Rund um die Arbeit
Wenn ich, wie jetzt gerade, ziemlich viel zu tun habe, gehe ich gern trotzdem nicht zu spät aus dem büro, esse zuhause eine Kleinigkeit, entspanne mich ein bisschen und arbeite dann noch ein zwei stündchen. Oder ich mache am Wochende noch etwas zu Hause.
Ich finde das angenehmer, so eine Pause zwischendurch, und dann in einer anderen Umgebung weiterzuarbeiten, da ich am frühen Abend auch oft ein ziemlich großes Motivationsloch habe.
Mein Kollege hingegen, arbeitet nur im Büro und lässt kein Stückchen Arbeit in seine Wohnung rein. Dafür sitzt er dann auch immer wieder ganze Wochenenden im Büro. Kann ich auch nachvollziehen, aber mir ist es trotzdem anders lieber, auch wenn ich immer wieder drauf schauen muss, mich zu Hause nicht zu verzetteln und auch einmal was anderes zu machen....
silmanja - 18. Sep, 23:29
Mit Riesenschritten naht der Event, auf den wir das ganze Jahr hinarbeiten. Jetzt ist endgültig Stress angesagt, und ich sitze auch am Wochenende wieder arbeitend vor dem PC. Das meiste habe ich heute auch geschafft, nur den Foldertext, den ich heute noch erstellen wollte, habe ich auf morgen in der Früh verschoben. Dafür habe ich das montägliche Mailboxausmisten und sichten schon heute hinter mich gebracht.
Eine Woche bin ich noch in der Stadt, dann fahre ich für zwei Wochen an unseren Veranstaltungsort. Dann wird wohl noch einmal ein Zahn zugelegt.
silmanja - 16. Sep, 22:03
Liebe Frau Silmanja
Anbei schicke ich Ihnen die Abstrakte der Vorträge.....
Da gruselts einer doch ein bisschen....
Zu Früh gefreut - da wir die Zusage des zweitens Podiumsmitgliedes für die Pressekonferenz erst heute am späten Nachmittag bekommen haben, erschien es uns doch zu verwegen, morgen eine PK für Donnerstag einzuberufen. Nun haben wir das Ganze also um eine Woche verschoben.
Da die PK aber in Wien und nicht hier in der Provinz stattfindet, schließt sich gleich eine Kettenreaktion an. Eigentlich wollte ich ja dann dieses Wochenende in Wien verbringen. Soll ich das jetzt immer noch tun? Weil nächsten Donnerstag bin ich dann wieder in Wien. Eigentlich wollten mich aber meine Eltern am nächsten Freitag anlässlich meines Geburtstages dann hier in der Provinz besuchen, und mit meinen hiesigen Verwandten habe ich für das folgende Wochenende auch schon was ausgemacht, und eine Freundin wollte mich dann auch besuchen...
Es ist gerade alles recht kompliziert! Dafür gehe ich jetzt zum Yoga und komme hoffentlich mit einem viel ruhigeren Kopf zurück.
silmanja - 27. Aug, 19:22
Es ist kaum zu glauben: nach drei Monaten des Wartens haben wir heute für kommende Woche einen Pressekonferenztermin fixiert. Zuerst konnte unser Präsident nicht, dann wollte die Ministerin bei der PK anwesend sein, dann konnte sie wieder nicht, dann wollte sie einen Vertreter schicken, der wollte wieder nicht und so weiter und so fort. Jetzt findedet die PK ohne das Ministerium statt - macht das ganze wahrscheinlich einfacher, aber beeilen müssen wir uns doch.
Dann haben wir auch noch ein Pressebüro, das sich einfach nicht an die Deadlines hält, die sie uns selbst nennen? Ist es Unprofessionalität, schlimme Überforderung (was ich selber nur allzu gut kenne) oder nehmen Sie mich einfach nicht ernst. Jetzt habe ich angefangen die Mails an das Pressebüro in cc an meinen Chef zu schicken und auf einmal geht es - auch mühsam....
silmanja - 25. Aug, 01:36
Irgendwie läuft es im Job gerade nicht richtig rund. Die Woche fängt damit an, dass unser Promi für die Pressekonferenz abspringt, und eine Sponsoringzusage, mehr als zu bröckeln anfängt.
Dann haben wir uns jetzt fast zwei Tage nicht durchringen können, eine Entscheidung nach unseren Bewerbungsgesprächen zu treffen. Wir haben dazwischen sogar eine Münze geworfen, nur um dann doch die andere Person zu nehmen. Auf der einen Seite eine Person mit viel Berufserfahrung, aber mit fehlenden Sprachkentnissen, wenig Ausstrahlung, die auch nicht das Gefühl vermittelte die Stelle haben zu wollen. Auf der anderen Seite eine Person mit wenig Berufserfahrung, vorhandenen Sprachkenntnissen, eine interessante Person, die auch zu erklären wusste, warum der Job von Interesse ist. Heute Abend haben wir es geschafft und eine Entscheidung getroffen, uff. Morgen darf ich dann anrufen und die Absagemails schreiben.
Und der Clou der letzten Tage: lasse ich an die 400 Briefe raus, um nach Druckabschluss festzustellen, dass ich die digitale Unterschrift vergessen habe - sehr peinlich......
silmanja - 18. Jul, 21:06
Einen Nachmittag voller Bewerbungsgespräche habe ich hinter mir, und bin doch ein wenig überrascht, welche leicht zu vermeidenden Fehler da gemacht werden
Es ist zum Beispiel nicht empfehlenswert, gar nicht das Gefühl vermitteln zu wollen (oder zu können) den Job haben zu wollen. Da kann sogar die bestgereihte Kandidatin auf einmal ziemlich abstinken.
Auch der Wunsch eigentlich einen viel weitergehenden Job haben zu wollen, wirkt nicht vertrauenserweckend - obwohl wir natürlich schon überrascht waren, dass sich auf die Ausschreibung für eine studentische Hilfskraft, in erster Linie DissertantInnen beworben haben.
Und zu guter letzt kommt es sehr gut, ein paar Perspektiven für die Zukunft aufzeigen zu können. Und wer keine Ahnung hat, wohin der Weg führen könnte (und das kenne ich selber nur allzu gut), kann zumindestens Alternativen aufzeigen, oder sich welche einfallen lassen.
Die endgültige Entscheidung haben wir vertagt, aber unsere Präferenz geht in die Richtung der Person, die sowohl gewusst hat, warum sie den Job haben will und dieses Wollen auch glaubwürdig gezeigt hat.
silmanja - 11. Jul, 22:06
Einen Termin mit lauter wichtigen Leuten zustande zu bringen kann die Hölle sein. Zum Glück gibt es da mittlerweile auch
etwas Brauchbares, aber oft gibt es trotzdem keinen Termin wo alle können, und man kann viel Zeit für die Koordination aufbringen.
Viel mehr Spass macht es hingegen, mit BewerberInnen Termine zu vereinbaren. In nicht einmal zehn Minuten vier Termine vereinbart - so macht das Spass und wir lernen, dass die Bedeutung der Personen, offensichtlich ein wichtiger Faktor für deren Verfügbarkeit ist.
Der große Tag ist gut vorbeigegangen. Es gab eine Vorstandssitzung, ohne meine Eine, und danach die offizielle Büroeröffnung. Ich durfte das Catering einweisen, zu früh gekommene Gäste vom Parkplatz abholen, Taxis für die Weggehenden rufen, die Reden fotografieren und dazwischen Bier trinken und mir den Magen mit Wraps, und anderem Fingerfood vollschlagen.
Komische Sache, alleine unter lauter Männern und dann noch in der Rolle. Aber am frühen Abend war der ganze Spuk vorbei und ich freue mich langsam auf mein Wochenende.
Frust heute - der Präsident ist der Meinung, wir brauchen keine Analyse um eine Strategie zu entwickeln, sondern, wir sollen einfach eine Strategie entwickeln -meine ganze Vorarbeit - für die Würscht.
Im abendlichen Frustsurfen habe ich dann entdeckt, dass es einen spannenden Vortrag gibt, zum Thema meines vorherigen Jobs gibt, und bin einfach hingegangen - habe mich in der Diskussion ordentlich eingemischt, und bin dann noch mit ein paar Leuten von dort einfach mitgegangen, um zu plaudern, ein paar Bier zu trinken - und es war fein. Über spannende Themen zu plaudern, ohne sofort Projekte aufreißen zu müssen - und einfach ein bisschen zu hirnwichsen mit netten Leuten.....
Morgem hingegen, muss ich zeitig in der Früh ins Büro, noch Sachen für die Vorstandsitzung vorbereiten, und dann gibt es eine Büroeinweihung, mit auffallend wenig angesagten Gästen, wobei mir das alles grad nicht so wichtig ist...Schau ma mal....