Verkrieche mich gerade zuhause - und will da nicht wirklich raus - spätestens am Donnerstag muss ich - Da beschäftige ich mich doch - neben viel Surfen - wieder ein bisschen mit meinen Fotos. Hier der gestrige Spaziergang ....
Vorweg - Ich bin der Meinung, dass die SPÖ sich bei den Regierungsverhandlungen mehr als bekleckert hat - sowohl inhaltlich als auch machtpolitisch. Ich lehne auch Studiengebühren ab, bin aber auch der Meinung, dass jeder Mensch Anrecht auf gebührenfreie Ausbildung haben sollte - und nicht nur diejenigen, die studieren..... (Stichwort Bildungsscheck, über fünf Jahre für ALLE)
ABER: Jetzt so zu tun, als ob wir die gleiche Situation wie im Jahr 2000 haben, finde ich schon etwas vermessen. Im Jahr 2000 ist es um den Regierungseintritt der FPÖ gegangen, und dagegen ist protestiert worden -und die Demos jetzt damit gleichzusetzen halte ich schon für sehr ärgerlich...
Das einzige was diesmal passiert ist, ist dass Wahlversprechen gebrochen wurden - das ist ja eigentlich nichts Neues....
> > d[xxx].at schrieb:
> >
>> >> liebe silmanja
>> >> was hältst du denn von samstag abend bei mir mit futtern und tele?
>> >> müde grüße, d.
>> >>
Von: Silmanja
> > Gesendet: Freitag, 12. Jänner 2007 14:43
> > An: d[xxx].at
> > Betreff: Re: samstag
> >
> >
> > liebe frau d.
> >
> > herzlichen dank für die unterbreitung dieses interessanten angebots.
> > einige fragen hätte ich noch:
> >
> > - welche sehenswürdigkeiten (filme) hätten sie denn zu bieten?
> > - ist in ihrem angebot auch übernachtung und frühstück inbegriffen
> > (late-checkout....)??
> >
> > mit freundlichen grüßen
> >
> > silmanja (übermüdet)....
> >
D{xxx].at schrieb:
> > liebe frau silmanja
> >
> > es freut mich außerordentlich, dass sie einen aufenthalt in meinem
> > etablissment in erwägung ziehen.
> >
> > gerne beantworte ich ihre fragen:
> >
> > - unser unterhaltungsprogramm ist zwar etwas dürftig (zB: Das
> > Geisterhaus - Allendeverfilmung oder Bella Block oder Genial Daneben
> > oder Video Sonnenallee/DDR in den 70iger Jahren), ich hoffe aber es
> > ist dennoch etwas von interesse für sie dabei
> > - natürlich bieten wir auch das komplette saturday-night-paket
> > inklusive schlummertrunk an. da unser hausmädchen ohnedies am sonntag blau macht, können sie auschecken wann sie wollen.
> >
> > hocherfreut über die baldige bekanntgabe ihrer ankunftszeit verbleibe
> > ich mit freundlichen grüßen und verabschiede mich richtung badewanne,
> > d[xxx] (schläääfrig)
> >
vielen dank für ihr freundliches angebot, das ich gerne annehme... um
die gestaltung des abendprogramms zu erweitern, könnte ich eventuell
noch eigene filme mitnehmen, vorrausgesetzt, dass selbstversorgung in
ihrem etablissement möglich ist....
ich komme zwischen 19h30 und 20h an, und freue mich auf einen
entspannten abend
mfg
silmanja (immer noch müde...)
liebe frau silmanja,
solang sie nicht wurstsemmerl und schlafsack mitbringen ist
selbstversorgung okay ;)
wir erwarten sie mit freude,
hochachtungsvoll
d.
In diesem Sinne verabschiede ich mich bis morgen Abend und hoffe, dass wir nicht vor dem Fernseher einschlafen werden....
Diese Woche hatte es in sich - und wenn ich die Einträge der letzten Tage lese, wird mir gleich ganz traurig - aus diesem Grund - jetzt die schönen Dinge der letzten Woche:
Gestern kam die Benachrichtigung, dass mein Arbeitsvertrag da ist - und wenn ich dem Briefträger aufgemacht hätte, dann könnte ich ihn (also den Arbeitsvertrag nicht den Briefträger) schon in der Hand halten.
Am Montag habe ich mit meiner Schwester Büchergutscheine eingelöst. Wir hatten jeweils 60 € (gesammelte Gutscheine von zwei Jahren - mittlerweile hat die Buchhandlung eine Gültigkeitsfrist eingeführt für ihre Gutscheine - die wollten wir keinesfalls verstreichen lassen). Ein Fest - drei dicke Bücher - drei dünne - son nach dem Motto wird sich schon ausgehen - und es waren genau 60,30 €.
Kaffe trinken am Balkon - ein Vergnügen zu der Jahreszeit
Gut gegessen habe ich auch - einerseits im Rebhuhn, einem sehr angenehmen Wiener Beisl und andererseits im Tibetischen Restaurant in Wien. Feine Küche, nur leider ist das Service mit dem Ansturm völlig überfordert gewesen...
Und ...es war eine Woche der schönen Sonnenuntergänge - teilweise mit Schneebergblick - den sieht man nur auf den Abenfotos leider nicht mehr.....
Emotionale Achterbahnfahrten hatte ich gestern mit meiner Freundin B., die ich schon seit vielen Monaten nicht gesehen habe - da erzählt man sich z.B. was so passiert ist in den letzten Monaten und redet dann über Strategien, wie ich am besten im alten Job - die Ankündigung mache, dass ich gehen werde.
z.B. mit wem in welcher Reihenfolge reden, welche Argumente verwenden - klingt jetzt ganz einfach - aber da dahinter über drei Jahre mit persönlichen Verwicklungen stecken - fällt es mir doch sehr schwer. Erstens geht es zumindestens beim ersten Gespräch nicht um das was war, sondern um das was sein wird - also wie der Übergang gestaltet wird, und zweitens macht mir B. ziemlich nachdrücklich klar, dass welche Themen aus den letzten drei Jahren besprochen werden sollen, und zu welchem Zeitpunkt dies zu geschehen hat, nicht bei mir liegen sondern bei meiner Stellvertreterin -
Ich sei nämlich ein Egoschwein, das immer nur auf sich schaut ....Puh, das war hart und die späte Stunde und die Alkoholmenge lassen meine Tränen dann schnell purzeln.... Ach ja, immer wieder schaue ich nur auf mich - und gerade in den letzten Jahren habe ich einige Freundinnen tatsächlich sehr vernachlässigt - wobei dies ein Teufelskreis ist - melde ich mich länger nicht, wird es ja nur schwieriger sich zu melden, aber andererseits - wenn meine festplatte sowieso schon voll ist, und mir alles zuviel wird, und ich mehr Zeit für mich brauche, ist oft alleine das Telefonat emotional anstrengend - und davor drücke ich mich dann.
Und dann merke ich, dass ich einfach Angst habe vor nächster Woche, den Gesprächen und den Reaktionen. So einfach und so schwierig ist das gleichzeitig.......
Gemütliches Aufwachen, Tee trinken und duschen. Nach einer kleinen Blogrunde schick anziehen und schminken - und dabei frage ich mich, ob ich das jetzt im neuen Job bald jeden Tag tun muss.
Die Stunde Fahrt auf die Messe vergeht im netten Telefongeplauder mit der liebsten Freundin D. Messe ist und Kongress - eigentlich viel zu tun, aber die nette Mitarbeiterin alles so gut organisiert hat - muss ich eigentlich nichts tun - und ich merke - wie mir alles immer wurschtiger wird. Der Kongress läuft, ich seile mich ab, plaudere mit ein paar Leuten und es kommt noch immer kein Elan auf. Früher waren Messen für mich das motivierendste überhaupt - aber jetzt (nicht nur aufgrund der neuen Perspektiven) - kommt mir alles so bekannt vor - ich will wirklich nicht mehr....
Dann raffe ich mich auf, um die unmögliche Kollegin anzugehen. Puh - welch Anstrengung - eine Frau, die:
nicht zuhören kann, und nach jedem Halbsatz sofort unterbricht
sich auf einzelne Wortfetzen aus vorherigen Gesprächen bezieht, diese ewig wiederholt und darauf herumreitet
ihre eigenen Mails nicht liest und sich beschwert, wenn sie nicht informiert wird
auf jeden Angriff grundsätzlich mit einem Gegenangriff startet
Ja, ich merke schwierig zu beschreiben - interessanterweise gehen wir zumindestens nicht im Bösen auseinander (bzw. wir machen am Schluss einfach gute Miene zum bösen Spiel), nur blöderweise bin ich weder beim Mauscheln noch beim Intrigieren gut - schlechte Vorraussetzungen hierzulande
Kurz gesagt: Seit über drei Jahren getrennt, aber noch immer nicht wirklich überwunden. Nach dem schmählichen Vergessens meines Geburtstages und einer zerknirschten Mailreaktion von seiner Seite merke ich nun, dass sich etwas verändert hat.
Ich bin zornig auf ihn, ich will ihn nicht mehr sehen, keinen Kontakt nichts. Immer hatte er ein schlechtes Gewissen in den letzten drei Jahren. Ich meine, dass ich noch Sachen bei ihm habe, ist doch wirklich ein Witz. Und er hat nie etwas dagegen getan - und wenn er angefragt hat, ob ich das nicht regeln, hat er das eben erstens an meinem Geburtstag gemacht und es zweitens im darauffolgenden Satz sofort relativiert - so nach dem Motto - ist aber nicht so wichtig,oder muss eh nicht sein.
Ich freue mich jetzt, dass ich einen Strich ziehe, meine Sachen regeln werde aufgrund meines bevorstehenden Umzuges - und dass es danach keinen Kontakt gibt - endlich will ich ihn nicht mehr sehen - und weiss gott, ich bin sehr langsam dabei...
Während Herr Voves eine kabarettistische Meisterleistung vollbringt indem er vor laufenden Kameras den zukünftigen Bundeskanzler ganze 8 Min am Telefon warten lässt, laufen bei uns die Telefone heiss - weil sich manche Menschen beschweren, nicht auf der von uns organisierten Konferenz eingeladen worden zu sein. Nerven solange bei allen möglichen und unmöglichen Verantwortlichen und geldgebenden Stellen bis sie noch im letzten Moment eine Platz auf dem Podium bekommen. Grauslich ist das, noch grauslicher ist es aber, dass es wirkt, und dass niemand Verantwortung übernehmen will, ihnen zu erklären, dass man sich so nicht benimmt.
Für bestimmte Situationen bin ich offensichtlich nicht laut und unverschämt genug - ob ich dem jedoch in Zukunft entkommen werde, ist fraglich.....
Edit: Habe vorhin mit meiner Kollegin vereinbart, dass ich morgen zwei Kooperationspartner ein bisschen böser angehen werde - so kann ich mich wieder ein bisschen in Konfliktfähigkeite üben, und sie bekommt die Rolle der Guten. Eigentlich eine feine Sache, weil bei mir ist es jetzt eh egal...
fragte ein Kommentator bei You Tube, beim folgenden Musikvideo. Mein aktueller Ohrwurm - zweimal in der Früh auf FM4 gehört - und schon isses drinnen (im Ohr). Ist es nicht nett??
Herman Dune: I wish that I could see you soon
I had to leave you in Galway
but i think about you every day
in the morning and in the afternoon
I wish that i could see you soon
and when i heard you i felt so fine
it was like there was
nothing left on my mind
it was like Rockaway Beach in the month of June
I wish that i could see you soon
I have no plans to meet you babe,
I had a million things to do babe,
But it hit my heart with a harpoon,
I wish that i could see you soon
-- The angels go
How long do you can't see her?
And i'm like - the sooner the better
do you really think she'll wait for you?
Well i have no way to say and there's nothing i can do
Well i have no way to say and there's nothing i can do
-- go!
(not i see?)
Now that i'm across the sea i wonder if
you're gonna wait for me
or if you're gonna find
a new boy to spoon
I wish that i could see you soon
And if you
wait a little my pretty friend
until I come back to hold your hand
would be like bugs when they break through the cocoon
you know
I wish that i could see you soon
It has been a while
since i felt like this
and now i've found someone i really miss
under the sun
under the moon
I wish that i could see you soon
-- Angels!
How long do you can't see her
And i'm like - the sooner the better
do you really think she'll wait for you?
And i'm like
there's no way to say and there's nothing i can do
And there's no way to say and there's nothing i can do
-- go!
(...)
How long do you can't see her
And i'm like, well, the sooner the better
do you really think she'll wait for you?
And i'm like
there's no way to say and there's nothing i can do
And there's no way to say and there's nothing i can do
And there's no way to say and there's nothing i can do
no way to say and there's nothing i can do
Angefangen hat es beim Abendessen mit meiner Schwester, als sie mir erzählte, dass beim grossen Geburtstagsessen meiner Mutter (bei dem ich aus Urlaubsgründen abwesend war) ein grosser Streit zum Thema Abtreibung losgebrochen wurde. Zwei Fronten standen sassen einander gegenüber, brüllten sich sich an, unterbrachen sich gegenseitig, wurden untergriffig und persönlich (bis hin zu: du weisst ja nicht worum es geht, du hast ja keine kinder). Ganz schlimm muss es gewesen sein - sowohl meine Schwester als auch meine Mutter erzählten mir mit sichtbarem Schaudern von der Diskussion.
En passant sagt mir dabei meine Schwester, dass meine Mutter, wie sie mit mir schwanger war, heiße Bäder genommen hat und anderes probiert hat, um mich loszuwerden. Ich weiss, dass ich kein Wunschkind bin, aber mir wurde immer vermittelt, dass ich ab dem Moment der Schwangerschaft erwünscht war. Nun höre ich, dass der gesamte Bekanntenkreis, diese Sache mit den Bädern weiss. (ich muss allerdings hinzufügen, dass meine Mutter auch immer wieder betont, wie froh sie ist, dass dies alles nichts genützt hat). Sehr eigenartiges Gefühl zwischen erwünscht und unerwünscht - und auf einmal habe ich einen anderen Eindruck - wenn ich daran denke, wie gerne mir meine Mutter über den Kopf streicht, mit der Bemerkung, dass ich doch ein recht gelungenes Exemplar sei....
Und dabei denke ich an meine zwei Schwangerschaften. Verrückt - in meinem Sexualleben gab es zwei geplatzte Kondome - und zweimal war ich schwanger (meine Mutter hingegen hatte zweimal ungeschützten Verkehr und hat jetzt zwei Kinder....). Das erste Mal mit Anfang zwanzig - gerade zu Studienbeginn - nach drei Wandertagen war für mich die Abtreibung klar - und ich hatte auch keine Nachwirkungen. Überraschend für mich nur - daran bin ich heute wieder erinnert worden - dass ich das damals meiner gerade 10 jährigen Schwester erzählt habe, hä?
Die zweite Schwangerschaft hingegen wurde unfreiwillig beendet und löste bei mir eine tiefe Trauer aus. Ernsthaft am Überlegen war ich, ein Kind zu bekommen - auch mein damaliger Freund wäre sehr offen dafür gewesen. Die Entscheidung wurde mir abgenommen - und hin und wieder stelle ich mir vor, was gewesen wäre, wenn ich vor ca. sechs Jahren ein Kind bekommen hätte.
Und heute sitze ich da - und wundere mich, dass dieses Thema immer noch so hitzige Diskussionen auslöst und so unversöhnbare Fronten entstehen lässt - und weiss gleichzeitig, dass die Entscheidung für oder gegen Kinder nicht immer freiwillig ist - so oder so....
Es ist geschafft - einer dieser seltenen Tage ist heute, wo ich mich über Politik wieder einmal richtig aufregen kann. Von den Inhalten rede ich ja gar nicht, aber wie sich ein potentieller Bundeskanzler derart die Hosen runterziehen lassen kann, dass seine Partei weder das Innen, noch das Aussen-, Wirtschafts- oder das Finanzministerium erhält - das ist mir wahrlich ein Rätsel. Hat es sowas schon einmal gegeben? Mit was konnte er erpresst werden.
Für unfreiwillige Komik sorgt dafür ORF Online - Im Format Unterhaltung, als Titel einer unsäglichen Fernsehserie haben wir das Vergnügen unseren zukünftigen Bundeskanzler zu begutachten.
Skeptisch bin ich - da habe ich nun meine Zusage zu einem Job gegeben, warte auf meinen Arbeitsvertrag, der täglich in meinem Postkasten landen sollte - und glaube es auf einmal nicht mehr....
Werde es erst glauben, wenn der unterschriebene Arbeitsvertrag vor mir liegt. Vielleicht habe ich auch einfach Angst, weil ich nun im Büro Nägel mit Köpfen machen muss *schauder*. Auch meine Freundinnen scheinen es noch nicht zu glauben, dass ich in wenigen Monaten nicht mehr in Wien bin. Vielleicht hätte ich mit der Ankündigung noch warten sollen - jetzt ist es zu spät....
Und während draussen ein lilaner Himmel langsam hell wird (ja, jetzt werden die Tage tatsächlich länger), werde ich mich dann langsam auf den Weg machen, und hoffe heute Abend einen Arbeitsvertrag in meinem Postkastl zu finden.... und dann wird es ernst.....
Ein Stöckchen über meine Lieblingsorte kam von Acqua geflogen. Und das mir, wo ich doch so gerne unterwegs bin. Mein Ex hat einmal gesagt, immer wenn du wegfährst kommst du mit dem Wunsch mindestens drei neue Orte zu sehen zurück. Unersättlich bin ich in meinen Wegfahrwünschen. Hier folgt nun eine eher zufällige Aufzählung - morgen könnte diese Liste ganz anders ausschauen...
Meine Lieblingsorte
In und um unsere Stadt (Wien):
Sommer am Donaukanal - wo mittlerweile immer mehr Bars Strand aufschütten, um während des Feiertagsbierchens die Zehen im Sand schwelgen können.
Das Café Salettl - in Wien Döbling - ein kleiner Holzpavillon - mit großem Garten und Blick auf die Weinberge - mein zweites Wohnzimmer - zum Frühstücken, Nachmittagskaffee trinken, essen, lesen, Döblinger Nobeljugend anschauen etc.
Der Augarten: mein Lieblingspark - gerade geschnittene Bäume - und dahinter Auwald. Flaktürme aus dem zweiten Weltkrieg und türkische Familien. Geradest gelegte Blumenwiesen im scheußlichsten Stil neben freigegeben Wiesen zum wunderbar herumknotzen - und im Sommer eines der schönsten Freilichtkinos von Wien.
Steinhof: eine psychiatrische Anstalt eröffnet 1907 nach Plänen von Otto Wagner. Eigenartig das Herumspazieren drinnen - manchmal wird man von PatientInnen angesprochen... in erster Linie ein schönes Ensemble - und dann noch rauf zur Otto Wagner Kirche - einzigartig gelegen, mit wundervollem Ausblick
Rax und Schneeberg: Von Wien aus gesehen die ersten richtigen Berge - immer wieder ein Vergnügen.
... und noch viele mehr
-
In der Nähe:
Das Tote Gebirge: Wilde Karstlandschaften auf hohem Plateau - ein Traum....
Die Klafferkessel in den Schladminger Tauern - eine wunderbare Seenplatte
- ein schöner Berg- und Badesee - im Sommer um plantschen und wandern, im Winter ein bekanntes Eislaufparadies....
In der Ferne:
Bulgarien: die schöne Landschaft, nette Menschen, grandiose Kultur- und Naturdenkmäler, tolle Klöster, das gute Essen, schönes Wandern.....
Die romanische Kirche von Vezelay: Ich bin nicht religiös - aber in dieser Kirche wird mir anders - eine unglaubliche Stimmung.....
Griechische Inseln - vor allem im Frühling
Das Linthal im Kanton Glarus - ein altes Industriegebiet, in einem Tal wo die Berge erstaunlich steil hochsteigen, wo es wunderbare Orte und Berge gibt, feine Übergänge und vor allem das Martinsloch - wo zweimal im Jahr die Sonne durch das Bergloch auf die Kirche von Elm scheint - ein sehr faszinierendes Erlebnis.....
Überall wo es schöne Strände gibt - um lange aufs Meer zu schauen, und genug Schatten, um nicht zu verburtzeln....
So jetzt lasse ich es einmal sein - das ist jetzt doch mehr geworden, als ich gedacht habe. Ich werfe das Stöckchen hin zur Fee, zu Bioggio und zum Steppenhund, und freue mich von vielen Lieblingsorten zu lesen.....
Die meiste Zeit meines Urlaubs habe ich ja lesender, dösender oder in die Luft schauender Weise am Strand verbracht - hier nun eine kleine Auswahl an Strandfotos.
Irgendwie glaube ich ja, dass ich weniger aufnahmefähig und/oder stressresistent bin als vor einem Jahr - vollkommen fertig bin ich heute bei meinen Eltern am Abend gessessen - habe mich ein bisschen mit Kaffee und Rotwein dopen lassen - da ja auch die Stiefoma aus Deutschland da war, die unterhalten werden sollte - und meiner Schwester die Option angeboten meine alte Wohnung zu übernehmen, was große Freudensprünge ausgelöst hat.
So viel war das doch heute nicht - na gut es war der dritte Tag in Folge, aber auch das sollte doch kein Problem sein. Vielleicht war es einfach zuviel Bildung - ich habe nämlich viel gelernt.
Z.B:, dass man eine Ersatzlampe (dessen Kauf man schon seit mehreren Monaten vor sich herschiebt - so eine blöde längliche altmodische Leuchte, die man mitnehmen muss, damit man überhaupt weiss, was man braucht) nicht am 5. jänner kaufen sollte - da Einzelhandelsgeschäfte wegen Inventur da gerne geschlossen haben.
Oder, dass meine Putzfrau vor einem Jahr ihr zweites Kind bekommen hat - ich war damals so im Stress, dass ich nichts mitbekommen habe *beschämt*
oder dass man sich mit einem netten Menschen so verplaudern kann - das geht übrigens im Cafe Schopenhauer besonders gut (das hat irgendwie immer eine friedliche und angenehme Ausstrahlung) - dass man daraufhin ins Taxi springen muss, um zum Workshop zu kommen, den man selber leiten sollte -
Und auch, dass man anscheinend weltweit die gleichen Geldsummen über Bankomat pro Tag abheben kann - das sind 450 USDollar. In Bolivien entspricht dies ungefähr der Hälfte des durchschnittliches Jahreseinkommens. Das wäre ungefähr, wo wie wenn wir in Östereich ein Tageslimit von über 10.000 Euro hätten. Das verführt natürlich auch zu Bankkartenkriminalität. Mehr dazu gibt es auf dieser Site - initiert von den Eltern des österreichischen Pärchens, das voriges Jahr in Bolivien umgebracht wurde. - Heftige Geschichte
Ausser dem selber Lernen habe ich auch noch anderen was beigebracht. Eine Gruppe von jungen Menschen, die bald für mehrere Monate für ein Praktikum ins Ausland gehen werden. Und da habe ich doch tatsächlich massive Werbung fürs Bloggen gemacht - ein paar haben auch sehr interessiert gewirkt und sich die Links aufgeschrieben - bin neugierig ob sich da was entwickelt.
Und was da sonst noch alles heute war, möchte ich eigentlich gar nicht mehr wissen, da ich so schon das Gefühl habe, dass gerade zuviele Eindrücke auf einmal da sind. Jetzt gehe ich dann ins Bett und ob ich die nächsten Tage rausgehe, wird sich noch zeigen.....
eine Gesprächsrunde fürs Fernsehen aufgezeichnet - eine nette Sache. War merkwürdig unaufgeregt und sehr fasziniert den alternativen Fernsehsender von Wien Okto
kennenzulernen. Funktioniert ähnlich wie Radio Orange - eine Vielzahl an Gruppen macht ihre eigenen Fernsehsendungen - und das ganze kann natürlich auch über Webstream empfangen werden. Das hat mich wieder an meine Zeit bei Radio Orange erinnert - als wir vor einigen Jahren eine Radiosendung initiert haben. Sehr viel Spass hat das Sendung machen gemacht - nur es war halt sehr aufwändig - und irgendwann will man in der Freizeit was anderes machen - und nicht stundenlang dasitzen, um die Texte zu basteln - und Sendungen zu schneiden
Ui, Ui - das war heute ein Tag mit vielen Telefonaten, vielen Zigaretten, und schlussendlich doch einigen geschriebenen Seiten für meinen Artikel, den wir jetzt hoffentlich morgen (mit einem Tag Verspätung) abgeben werden (in der Hoffnung, dass mir morgen Abend kein Abendtermin dazwischen kommt, was möglich ist, dann habe ich ein Problem).
Für Anfang Jänner geht es gerade ziemlich rund. Morgen bin ich in einem Fernsehstudio um eine Sendung aufzuzeichnen und am Freitag darf ich zweimal hintereinander den gleichen Workshop abhalten. Für beide Veranstaltungen habe ich mich noch gar nicht vorbereitet. Wieder so ein Zeichen von einer gewissen Dreistigkeit (auch wenn ich mich nachher drüber ärgere, weil ich mich schlecht vorbereitet habe) - und andererseits- dadurch, dass das alles bald Geschichte ist - ist es mir nicht so wichtig - und ermöglicht eine gewisse Leichtigkeit.
Zum ersten Mal habe ich das Buch Sturmjahre vor knapp 20 Jahren während eines Frankreichurlaubs gelesen - der Lesestoff ist mir ausgegangen und in der Buchhandlung fand ich eine Schnulze über eine Frau im 19 Jh., die gegen alle Widerstände Ärztin wird. Ein richtiger Schmöker, mit einer schrecklich kitschigen Liebesgeschicht, aber mit viel Einsicht über die Problematik des Themas "Frauen und Medizin". Das kann Barbara Wood - die Autorin. Als ehemalige Krankenschwester hat sie eine Ahnung von Medizin, deren Geschichte - und sie versteht es - trotz aller anscheinend notwendigen verkaufsförderdenden Schnulzenanleihen - spannende Pageturner zu schreiben, in deren Mittelpunkt immer starke und berufstätige Frauen stehen.
Jahre später lese ich das Buch ein zweites Mal (diesmal auf deutsch) bevor ich es meiner Schwester zum Beginn ihres Medizinstudiums schenke - und wieder macht es Spass.
Heute gab es im Fernsehen eine Verfilmung des Buches - und von der Geschichte ist eigentlich gar nichts mehr übrig geblieben - die Kindheit der Hauptdarstellerin wird ausgeblendet - bzw. hat sie gar nichts mit dem Buch zu tun, der Studienort ist ein anderer, die Liebesgeschichte stimmt hinten und vorne nicht, ihre Kinder kommen nicht vor, bzw. wird im Abspann etwas erzählt, was im Buch auch nicht auch vorkommt - ich bin echt baff - "dürfen sie das?" Also hier die reichlich schwülstige Inhaltsangabe des Buches.
Anscheinend ist das Buch auch die reichlich freie Nacherzählung des Lebens von Elizabeth Blackwell - einer der ersten Absolventinnen eines Medizinstudiums.
Der erste Jänner lebt bei mir von gewissen Traditionen - da ist einmal das Neujahrskonzert - ich kann gar nicht anders, als es zu hören, obwohl diese Musik eigentlich nicht die meine ist - einmal im Jahr mag ich es. Und wie dann Zubin Mehta die neuen EU Mitglieder Rumänien und Bulgarien begrüßt bin ich komischerweise richtig gerührt und denke daran, dass Millionen von Menschen, das jetzt auch hören - und ärger mich wieder kurz, dass Fernsehen und Radio aus einem mir nicht bekannten Grund nicht genau zeitgleich senden (was die Hörqualität erheblich steigern würde).
Beim Donauwalzer wasche ich dann die Reste vom gestrigen Fest ab, und entsinne mich des gestrigen Abends. Ein bisschen arm war meine Freundin K. Erstens war mein Steinpilzgurkenrisotto nur bedingt gelungen, zweitens mag sie keinen sauren Salat (sondern nur wienerich süssen - ein Greuel für mich) und drittens habe ich Ego Schwein für sie keinen Glücksbringer besorgt. Getanzt haben wir übrigens nicht - aber der Fernseher war auf maximaler Lautstärke um die Musik noch zu hören, während wir auf dem Balkon standen - und das bunte und lautstarke Farbenspiel am Wiener Nachthimmel zu verfolgen. Richtig Walzer getanzt habe ich zu Silvester nur einmal. Das war mit der damaligen Freundin meiner liebsten D. Die war nämlich beim Tanzen Frau (*Zwischenanmerkung*: beim gleichgeschlechtlichen Tanz gibt es Dame und Frau - und die Frau führt - interessanterweise gibt es anscheinend mehr Damen als Frauen - und jetzt bitte keine Hinweise auf Führungsqualitäten von Frauen - und wie das Verhältnis bei Männern beim gleichgeschlechtlichen Tanz ausschaut weiss ich auch nicht * Anmerkung Ende*). und hat es sogar geschafft mir unmusikalischen Menschen ohne jegliche Walzerfähigkeit dieses schwebende Gefühl zu vermitteln ...
Nun jedenfalls: Ein perfektes Timing führt dazu, dass gleich nach Ende des Neujahrskonzert das Neujahrsspringen anfängt - einmal im Jahr schau ich gerne Schispringen - weiss auch nicht warum...
Strecke: Bahnhof Traisen über Steinwandleiten zum Bahnhof Kreisbach (Wilhelmsburg) Dauer: 2,5 bis 3h Stockerhütte: Schöne durchgehend bewirtschaftete Wienerwaldhütte. Ab 8. Jänner neuer Pächter. Karte: Wanderatlas Wiener Hausberge
Die Stockerhütte auf der Steinwandleiten auf 730 m Seehöhe ist ein idealer Ort, um den Nebel zu entfliehen. Hier gibt es meistens Sonne und eine nette Hütte mit deftigem Essen und einem lustigen Wirten. Zu Silvester ist es allerdings aus mit dem Wirten. Ab 8. Jänner kommt der neue Pächter, der - so konnten wir ausfindig machen, nicht einmal Brennholz vorfinden wird - das sei schon immer so gewesen - der alte Pächter geht und lässt nichts zurück - warum auch immer.
Jedenfalls gibt es vom Bahnhof Traisen einen schönen etwa einstündigen Aufstieg zur Hütte - gerade gut, um Luft zu schnappen und ein bisschen Hunger zu bekommen. Wer unten im Nebel losgeht, glaubt ja irgendwie nie - welche Sonnenspiele sich nur wenige Höhenmeter weiter oben abspielen können. Doch schon bald sehen wir die Sonnen durch den Nebel durchschimmern, und kurze Zeit später wird der Nebel langsam "weggefressen". Schön ist das - und jedesmal geht mir das Herz auf:
Kurze Zeit später, stehen wir dann drüber, schauen in die Suppe und auf die gegenüberliegenden Hügelchen - weitere Ausflugsziele für Nebeltage zeichnen sich ab.
Und dann sind wir oben auf der Hütte, essen Kässpatzen und Tiroler Gröstel, trinken Sirup und Kaffee (und werden vom scheidenden Pächter noch auf ein Schnapserl eingeladen).
Dann noch ein letzter Blick auf die Wolken, bevor wieder runter gehen, die Strasse zur Haltestelle Kreisbach - ein schöner Strassenhatscher.
Sehr angenehmer Tag, viel Luft, viele nette Gespräche (über Beziehungen, Arbeit und vieles mehr). Am Abend bin ich leider so müde, dass ich um 9h schon wieder einschlafe - damit ist mein Rhytmus wieder futsch...
Das ganze Jahr bin ich als Single äußerst tolerant und unternehme gar nichts gegen Pärchen, ich akzeptiere sie, treffe sie regelmäßig und lasse mir auch vom Beziehungsleben in allen Details erzählen, und schaue ihnen dabei natürlich auch gutmütig bei diversen Kuscheleien zu.
Einmal im Jahr halte ich das nicht aus: zu Silvester. Wenn auf irgendwelchen Silvesterfeiern gegen Mitternacht auf einmal alle Pärchen zueinanderströmen, sich gegenseitig tief in die Augen schauen; Nettigkeiten austauschen - und Silmanja dann herumsteht und nur einen Kloß im Hals hat...
Als mich gestern eine liebe Freundin anrief, ob ich nicht mit ihr und ihrem Freund Silvester verbringen möchte, habe ich ihr ohne Umschweife erklärt, warum ich die beiden genau an diesem einen Tag nicht sehen will. Ein bisschen geschluckt hat sie schon - aber als ehemaliger langjähriger Single hatte sie auch Verständnis.
Nun werde ich morgen mit einer Freundin zu zweit bei mir sein - ich werde ein bisschen was kochen, wir werden ein bisschen Glückskeksi essen, meine Thailandfotos anschauen (nein kein zwang für sie -- sie will das wirklich), und von meinem Balkon das Feuerwerk begutachten - ich freue mich!
Und aus diesem Anlass gibt es von den Lassie Singers die Pärchenlüge (Video konnte ich leider keines finden- daher nur text - wenn also wer hinweise hat...)
Pärchenlüge
Das Leben ist schon hart genug
alleinstehende haben's doppelt schwer
Pärchen sind wie Parasiten
Pärchen werden immer mehr
Sie küssen wo sie gehn' und stehn'
und schaun sich niemals um
Pärchen bitte draußen bleiben
uns wird's jetzt zu dumm
Pärchen stinken, Pärchen lügen
Pärchen winken und fahr'n nach Rügen
Cocktails trinken, Kartoffelchips essen
Händchen halten und die Freunde vergessen
Wenn du abends voller Hoffnung in die ganzen Kneipen gehst
Wenn du morgens mit der neuen Bravo an der Haltestelle stehst,
Die Pärchenlüge ist überall, ihr Anblick ist nicht schön, schön
In jedem Winkel von deiner Stadt kannst du sie seh'n, kannst du sie seh'n