Rund um die Arbeit

Mittwoch, 7. Februar 2007

Arbeiten ohne Geld

Die Tage plätschern dahin. Ich erstelle ein Budget für 2007 (leider noch nicht ausfinanziert), schreibe alle laufenden Projekte zusammen, mache den Jahresabschluss 2006 - und noch viele andere Baustellen - die auf mich warten. Da ich aber auch im Jobwechsel bin, kann ich viele Entscheidungen gar nicht mehr oder nicht mehr alleine treffen. Einerseits sind wir nicht ausfinanziert, andererseits ist es schon jetzt zuviel Arbeit für alle. Ein Teufelskreis. Ich muss wohl auch nächste Woche einen Vorschlag vorlegen, unsere Tagessätze radikal zu erhöhen - in der Angst, dass wir damit einige Auftraggeber verprellen....

Dann ruft eine Kollegin an, die eine Themenausgabe ihrer Zeitschrift macht, bei dem unsere Organisation eigentlich die Kernkompetenz hat. Ich kann nicht anders - ich muss eigentlich die Zusage für den Artikel geben. Noch dazu wo ich vor zwei Jahren eine Studie zu dem Thema betreut habe. Wieder ein Stück Gratisarbeit - die uns niemand finanziert. Und ich schaue dann immer darauf was sinnvoll ist, und viel zu wenig auf das finanziell Richtige. Die Krux der Non-Profit Organisation.Trotzdem werde ich die nächsten Tage mit Schreiben und recherchieren verbringen - neben so vielen anderen Dingen - und dem Wellness Wochenende, auf das ich mich jetzt schon sehr freue.....
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Montag, 5. Februar 2007

To Do Listen

To do Listen zu erstellen macht weitaus mehr Spass als diese abzuarbeiten.
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Montag, 29. Januar 2007

Arbeitsärgernis

Wir sind eine kleine Organisation die vollkommen auf Projektfinanzierungen und Projektförderungen angewiesen ist. Alles was wir tun, auch wenn es grundsätzlich gemeinnützig ist, muss irgendwie finanziert werden. So weit so gut. Trotzdem ist es ein bisheriges Prinzip unserer Organisation, MitarbeiterInnen zu haben, die auch eine Anstellung haben - und damit die Möglichkeit krank zu werden - ohne Einkommensverlust, auf Urlaub zu gehen etc. Das heisst, dass wir für alle MitarbeiterInnen schauen müssen sie über Projekte zu finanzieren - und damit wieder andere Bereiche querzufinanzieren. Gleichzeitig wird natürlich auch von ihnen erwartet, dass sie Projekte aquirieren - auch um sich zu finanzieren.

Nun hat eine meiner besten MitarbeiterInnen ein schönes Projekt an Land gezogen. Sie hat sich ausgerechnet, dass sie damit eine Anstellung von 20h in der Woche finanziert hat, bei einem budgetierten Arbeitsaufwand von 10h in der Woche. Daraufhin hat sie den Schluss gezogen, dass es wohl besser sei, sie würde den Auftrag freiberuflich übernehmen. Das ist der Punkt, wo ich ärgerlich werde. Wir haben keine Konkurrenzklausel - weil wir noch nie vor der Situation standen - aber jetzt müssen wir anfangen genau darüber nachzudenken - weil der Deal bisher war, bringe Geld in die Organisation ein - damit Du eine Anstellung hast - nur leider, es gibt auch MitarbeiterInnen die kein direktes Geld bringen, obwohl sie wertvolle Arbeit machen - aber wie soll ich unsere Pressefrau (die beste, die es gibt) bitte schön Projekte reinholen?

Und das, kurze Zeit bevor ich einen anderen Job antrete - uff!!In den nächsten Tagen gibt es wahrscheinlich ein Krisengespräch, mal schauen....

Konnte mir irgendwer bis hierher folgen?
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Freitag, 19. Januar 2007

Sturm, Stürmischer - Abgang

Es stürmt: Ein Sturm namens Kyrill (Details zur Namensgebung von derartigen Natuereignissen sind dankenswerter Weise bei Steppenhund nachzulesen) bahnt sich seinen Weg; alle reden drüber, jeder zweite Blogeintrag handelt davon - und auch die Fernsehnachrichten sind voll. Bei mir am Balkon gibt es eine eigenartig schöne Stimmung bei sehr warmen Wetter. Mal schauen wie die Nacht wird.

Es stürmt: Heute habe ich mit meiner Stellvertreterin gesprochen, um meinen Abgang von meinem derzeitigen Job zu besprechen. Was soll ich sagen? Sie hat es ruhig aufgenommen - einerseits baff, andererseits schon ahnend. Einerseits erklärend - ja das Leben besteht aus Veränderung und es ist ein logischer Schritt nach meinem Postgraduate Abschluss im vorigen Jahr. Andererseits wurde ihr vor Augen geführt, was in den nächsten Wochen und Monaten auf sie zukommt. Neben dieser Zusatzarbeit wurde ihr auch bewusst, dass sie schon drei Jahre länger in der Organisation ist als ich. Und sie hat offensichtlich den Eindruck, dass sie übrig bleibt, und dafür zuständig ist andere einzuarbeiten....Sie hat Verständnis und trotzdem ist sie sauer - so mein Eindruck. Der Weggang der Einen stellt die Position von anderen in Frage und lässt sie auch offensichtlich über ihre Rollen reflektieren.

Für mich ist der Tag erleichternd gewesen. Die Angst war ja schon lähmend (und es hat mich schon ein bisschen beruhigt von einer Freundin zu erfahren, dass sie bei ihrer Kündigung ähnliche Ängste hatte) - und jetzt ist es endgültig klar - es gibt kein zurück - und das ist gut so. Morgen Heute Freitag kommt der nächste Schritt - das Gespräch mit dem Präsidenten....
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Freitag, 12. Januar 2007

Durchwachsen.....

Gemütliches Aufwachen, Tee trinken und duschen. Nach einer kleinen Blogrunde schick anziehen und schminken - und dabei frage ich mich, ob ich das jetzt im neuen Job bald jeden Tag tun muss.

Die Stunde Fahrt auf die Messe vergeht im netten Telefongeplauder mit der liebsten Freundin D. Messe ist und Kongress - eigentlich viel zu tun, aber die nette Mitarbeiterin alles so gut organisiert hat - muss ich eigentlich nichts tun - und ich merke - wie mir alles immer wurschtiger wird. Der Kongress läuft, ich seile mich ab, plaudere mit ein paar Leuten und es kommt noch immer kein Elan auf. Früher waren Messen für mich das motivierendste überhaupt - aber jetzt (nicht nur aufgrund der neuen Perspektiven) - kommt mir alles so bekannt vor - ich will wirklich nicht mehr....

Dann raffe ich mich auf, um die unmögliche Kollegin anzugehen. Puh - welch Anstrengung - eine Frau, die:
  • nicht zuhören kann, und nach jedem Halbsatz sofort unterbricht
  • sich auf einzelne Wortfetzen aus vorherigen Gesprächen bezieht, diese ewig wiederholt und darauf herumreitet
  • ihre eigenen Mails nicht liest und sich beschwert, wenn sie nicht informiert wird
  • auf jeden Angriff grundsätzlich mit einem Gegenangriff startet
Ja, ich merke schwierig zu beschreiben - interessanterweise gehen wir zumindestens nicht im Bösen auseinander (bzw. wir machen am Schluss einfach gute Miene zum bösen Spiel), nur blöderweise bin ich weder beim Mauscheln noch beim Intrigieren gut - schlechte Vorraussetzungen hierzulande
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Mittwoch, 10. Januar 2007

Grauslichkeiten allerorts

Während Herr Voves eine kabarettistische Meisterleistung vollbringt indem er vor laufenden Kameras den zukünftigen Bundeskanzler ganze 8 Min am Telefon warten lässt, laufen bei uns die Telefone heiss - weil sich manche Menschen beschweren, nicht auf der von uns organisierten Konferenz eingeladen worden zu sein. Nerven solange bei allen möglichen und unmöglichen Verantwortlichen und geldgebenden Stellen bis sie noch im letzten Moment eine Platz auf dem Podium bekommen. Grauslich ist das, noch grauslicher ist es aber, dass es wirkt, und dass niemand Verantwortung übernehmen will, ihnen zu erklären, dass man sich so nicht benimmt.

Für bestimmte Situationen bin ich offensichtlich nicht laut und unverschämt genug - ob ich dem jedoch in Zukunft entkommen werde, ist fraglich.....

Edit: Habe vorhin mit meiner Kollegin vereinbart, dass ich morgen zwei Kooperationspartner ein bisschen böser angehen werde - so kann ich mich wieder ein bisschen in Konfliktfähigkeite üben, und sie bekommt die Rolle der Guten. Eigentlich eine feine Sache, weil bei mir ist es jetzt eh egal...
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Montag, 8. Januar 2007

Unsicherheit

Skeptisch bin ich - da habe ich nun meine Zusage zu einem Job gegeben, warte auf meinen Arbeitsvertrag, der täglich in meinem Postkasten landen sollte - und glaube es auf einmal nicht mehr....

Werde es erst glauben, wenn der unterschriebene Arbeitsvertrag vor mir liegt. Vielleicht habe ich auch einfach Angst, weil ich nun im Büro Nägel mit Köpfen machen muss *schauder*. Auch meine Freundinnen scheinen es noch nicht zu glauben, dass ich in wenigen Monaten nicht mehr in Wien bin. Vielleicht hätte ich mit der Ankündigung noch warten sollen - jetzt ist es zu spät....

Und während draussen ein lilaner Himmel langsam hell wird (ja, jetzt werden die Tage tatsächlich länger), werde ich mich dann langsam auf den Weg machen, und hoffe heute Abend einen Arbeitsvertrag in meinem Postkastl zu finden.... und dann wird es ernst.....
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Donnerstag, 4. Januar 2007

Viel Tag...

Heute habe ich
  • Eine Einigung über den Arbeitsvertrag erzielt
  • Meiner Mieterin gedroht (never ending story)
  • den Artikel fertiggestellt und abgeschickt
  • eine Gesprächsrunde fürs Fernsehen aufgezeichnet - eine nette Sache. War merkwürdig unaufgeregt und sehr fasziniert den alternativen Fernsehsender von Wien Okto
  • kennenzulernen. Funktioniert ähnlich wie Radio Orange - eine Vielzahl an Gruppen macht ihre eigenen Fernsehsendungen - und das ganze kann natürlich auch über Webstream empfangen werden. Das hat mich wieder an meine Zeit bei Radio Orange erinnert - als wir vor einigen Jahren eine Radiosendung initiert haben. Sehr viel Spass hat das Sendung machen gemacht - nur es war halt sehr aufwändig - und irgendwann will man in der Freizeit was anderes machen - und nicht stundenlang dasitzen, um die Texte zu basteln - und Sendungen zu schneiden
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Stress zu Jahresbeginn

Ui, Ui - das war heute ein Tag mit vielen Telefonaten, vielen Zigaretten, und schlussendlich doch einigen geschriebenen Seiten für meinen Artikel, den wir jetzt hoffentlich morgen (mit einem Tag Verspätung) abgeben werden (in der Hoffnung, dass mir morgen Abend kein Abendtermin dazwischen kommt, was möglich ist, dann habe ich ein Problem).

Für Anfang Jänner geht es gerade ziemlich rund. Morgen bin ich in einem Fernsehstudio um eine Sendung aufzuzeichnen und am Freitag darf ich zweimal hintereinander den gleichen Workshop abhalten. Für beide Veranstaltungen habe ich mich noch gar nicht vorbereitet. Wieder so ein Zeichen von einer gewissen Dreistigkeit (auch wenn ich mich nachher drüber ärgere, weil ich mich schlecht vorbereitet habe) - und andererseits- dadurch, dass das alles bald Geschichte ist - ist es mir nicht so wichtig - und ermöglicht eine gewisse Leichtigkeit.
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Donnerstag, 7. Dezember 2006

Melancholisch

Ich mache mir Sorgen, an meinem letzten Arbeitstag - weil gerade soviele Baustellen offen sind. Eine Unmenge an Kleinigkeiten hier noch zu erledigen - viele Anrufe über den Tag verteilt und mehrere TO DO Listen, die sich gestern und heute bedenklich vergrößert haben. Nun habe ich bei uns im Sekretariat auf mehrfachen Wunsch meine private Mailadresse hinterlassen - und bin somit in Notfällen auch im Urlaub erreichbar - scheisse das - aber das habe ich nun davon in den letzten zwei Wochen vor Weihnachten auf Urlaub zu fahren.

Was war ich noch vor einigen Jahren stolz, unersetzlich zu sein - und bei Problemen und Fragen zu jeder Tages- und Nachtzeit angerufen zu werden. Diese Eitelkeit ist irgendwie weg - ich freue mich über jeden Tag, an dem ich in Ruhe gelassen werde, und freue mich jetzt auch auf die zwei Wochen, die ich im Urlaub alleine verbringen werde - mit meinen Büchern, dem Schreibheft, dem Dschungel und vor allem dem Blick auf das Meer - wo ich unruhiges Wesen stundenlang einfach nur hinschauen kann, ohne dass mir irgendetwas fehlt.
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