Montag, 5. Februar 2007

Melancholischer Wochenendrückblick

Samstags abends - Ich sitze alleine im Hotelzimmer, zwitschere ein Bierchen und im Fernseher läuft "Deutschland sucht den Superstar". Kurz davor habe ich eine Wiener Branchenkollegin in der Hotellounge getroffen, die mir voller Freude erzählt hat, dass es bisher ihre beste Messe ist. Wichtig sei für sie, dass sie als Unternehmerin mittlerweile weiss, was sie will, und deshalb zielgerichtet Personen und Organisationen kontaktieren kann und genau weiss, was sie sich holen kann und auch was nicht zu ihr passt. Hat überzeugend geklungen.

Für mich ist es ein stilles Abschied Nehmen. Ich will nicht allen sagen, dass ich bald gehen werde, weil ich keine Lust habe, den ganzen Tag das Gleiche zu erzählen. Ein paar Gespräche gibt es bezüglich zukünftiger Kooperationen. Interessant und doch bin ich nur mit halben Herzen dabei.

Das Einschlafen fällt mir schwer - zu viele Dinge schwirren mir im Kopf herum. Ich bin zwischen zwei Jobs und zwischen zwei Welten. Bin nicht da und doch nicht fort. Wurschtigkeit mischt sich mit Unsicherheit und Wehmut. Nun muss ich eine Wohnung kündigen und habe auf einmal Angst, dass aus dem beruflichen Wechsel doch nichts wird. Um mich nicht weiter zu belasten, beschliesse ich für mich einen Alternativplan. Sollte aus dem neuen Job nichts werden, mache ich eine größere Reise zu Fuss. Rational gesehen ist es ein völliger Blödsinn (ich habe ja einen unterschriebenen Arbeitsvertrag) - trotzdem hilft es mir sehr beim Einschlafen und auch beim Gedanken meine Wohnung zu kündigen, obwohl ich keine neue Bleibe habe.

Sonntags auf der Messe plätschert der Tag dahin und am Abend gehen wir wunderbar thailändisch essen. Später im Zug kann ich wieder schwer einschlafen - die anstehenden Arbeiten spuken genauso im Kopf herum, wie diverse Wohnungsfragen und Zukunftsängste. Vielleicht sollte ich nicht so ein wunderbar zweifelnd ironisches und voller Ideen sprühendes Buch, wie "Antoine oder die Idiotie" (siehe meine Leseliste) vor dem Einschlafen lesen. Und es hilft mir wieder die Gedanken auf den Zweitplan - die "große Wanderung" zu konzentrieren. Darauf habe ich wohl fast mehr Lust als auf einen neuen Job------
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To Do Listen

To do Listen zu erstellen macht weitaus mehr Spass als diese abzuarbeiten.
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Donnerstag, 1. Februar 2007

Weg im Stress

Stress pur - Heute den ganzen Tag Workshop - jetzt zwei Stunden im Büro. In zwei Stunden geht mein Zug - und dann drei Tage Hannover.... Ob ich da ins Netz komme ist derzeit ungewiss.

Spätestens am Montag bin ich wieder online!
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Mittwoch, 31. Januar 2007

Prioritätenverschiebung

Vor einem Jahr ist es mir regelmäßig passiert, dass ich meine Wohnungstür mit dem Büroschlüssel öffnen wollte. Heute habe ich zum ersten Mal versucht die Bürotür mit dem Wohnungsschlüssel aufzusperren.
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Wein und komische Angst

Der Wein war zwar ausgezeichnet - aber ein bisschen Kopfweh habe ich doch. Sehr empfehlenswert das Wein&Genuss - feiner österreichischer Wein, sehr guter Bergkäse mit frischem Pfeffer angerichtet. Besonders gut geschmeckt hat mir Lain "Inkognito" von Toni Hartl (unter Rotweine). und dann haben wir sogar für fünf Minuten den Fernseher eingeschaltet um genau die Entscheidung beim Nachtslalom von Schladming zu sehen (und ja, den Benni Raich - der gestern gewonnen hat - habe ich schon cool gefunden wie er nach seinem ersten Stockerlplatz auf die Frage, ob ihn das überrascht, zum erstaunten Reporter gemeint hat, nein eigentlich nicht - er habe schon gewusst, dass er sehr gut sei.....).

Komische Ängste habe ich gleichzeitig - z.B. dass der neue Job jetzt flöten geht, weil ich in Gegenwart des Präsidenten geraucht habe - zwar erst im informellen Teil des Gesprächs -aber doch. Dabei hat sich der Herr als fanatischer Nichtraucher erwiesen -ups. Vielleicht ein ehemaliger Raucher?
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Montag, 29. Januar 2007

Arbeitsärgernis

Wir sind eine kleine Organisation die vollkommen auf Projektfinanzierungen und Projektförderungen angewiesen ist. Alles was wir tun, auch wenn es grundsätzlich gemeinnützig ist, muss irgendwie finanziert werden. So weit so gut. Trotzdem ist es ein bisheriges Prinzip unserer Organisation, MitarbeiterInnen zu haben, die auch eine Anstellung haben - und damit die Möglichkeit krank zu werden - ohne Einkommensverlust, auf Urlaub zu gehen etc. Das heisst, dass wir für alle MitarbeiterInnen schauen müssen sie über Projekte zu finanzieren - und damit wieder andere Bereiche querzufinanzieren. Gleichzeitig wird natürlich auch von ihnen erwartet, dass sie Projekte aquirieren - auch um sich zu finanzieren.

Nun hat eine meiner besten MitarbeiterInnen ein schönes Projekt an Land gezogen. Sie hat sich ausgerechnet, dass sie damit eine Anstellung von 20h in der Woche finanziert hat, bei einem budgetierten Arbeitsaufwand von 10h in der Woche. Daraufhin hat sie den Schluss gezogen, dass es wohl besser sei, sie würde den Auftrag freiberuflich übernehmen. Das ist der Punkt, wo ich ärgerlich werde. Wir haben keine Konkurrenzklausel - weil wir noch nie vor der Situation standen - aber jetzt müssen wir anfangen genau darüber nachzudenken - weil der Deal bisher war, bringe Geld in die Organisation ein - damit Du eine Anstellung hast - nur leider, es gibt auch MitarbeiterInnen die kein direktes Geld bringen, obwohl sie wertvolle Arbeit machen - aber wie soll ich unsere Pressefrau (die beste, die es gibt) bitte schön Projekte reinholen?

Und das, kurze Zeit bevor ich einen anderen Job antrete - uff!!In den nächsten Tagen gibt es wahrscheinlich ein Krisengespräch, mal schauen....

Konnte mir irgendwer bis hierher folgen?
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Schreibtischiges

Da kam ein Stöckchen geflogen von der Launischen, wie denn mein Schreibtisch ausschaut. Was ist weniger peinlich zum Herzeigen mein Schreibtisch im Büro, oder der zuhause? Nach eingehendem Nachdenken entschließe ich mich für den zuhausigen Schreibtisch. Sein größter Vorteil, der schöne Blick nach draussen über die Dächer von Wien. Andere haben die einzelnen Teile ihres Fotos schön numeriert oder mit einer nachvollziehbaren Beschriftung auf dem Bild versehen. Darauf verzichte ich. Das meiste sollte eh klar sein. Die Papierstapel sind elegant auf der rechten Seite versteckt, die Fernbedienung vorne stört leider ein bisschen die Bildkomposition, die ganzen Teller und Essensreste habe ich noch rechtzeitig vor dem Foto weggeräumt, und die nette aus Thailand importierte Wasserflasche ist noch immer in Verwendung. Ansonsten das Übliche: diverser Kabelsalat, eine Duftlampe, Zigaretten......

Mein Schreibtisch

So - und jetzt möchte ich bitte den Schreibtisch von Acqua (mit c), der Fee und von Nadine (falls sie wieder mal vorbeischaut) sehen
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Sonntag, 28. Januar 2007

Wohnungssachen

Ein erster Schritt Richtung Neuorientierung ist getan. Heute war ich in meiner Wohnung, die bis dato vermietet ist, und habe die Kündigung ausgsprochen, sodass meine Schwester im April einziehen kann, und ich dort ein Zimmer für mich besetzen kann - wenn ich in Zukunft mal für ein Wochenende nach Wien komme.

War gar nicht so leicht, weil sichd die Mieterin jetzt wirklich bemüht hat, ihre Schulden zurückzuzahlen. Und wäre meine Schwester nicht dabeigewesen, wäre es noch schwieriger für mich gewesen. Andererseits haben mich zahlreich FreundInnen (auch solche die selber schon öfters Schulden hatten) bestärkt einen Schlussstrich zu setzen, da es sonst kein Ende nehmen wird.

Und trotzdem ich mag es gar nicht - fühle mich unwohl, sicher auch, weil ich die andere Seite nur zu gut kenne. Bin froh, dass dieser unangenehme Schritt überstanden ist. Jetzt muss ich dann für mich eine Wohnung in der neuen Stadt suchen. Das wird sicher auch noch interessant......
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Samstag, 27. Januar 2007

Besuch im Flakturm

Die Wiener Flaktürme sind ein Stück ungewollte Geschichte. Alle kennen sie - groß in den Parks stehend - Betonklötze die aufgrund ihrer Beschaffenheit und der Nähe zu Wohnraum nie gesprengt werden konnten (wie dies in Berlin und Hamburg der Fall war). Jahrelang wurde nicht über sie gesprochen, und sie wurden nur sehr wenig genutzt. In den letzten fünfzehn Jahren hat sich einiges geändert. Es wird über Nutzungskonzepte diskutiert, Kletterwände wurden errichtet und vieles mehr.

Heute hatt ich die die Gelegenheit den Flakturm im Arenbergpark von innen zu sehen. In dem Park, wo ich meinem Großvater oft lange beim Schachspielen zugeschaut habe, erinnere mich ein bisschen wehmütig zurück und bemerke, dass die Türme zwar dastanden, aber nicht vorhanden waren. Sie waren ein Klotz in der Stadtlandschaft, oder das was den Park doch sehr klein machte. Nur manchmal schauten wir rauf - und überlegten, wie wir da wohl rauf kommen könnten, ohne es jemals in irgendeiner Form zu probieren. Zu beeindruckend waren die glatten Betonwände.

Eine gute Einführung zu den Wiener Flaktürmen gibt es bei Wikipedia (eh kloa). Die Türmewurden immer in Paaren gebaut und bilden ein Dreieck rund um die Wiener Innenstadt, die durch sie verteidigt werden sollte. Da alle Türme in zu großer Nähe von Bauwerken stand, wurden sie nach dem zweiten Weltkrieg nicht gesprengt, sondern bis auf einige wenige Nutzungen im Grunde links liegen gelassen. So schaut also der Leitturm im Arenbergpark aus, den wir besichtigt haben.

Leitturm Arenbergpark

Gleich zu Beginn begrüßen uns Schilder, die uns schnell einen wichtigen Zweck des Flakturmes in Erinnerung rufen. Er hatte neben der Abwehrfunktion auch Schutzcharakter. Unterschiedliche Bevölkerungsgruppen konnten bei unterschiedlichen Eingängen Zuschlupf suchen - solange es rasch geht.

HInweisschild im FlakturmHInweisschild im Flakturm 2


Allzuviel gibt es nicht zu sehen, während langsam über 8 Stockwerke hochsteigen. Auffallend immer wieder künstlerische Installationen von einem interessant klingenden Projekt. Offensichtlich scheint es hier aber Konflikte zwischem dem "Archäologen" und den KünstlerInnen zu geben - wer darf was mit den Kunststücken machen? - lautet einer der Konfliktfragen - gar nicht so leicht zu beantworten. Während unser Führer dem Kunstprojekt eher negativ gegenüber steht - sind viele von uns auch beeindruckt, was hier alles gebastelt wurde. Hier zwei Beispiele:

Moderne Hieroglyphen

Europa anders


Und offensichtlich werden hier auch Feste gefeiert - schaut nicht schlecht aus, und gestört wird auch niemand.....

Party im Flakturm?

Wirklich toll wird es aber, wenn man nach vielen vielen Stufen auf einmal oben auf der Plattform steht - der Wind uns zwar in unglaublicher Kälte um die Ohren aber die Aussicht mindestens genau so unglaublich ist - und bei der tiefen Balustrade verstehen wir auch, warum es keine regelmäßigen Führungen gibt, und warum wir alle einen Zettel unterschreiben mussten, den Turm auf eigene Gefahr zu betreten.

Aussicht auf den Gefechtsturm

Auf der Balustrade

Rudolfstiftung vom Flakturm

Aussicht vom Flakturm

Insgesamt - ein ziemliches Erlebnis - arschkalt, aber toll.... Vielleicht wird in einigen Jahren eine Flakturmführung ein ähnlicher Geheimtip sein, wie die "Dritte Mann Führung" - ich wär dafür...
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Freitag, 26. Januar 2007

Homestory

Ein ruhiger Tag zuhause war das, und irgendwie werde ich nicht munter - jetzt bei der zweiten Tasse Kaffee wird es langsam. Heute Abend wieder zu den Resonanzen, Abendessen bei meinen Eltern und morgen in der Früh - eine Führung durch den Flakturm - bin schon sehr neugierig.

Und da es hier nichts zu berichten gibt (ausser, dass gerade die Nachmittagsserien bei mir vorbeirauschen) - hier ein Bild von meiner Klotür (eigentlich fotografiere ich ja leidenschaftlich Klotüren in Lokalen, aber das ist eine andere Geschichte) - und morgen gibt es wohl mehr zu erzählen.

Meine Klotür
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Donnerstag, 25. Januar 2007

Erkenntnisse des Tages

  • Es ist anstrengend, zwei Gespräche hintereinander über Jobwechsel, Zukünfte und sonstige Strategien zu führen. Insbesondere, wenn mir einer der Gesprächspartner (durch die Blume, aber doch), Verrat vorwirft, weil ich nicht länger in dem Job bleibe, sondern in wenigen Monaten wechseln werde. Diesen Schuh ziehe ich mir nicht an! Ich bin mit keinem Job verheiratet - nie wieder!
  • Dafür geht es im Ausverkauf innerhalb von 10 Minuten eine hübsche graue Hose zu kaufen, die bequem ist, und auch für schickere Anlässe geeignet -s ehr schön
  • Wenn man mal anfängt Geld auszugeben - hört man so schnell nicht mehr auf. In einem Anfall von geistiger Umnachtung (ich sage nur Ebay), habe ich nun einen hübschen MP3 Player ersteigert - ob er sein Geld wert ist - ich weiss es nicht - typischer Spontankauf - Frist läut in fünf Minuten ab .... und so
  • Es gibt nicht nur einen Klimawandel, es gibt auch Global Dimming - die globale Verdunkelung - erschreckend - Endzeitstimmungen sind seit einiger Zeit wieder mehr in Vogue kommt mir vor
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Mittwoch, 24. Januar 2007

Kino für AnfängerInnen

Also: ein Film hat einen Anfang und einen Schluss. Es ist sehr erwünscht, den Kinosaal spätestens während der Vorankündigungen zu betreten, sodass bei Filmbeginn alle sitzen.

Genau so erwünscht ist es aber, den Film bis zum Schluss zu sehen. Und dazu gehört auch der Abspann. Dieser dient dazu, den Film für sich nachwirken zu lassen und die beteiligten Akteure angemessen zu würdigen. Während des Abspanns panisch den Kinosaal verlassen zu wollen, und gleichzeitig nicht die Fähigkeit zu haben, vielleicht eine Reihe davor den Kinosaal zu verlassen, sondern über die nebenan sitzenden, den Abspann Geniessenden einfach gnadenlos zum drüberzusteigen - ist sehr ärgerlich - grrrrrr.

Vor allem bei so einem vielschichtigen Film wie Babel, wo beim Abspann immerhin das Drehen an drei Sets mitverfolgt werden kann, die Vielfalt der Länder, SchauspielerInnen, nein der gesamten Crews noch einmal so richtig offensichtlich wird - noch einmal kräftig grummel -

So damit sollte der Ärger erledigt sein, und ich kann nur noch einmal festhalten, dass es sich um einen sehr schönen und sehenswerten Film handelt - gute Story, schöne Bilder und Menschen - und (wenn man es sehen will) - viele gesellschaftspolitisch relevante Themen - anschauen.....
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Kleine Ärgernisse und schönes Sehen

Jetzt bin ich froh, zuhause zu sein und bald ins Bett zu plumpsen. So viele Kleinscheissgschichten heute -
  • Eine Mieterin, die 20 (!) Tage nach meiner Mahnung und Kündigungsandrohung reagiert und gekonnt mit einer neuen Geschichte auf die Tränendrüse drückt.
  • Eine Mitarbeiterin, die der festen Meinung ist, sie muss eine Lohnerhöhung bekommen, die die ihre gesamte Aquisitionsleistung (abzüglicher einfacher Overheadkosten) beeinhalten soll. Dass wir Bereiche haben, die querfinanziert werden müssen - versteht sie zwar, aber sie sieht keinen Anlass, dazu einen Beitrag leisten
  • Ein beeindruckender Film - In den Süden - wo es um weiblichen Sextourismus in Haiti geht, um das Einkaufen von Gefühlen, um Rassismus und den Unterschied zwischen Nord und Süd....
  • Ein Blick auf das Segafredo Café direkt oberhalb vom Gürtel bei der Lugner City - leider ist die Lüftung so laut, dass es sehr unkuschelig zum sitzen ist, wenn auch faszinierend mit den Autos direkt darunter
Nacht am Gürtel
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Dienstag, 23. Januar 2007

Abendgespräche

Was vom heutigen Tage blieb? Neben ein paar belanglosen Mails knapp zwei Stunden damit verbracht in der Mailbox die gesendeten Mails von 1,2 GB auf ca. 200 MB zu reduzieren. Uff, erstaunlich anstrengend....

Und dann ein erstes Treffen im Kernteam des zukünftigen Jobs. Da sitze ich nun mit vier Männern. Bin zuerst etwas sprachlos, finde dann aber schnell Worte und Fragen - und das Gespräch hat durchaus etwas - genaue Arbeitsteilung haben wir natürlich nicht besprochen - aber was soll´s. Gegen 18h verschwinden zwei den vieren zu ihrem Zug und wir sind nur mehr zu dritt. Kann mir irgend jemand sagen, warum ich zu diesem Zeitpunkt nicht einfach nach Hause gehe, sondern noch mit den zweien in ein Restaurant gehe (das ich aussuche - Il Mare - ein sehr empfehlenswerter Italiener) und später noch in eine Bar?

Immer wieder passiert mir das. Ich kann nicht nach Hause gehen. Vielleicht weil mir der Erfolg oft genug recht gibt - und diese Spät Abend Gespräche, die nicht mehr wie noch vor einigen Jahren um 3h in der Früh stattfinden, nein mittlerweile ist ja 23h ein Spätabendgespräch (ist ja richtig peinlich), ja diese Spätabendgespräche sind dann immer wieder anregend....

... und so komme ich denn spät und müde zuhause an, und bin neugierig wann und wie ich morgen im Büro wieder fit bin.
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Sonntag, 21. Januar 2007

Earth 2

Da kann man im samstäglichen Serienschrott von ATV doch tatsächlich eine Perle finden. Earth 2 wird dort wieder gespielt. Diese Fernsehserie habe ich bei der Erstausstrahlung im ORF (1996 oder so) regelrecht verschlungen - und habe alles mögliche unternommen um so wenig Folgen wie möglich zu verpassen.

Was ist der Charme daran? Vor allem eine Science Fiction Serie der anderen Art. Keine Raumschiffe im weiten Weltraum - sondern ein Planet, der von unseren irdischen Nachfahren (nachdem die Erde wegen Umweltzerstörung geschlossen wurde), das Potential zu einer neuen Besiedelung bietet. Dabei geht es im Verlauf der Serie weniger um das eigentlich Ziel - zu dem weitweggelegenen Versorgungsposten zu kommen-, sondern die Mitglieder der Expedition, ihre Beziehungen zu den Einwohnern des neuen Planeten und die Gruppendynamik innerhalb der Gruppe. Zwei Punkte haben mich bei der Serie immer besonders fasziniert:
  • Der Planet wird als lebender Organismus gesehen - agelehnt an die GAIA Hypothese - mit interessanten Phänomänen und Lebewesen
  • Eine ausgesprochen geschlechtergerechte Darstellung der Akteure. Menschen, die stark und sensibel gleichzeitig sind, egal welches Geschlecht sie haben - aber ohne mit dem Holzhammer daherzukommen
Hier ist eine sehr ausführliche Seite zu dieser schönen Serie zu finden, die leider viel zu früh - nach der ersten Staffel eingestellt wurde....
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Musik hören, gut essen und viele Gespräche

Wie kann es nur so viele Töne, so viel Musik gleichzeitig geben? - fragt sich die musikalisch Ungebildetet. Vollkommen fasziniert sitze ich im Konzerthaus und verfolge die Krönung für König George II im Rahmen der Eröffnung der Resonanzen. Hier wird der ganze Konzertsaal vom King´s Consort besetzt. Fanfaren erschallen aus allen Ecken des Raumes, der Chor und die Trommler marschieren duch den ganzen Saal auf die Bühne - schöne Choreographie, und unglaublich stimmungsvolle Musik. Vor allem die Chöre beeindrucken mich. Polyphone Chöre heisst das - wie ich später lerne, und es füllt den großen Konzerthaussaal unglaublich und reisst das Publikum später zu aufgeregten Applaus hin.

Danach wird der Abend anstrengend und anregend gleichzeitig. Abendessen mit meiner Mutter und vier ihrer FreundInnen. Mein Stiefvater ist dabei eher Zaungast - und ich bin auch froh, wenn ich zu Wort komme - (und wer mich kennt, weiss, dass ich nicht auf den Mund gefallen bin). Da wird soviel geredet, so viel unterbrochen - da kämpfen alle um die Aufmerksamkeit von irgendjemanden - um einfach reden zu können. Vor allem die Gastgeberin - eine Nervensäge, eine nette zwar aber trotzdem. Vergattert mich dauernd zu sich in die Küche, damit sie dort nicht alleine ist - und auch wenn wir am Tisch sitzen, versucht sie immwer wider mit mir Zweiergespräche anzufangen - auch wen gerade über ewas Spannendes in der großen Runde geredet wird. Irgendwann habe ich das Gefühl alle zerren an meinem Hemd. Aber Spass macht es schon - und mit Schnitzel habe ich mich auch abfüllen können....

Und heute gibt es schönes Programm - zuerst mit dem Knirps von der kranken Freundin spazierengehen, dann ins Museum und später thailändisch essen - hmmmm
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Freitag, 19. Januar 2007

Scheidung in der Wirtshauskammer

Zahlen Sie getrennt oder zusammen fragt die Kellnerin nach dem ominösen Mittagessen, wo ich meinem Präsidenten erklärt habe, dass ich bald einen neuen Job habe.

Getrennt, meint er, wir haben gerade die Scheidung eingereicht.

Kurz schaut er sich eine Urkunde an, die das Wirtshaus für den schönsten Schanigarten überreicht bekommen hat - da schau her die Wirtshauskammer - meint er... ein schöner Versprecher - wer will denn schon eine Wirtschaftskammer....

Ich mag meinen Präsidenten und werde seine schrullige Art sicher ein bisschen vermissen
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Sturm, Stürmischer - Abgang

Es stürmt: Ein Sturm namens Kyrill (Details zur Namensgebung von derartigen Natuereignissen sind dankenswerter Weise bei Steppenhund nachzulesen) bahnt sich seinen Weg; alle reden drüber, jeder zweite Blogeintrag handelt davon - und auch die Fernsehnachrichten sind voll. Bei mir am Balkon gibt es eine eigenartig schöne Stimmung bei sehr warmen Wetter. Mal schauen wie die Nacht wird.

Es stürmt: Heute habe ich mit meiner Stellvertreterin gesprochen, um meinen Abgang von meinem derzeitigen Job zu besprechen. Was soll ich sagen? Sie hat es ruhig aufgenommen - einerseits baff, andererseits schon ahnend. Einerseits erklärend - ja das Leben besteht aus Veränderung und es ist ein logischer Schritt nach meinem Postgraduate Abschluss im vorigen Jahr. Andererseits wurde ihr vor Augen geführt, was in den nächsten Wochen und Monaten auf sie zukommt. Neben dieser Zusatzarbeit wurde ihr auch bewusst, dass sie schon drei Jahre länger in der Organisation ist als ich. Und sie hat offensichtlich den Eindruck, dass sie übrig bleibt, und dafür zuständig ist andere einzuarbeiten....Sie hat Verständnis und trotzdem ist sie sauer - so mein Eindruck. Der Weggang der Einen stellt die Position von anderen in Frage und lässt sie auch offensichtlich über ihre Rollen reflektieren.

Für mich ist der Tag erleichternd gewesen. Die Angst war ja schon lähmend (und es hat mich schon ein bisschen beruhigt von einer Freundin zu erfahren, dass sie bei ihrer Kündigung ähnliche Ängste hatte) - und jetzt ist es endgültig klar - es gibt kein zurück - und das ist gut so. Morgen Heute Freitag kommt der nächste Schritt - das Gespräch mit dem Präsidenten....
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Mittwoch, 17. Januar 2007

Angst mit Tarot bekämpfen

So - morgen ist der große Tag. Ich werde im Büro eröffnen, dass ich einen neuen Job habe, und ab Ende März weg bin. Auch der Vertrag ist mittlerweile da. Fast vier Jahre war ich nun dort, davon zwei in Führungsfunktion - und jetzt habe ich einfach Angst vor diesem Schritt. Ahnt irgendjemand etwas, wurde ich in letzter Zeit oft von Freundinnen gefragt, und ich kann nur sagen: ich weiss es nicht - Botschaften habe ich sicher ausgesandt, aber - ob sie angekommen sind.....

Keine gesunde Nervosität - wie ich sie von mir kenne - sondern Angst. Angst, die es mir nicht möglich macht klar zu denken, und wenn ich nicht klar denken kann, bekomme ich noch mehr Angst. Ich weiss ja gar nicht genau wovor ich Angst habe - vor den Reaktionen, der Enttäuschung (oder gar der Nicht-Enttäuschung), dem Unwissen wie die nächsten Monate zu planen sind, den Reaktionen der Vorstandsmitglieder und der Mitarbeiterinnen.....

Und was machen sachliche Frauen in Momenten der Unsicherheit? Sie legen sich ein Tarot. Heutzutage geht das ja auch digital. Darauf bin ich bei Superweib aufmerksam gemacht worden. Hier kann man sich also Persönlichkeitskarten, Jahreskarten und Tageskarten (nein es handelt sich nicht um ein Schigebiet) legen lassen. Nun da kommt doch einiges interessantes raus:

Meine Karte für das Jahr 2007 ist die VII - der Wagen. Folgende Interpretation konnte ich finden:

Wagen Sie jetzt den großen Sprung, lassen Sie sich auf ein Abenteuer ein. Dieses Jahr steht ganz im Zeichen eines vielversprechenden Neuanfangs. Am Ende werden Sie selbstbewußter und eigenständiger im Leben stehen. Wo immer Sie ein großes Ziel anstreben, erstickender Enge entfliehen oder persönliche Hindernisse überwinden wollen, wird in Kürze der Startschuß fallen. Prüfen Sie bis dahin noch einmal Ihre Motivation und die Klarheit Ihrer Zielvorstellung. Schreiten Sie dann ohne Zögern konzentriert, zielstrebig und entschlossen zur Tat. Sie haben beste Chancen, das zu erreichen, was Ihnen vorschwebt und damit neue Lebendigkeit und erfrischenden Schwung in Ihren Alltag zu bringen.

Na das klingt doch schon einmal gut - und dann gleich noch eine Tageskarte ziehen für morgen.

6 Schwerter

Es könnte sein, daß Sie heute weiche Knie bekommen. Dabei geht es um eine Veränderung, einen ungewohnten Schritt, der Ihnen bevorsteht, oder aber Sie betreten Neuland und haben Lampenfieber. Lassen Sie sich dadurch nicht verunsichern oder gar von dem Schritt abhalten. Gehen Sie ebenso entschlossen wie besonnen vor und schauen Sie sich um. Sie könnten jemanden finden, der Ihnen gute Hilfe leisten kann.


Na bitte - Tarot ist doch eine feine Sache - ich weiss zwar nicht warum, aber es kommt immer was Passendes dabei raus....
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Dienstag, 16. Januar 2007

... und jetzt auch noch Musik

Also gut - ich bin ja nicht mehr die Jüngste und auch kein Technikgenie. Trotzdem habe ich immer wieder alle möglichen Spielereien nicht mitgemacht, während ich bei anderen Dingen (habe ich eigentlich schon erwähnt, dass ich schubweise leidenschaftliche Simspielerin bin??) mich so richtig reintigern kann.

Vollkommen vorbeigegangen ist bei mir dafür der digitale Musikboom. Ich habe keine Musik runtergesaugt, hatte weder einen tragbaren CD Player geschweige denn einen ipod oder MP3 Player (dunkel erinnere ich mich hingegen wie stolz ich als 14 Jährige auf meinen Walkman war, der mir viele Jahre wertvolle Dienste leistete).

Und was passiert jetzt: Eine liebe Freundin zeigt mir, wie ich mir Musik aus dem Netz saugen kann. Und natürlich sitze ich sofort da, hole mir Musik runter - und fange so nebenbei auch mit Last FM an, um mich zwischendurch ein bisschen inspirieren zu lassen. Macht natürlich Spass und ermöglich auch gleich und schnell neue Entdeckungen. Soweit so gut.

Wenn ich jetzt aber immer mehr neue Musik digital haben kann - ohne blöden Kopierschutz - dann bekomme ich natürlich sofort Lust auf ein kleines Gerät, um auch unterwegs Musik hören zu können (Aktuell höre ich nur Radio übers Handy - schöne Sache - nur z.B. im Zug ziemlich zu vergessen). D.h. dann aber, dass ich neben dem Handy und der Kamera noch ein drittes elektronisches Gerät dauernd herumtragen muss. Das wird langsam ein bisschen viel und unübersichtlich - ist es denn nicht möglich so ein ding zu haben, das das alles kann, gute qualität bietet und leicht bedienbar ist ??

Andere haben ja noch weitaus extravagantere Phantasien. Nachdem jetzt vor kurzem das iPhone vorgestellt wurde und offensichtlich die halbe industrialisierte Welt noch immer von den Wellen dieser Ankündigung erzittert, gibt es schon eine sehr kreative Reaktion darauf - iphone versatile - nennt sich dieses entzückende Video - das uns ein Gerät für alle Zwecke vorstellt. - Enjoy

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Oktoberwanderung endlich online

Gut Ding braucht Weile. Ich glaube es ja selber fast nicht mehr, aber nun ist tatsächlich meine Wanderung vom Nationalfeiertag (sic!) online. Sogar mit einem nicht intendierten Panoramafoto.

Hier gibts mehr.
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