und bin somit in Notfällen auch im Urlaub erreichbar - scheisse das - aber das habe ich nun davon in den letzten zwei Wochen vor Weihnachten auf Urlaub zu fahren.
Was war ich noch vor einigen Jahren stolz, unersetzlich zu sein - und bei Problemen und Fragen zu jeder Tages- und Nachtzeit angerufen zu werden. Diese Eitelkeit ist irgendwie weg - ich freue mich über jeden Tag, an dem ich in Ruhe gelassen werde, und freue mich jetzt auch auf die zwei Wochen, die ich im Urlaub alleine verbringen werde - mit meinen Büchern, dem Schreibheft, dem Dschungel und vor allem dem Blick auf das Meer - wo ich unruhiges Wesen stundenlang einfach nur hinschauen kann, ohne dass mir irgendetwas fehlt.
Die Ruhe weg habe ich - sagt meine liebe Freunding K., die mich heute mit viel Sushi und Maki in der Hand besucht hat - soviel dass ich für morgen im Büro noch eine ganze Portion übrig habe. Ich lass mich weder wegen Urlaub noch wegen Arbeit stressen - meint sie. Nun am Freitag wird wohl alles anders ausschauen. Viele Sachen noch zu tun - die ich alle nur recht halbherzig mache - und im Büro kommen immer noch Dinge dazu, mit denen ich nicht rechne - puhh.
Und jetzt kündigt sich gerade ein elendiges Halsweh an. Ich hoffe das wird noch bis zum Wochenende sonst steht mir ein unangenehmer Flug bevor - und ich möchte die zwei Wochen ausspannen und nicht krank werden. Und jetzt ab ins Bett - ich bin heute zu weich in der Birne, um was vernünftiges zu schreiben, oje.