Sonntag, 8. April 2007

Pannen

Irgendwie laufen zuviele Dinge gerade nicht, wie sie sollen. Die Kabelmenschen konnten in meiner Wohnung kein Signal finden, und somit habe ich noch immer kein Internet. Die Schicki Micki Mini Einbauküche, wurde so montiert, dass der Kühlschrank nicht zugeht, und der Tischler konnte nicht mehr tun, als vorerst die Abdeckung des Kühlschranks runterzunhemen.

Mein Kasten steht immer noch im Hauseingang, doch vielleicht schaffen es die jungen engagierten Handwerker in der kommenden Woche, diesen über einen Gerüst und eine Leiter duch das Fenster in die Wohnung zu hieven (da ich erst spät aus der Arbeit zurückkommen, werde ich einfach das Fenster offen stehen lassen und ein paar Bier für die jungen Herren kaltstellen - wenn sie dann über das Fenster in die Wohnung eingestiegen sind...... mei würde ich das gerne sehen.....).

Drei Mal war ich die letzten drei Tage bei I*kea, um alle Möbel zu finden, und durch die Fuzo in die Wohnung zu transportieren. Manche davon sind auch mehr als eine Herausforderung zum Zusammenbauen.

Dann habe ich auch noch eine Bohrmaschine gekauft, die nicht funktionstüchtig ist (wieder eine Stunde durch die Gegend gurken, um das Ding beim Baumarkt umzutauschen) und zu allem Überdruss ist mir anscheinend meine schöne Kamera mit den netten Fotos der ganzen letzten Woche geklaut worden. Vielleicht finde ich sie ja heute oder morgen noch in meinem Chaos, das sich nun doch etwas zu lichten beginnt.....

Auch für meine Schwester waren die Tage mehr anstrengend als Vergnügen. Ein paar nette Spaziergänge und Sonnenplätze zum Kaffeetrinken haben wir uns natürlich trotzdem gegönnt.-

jetzt gehe ich aber nach Hause und freue mich auf einen österlichen Bärlauchrisotto.....
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Dienstag, 3. April 2007

New Job

So die ersten zwei Arbeitstage sind vorbei. Hier sind alle so beschäftigt, dass mit einer vernünftigen Einschulung vorerst nicht wirklich was ist. So beschäftige ich mich und den Administrator mit dem CMS System der Homepage (das weder mit Firefox noch mit IE 7 wirklich funktioniert), lese mich ein und bastle an ein paar Kleinigkeiten herum. Und mein Laptop ist gestern angekommen, jetzt muss er nur noch aufgesetzt werden.

Morgen noch ein Tag in der Arbeit, und dann habe ich fünf Tage frei. Heute abend kommt meine Schwester, um mir bei der Wohnung zu helfen und nebenbei die Stadt ein bisschen zu sehen. Darauf freue ich mich.

Die Programmgestaltung für den zu organisierenden Event hingegen verläuft zäh, da maßgebliche Personen entweder auf Urlaub oder krank sind, oder nicht willig sind Entscheidungen zu treffen. Irgendwie kommt mir das gerade bekannt vor.

Neu hingegen ist den Arbeitsfrust durch ein Nachmittagsbierchen aufzulockern. Das finde ich nett, und mein Kollege meint noch, daran solle ich mich gleich gewöhnen. Das gibt es öfters. Von meiner Seite kein Problem.

Und erste Einblicke in die internen Dynamiken insbesondere zwischen Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen habe ich auch schon bekommen. Das kann noch interessant werden. Mal sehen wie lange ich mich da raushalten kann.......
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Montag, 2. April 2007

Marketenderinnenkonvent

Gestern bei der wunderschönen Liveübertragung von der Regimentstocher aus der Wiener Staatsoper (und den Pausenfüllern über Marketenderinnen) ist mir dieses Scharadespiel eingefallen, dass wir vor vielen Jahren zur Blüte getrieben haben und eine liebe Kollegin mehr als ins Schwitzen gebracht habe, wie sie vor der Aufgabe stand obengenanntes Wort pantomimisch darzustellen - ich zerkugel mich noch immer, wenn ich daran denke...
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Im Internetcafé

Kann man hier auch Mails verschicken

Ja sicher

Wo ist denn das Mailprogramm

Ja haben Sie denn keine Mailadresse?

Oh, ja: ich weiss wo ich das Mail hinschicken will

Und von wo wollen Sie es schicken?

Na, von hier, dehalb bin ich ja da.......
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Bio und lokale Produkte

Irgendwie finde ich es schön, am späten Samstag Nachmittag in der bestgelegenen Filiale einer bekannten Supermarktkette bei den Milchprodukten festzustellen, dass sowohl die Bio Produkte als auch die lokalen Milchprodukte schon aus sind, und nur mehr die Produkte eines Unternehmens vorhanden sind, das den Namen eines Schweizer Mädchens als Markename benutzt. Vielleicht setzt sich doch langsam die Erkenntnis durch dass biologische und regionale Produkte besser sind - oder es handelt sich wieder um ein Beispiel, dass nur die Gstopften die guten Sachen kaufen......
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Umzug (Nachtrag)

Oder von Pannen und Nettigkeiten
  • Statt um 16h kommt die Spedition um 20h. Mein Hinweis, dass ich noch einen Zug erwischen muss, um in meine zukünftige Wohnung zu kommen, wird mit dem Hinweis beantwortet, ich könne ihnen den Schlüssel auch dalassen. Komische Sache - so ganz ohne Schlüssel - der alte ist bei der Spedition und der neue in einem Hotel hinterlegt.
  • Darauf gehe ich gerne ein, und treffe meine liebste Freundin zu einem Abschiedsbierchen. Der Zug fährt hat dann noch eine halbe Stunde Verspätung und so komme ich nicht um 3h in der Nacht an, sondern um 3h30 - auch schon egal.
  • Blöder ist schon, dass im Hotel kein Schlüssel für mich bereitgelegt wurde, wie mit dem Makler vereinbart. Recht verzweifelt hocke ich da, und nehme mir dann ein Zimmer (für keine drei Stunden). Wenige Stunden später stehe ich wieder an der Rezeption, der Schlüssel wurde gefunden, ich muss für das Zimmer nicht bezahlen. Ein Dankeschön an dieser Stelle. Allerdings - so verrät mir der Portier - sollte ich bitte von Blumen absehen, da der Chef dann misstrauisch wird - von wegen Gratisleistungen und so.....
  • Die Jungs von der Spedition kommen zwar spät, sind dann aber recht schnell, auch wenn sie es nicht schaffen den Kasten in die Wohnung zu bringen, dafür bringen sie mir meinen Lieblingsring (den ich im Badezimmer vergessen habe) mit.
Aus einer volllkommen schönen leeren Wohnung...
Wohnung leer 1Wohnung leer 3



wird innerhalb eines Tages ein einziger Chaoshaufen - den ich aber auch irgendwie mag.

Wohnung im ChaosWohnung im Chaos
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Sonntag, 1. April 2007

Vom Wohnen (31.3)

Da sitze ich am Samstag Abend in meiner Wohnung, eigentlich recht zufrieden. Alles ist noch kahl, ein Großteil der Kisten steht noch unausgepackt in der Gegend herum - in erster Linie weil ich einfach keinen Stauraum habe - die Fahrt zum Ikea, um Regale und eine Kredenz oder ähnliches zu kaufen, steht Ende der Woche an, wenn meine Schwester da ist, die mit einem Auto daherkommt (auch wenn das noch ein eigenes Kapitel wird, da ich in der Fußgängerzone wohne und die Vorfahrt mit dem Auto nur bis 10h30 möglich ist, und es eigentlich nicht vorstellbar ist, von Ikea schon so früh zurückzukommen).

Nicht einmal meine Kleider kann ich auspacken, da mein wunderschöner Kleiderkasten (ca. aus 1880, wie ich von meinem Vermieter erfahren habe, der sich offensichtlich bei sowas auskennt), leider nicht durch das enge Stiegenhaus geht. Nun kann ich also entweder, den Kasten von einem Tischler auseinandernehmen lassen und oben wieder zusammenbauen (weiss gar nicht ob das möglich ist und wenn ist das sicher sauteuer, da er geleimt ist), oder mit einem Flaschenzug durch das Fenster hinaufbefördern (das ist sicher auch nicht billig) oder den Kasten verkaufen und einen neuen kaufen (was mir schon sehr leid täte, im Laufe der Jahre ist er mir doch ans Herz gewachsen).

Auch wenn ich nicht wirklich was auspacken kann habe ich doch eine Sitzecke (deren genauere Anordnung noch ausgetüftelt werden muss), eine neue Waschmaschine (die nach Anfangsschwierigkeiten auch funktioniert, und wo ich jetzt ganz viele Sachen zu waschen hätte nur weiß ich leider nicht, wo ich sie danach aufbewahren soll (siehe oben)), ein Bett (das morgen endlich bezogen werden kann mit der frischgewaschenen Wäsche), einen Arbeitsplatz (leider noch ohne Internet - hier muss ich nämlich zuerst eine Kundennummer beim hiesigen Stromversorger haben, bevor ich einen Kabelanschluss - mit Internet - haben kann, und niemand im Haus weiß wo ich den dazu notwendigen Zählerstand ablesen kann ...) und eine Küchenwand (die sicher von einem Menschen konzipiert wurde der (dass es sich um eine Frau handelt, halte ich für unwahrscheinlich) sicher selten bis nie selber in einer Küche steht).

Wenn man keinen Stauraum hat, und gleichzeitig die Kisten nicht konsequent eingepackt und beschriftet hat, geht viel Zeit drauf diese Kisten konsequent nach dem geraden notwendigen Bedarf zu durchsuchen. Eine besondere Freude ist dann, der erste Kaffee in der Wohnung und das erste Glas Wein (Gläser sind ja noch leicht zu finden, Korkenzieher sind da schon schwieriger). Die erste Dusche steht leider noch aus, da ich die Therme ohne Bedienungsanleitung leider nicht verstehe. Wenn das mein Vermieter am Sonntag nicht regelt, muss ich mit aufgekochten Wasser eine Katzenwäsche machen, da ich an meinem ersten Arbeitstag gerne gewaschen und geschniegelt auftauchen würde.

Da ich in vielen Dingen gerade auf andere angewiesen bin, und auch auch, da ich ja in Zukunft ein bisschen mehr auf mein Freizeitleben schauen will, habe ich heute Nachmittag einen ersten Spaziergang über den Mönchsberg gemacht. Das ist eine schöne Sache, unterhalb der Festung durch den Wald spazieren und auf der Stadtalm (ja, die heißt wirklich so) einen für hiesige Verhältnisse äußerst günstigen Kaffee zu trinken.
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Mittwoch, 28. März 2007

Ausmisten, Kinderbild und Abschied

Das Chaos rund um mich herum wird immer noch größer. Mittlerweile habe ich einen kleinen Abschiedsumtrunk im Büro hinter mir und heute auch das Büro leergeräumt und über drei volle Kisten Altpapier produziert.

Zuhause miste ich auch aus. Heute waren ganz alte Erinnerungsstücke dran. Alte Briefe und Postkarten und dazwischen ein Foto von Silmanja ganz klein. Da ich keinen Scanner habe, leider nur abfotografiert in dementsprechend schlechter Qualität - trotzdem hier kommt *Tusch* das erste (und wahrscheinlich letzte) Mal mein Gesicht auf diesen Blog.

Silmanja früher

Die nächsten Tage werden wahrscheinlich eine sehr verringerte Blogaktivität mit sich bringen. Erstens weil gerade eingedeckt, und zweitens weil ich mich morgen Abend auf den Weg in mein neues Domizil mache und noch nicht für einen Internetanschluss gesorgt habe.....
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Dienstag, 27. März 2007

Coaching - die Wende

Eigentlich bin ich ja in das Coaching gegangen mit dem Wunsch, zukünftige berufliche Perspektiven zu entwickeln. Beim letzten Mal hat es dort geendet, dass ich eigentlich weiss, was ich gerne und gut mache (auch wenn das noch kein Berufsbild ist), aber ein Problem mit den Themen Arbeitszeit-Freizeit, Abgrenzung, Motivation und Anerkennung habe, puhhh.

Für die nächste Zeit habe ich mir jetzt dazu einiges mitgenommen:
- Aufgaben sind wie Kleidungsstücke. Ich muss sie nicht anziehen, ich kann sie auch ablehnen oder zurückgeben oder umtauschen. Und in erster Linie kann ich sie mir einmal genauer anschauen, bevor ich sie haben will. Ich muss auch nicht dauernd in Kleidergeschäft gehen, schauen, was alles gibt,um danach möglichst viele Kleider an mich zu raffen. Ich kann mir Kleider auch von anderen geben lassen.
- Besonders gefährlich sind in diesem Zusammenhang persönliche Verwicklungen und freundschaftliche Beziehungen im Beruf. Da gibt es dann Personen, die mir für meine Arbeit Anerkennung geben (und diese ist mir recht wichtig). Um diese Anerkennung weiter zu bekommen, übernehme ich dann immer mehr.
- Anerkennung kann ich mir auch woanders holen. Z.B. über Freundschaften, wichtig ist, dass ich mich von diesem Strudel zwischen neuen Aufgaben und Anerkennung löse
- Interessant auch, dass ich offensichtlich ein Talent habe von männlichen Förderern in diesen Strudel reingerissen zu werden. Vielleicht so meinte der Coach, sollte ich auch anfangen mehr Kontakte zu Männern auch im Privaten zu suchen, huch!
- Und schlussendlich habe ich mir heute eingestanden, dass nicht die Frage meiner zukünftigen beruflichen Tätigkeiten derzeit aktuell ist, sondern die Frage wie ich meinen Beruf und mein Privatleben im Einklang bringe - das ist meine Spielwiese für die nächste Zeit und damit kann ich mir auch eine Basis für die nächsten beruflichen Wünsche zu schaffen - klingt jetzt so banal, ist es aber nicht unbedingt....
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Montag, 26. März 2007

Morgenstimmung

Morgens in der oberirdischen U-Bahn
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Sonntag, 25. März 2007

Brunch - Abschied

Ein soziales Experiment. Man nehme die drei liebsten Freundinnen und lade sie zu der eigenen Familie zu einem Abschiedsbrunch ein. Nach klassischer Rollenteilung ist meine Mutter für die Komposition zuständig. Ich habe mir ein griechisches Frühstück gewünscht und da wurde aufgetischt: Schafskäse, Tarama, Fladenbrot, Oliven, Tomaten, harte Eier, Tsatsiki und ... französischer Ziegenkäse. Zum Abschluss Brombeer-Marzipan-Muffins und Obst. Ein vergnügliches Schlemmen war das, in sehr angenehmer Atmosphäre.

Und als Geschenke gab es unter anderem eine Flasche Piccolo Sekt und eine Gebrauchsanweisung für Salzburg. Zusammen mit dem Schlafsack und der Isomatte, die ich heute von meiner kleinen Schwester bekommen habe, nimmt die erste Nacht in der neuen Wohnung schön langsam Formen an.
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Samstag, 24. März 2007

Bücher, Bücher

Da kam ein Stöckchen geflogen - von Acqua - und wenn es um Bücher geht, kann ich natürlich nicht nein sagen...

Gebunden oder Taschenbuch?

Taschenbuch - billiger, passt in mehr Taschen und die Buchstaben sind sowieso gleich


Amazon oder Buchhandel?

Beides. In Buchhandlungen kann ich Stunden verbringen. Kaum schau ich mich ein bisschen um, ist schon wieder soviel Zeit vergangen. Aus Zeitgründen jedoch immer wieder mal Amazon


Lesezeichen oder Eselsohr?


Lesezeichen - Immer wieder erstaunlich, was für Zettelchen, sich dann Jahre später in manchen Büchern finden.


Ordnen nach Autor, nach Titel oder ungeordnet?


Derzeit alles im Chaos - nur Sach- und Fachbücher sind von der Literatur getrennt.


Behalten, wegwerfen oder verkaufen?


Bücher werden nicht weggeworfen. Derzeit wird aufgrund von Umzug natürlich wieder mal ausgemistet. Da es in jeder Wohnung, wo ich bis jetzt gewohnt habe innerhalb von kürzester Zeit zu einer unglaublichen Büchervermehrung gekommen ist, habe ich in letzter Zeit angefangen Bücher einfach weiterzugeben.....


Schutzumschlag behalten oder wegwerfen?


Behalten.


Mit Schutzumschlag lesen oder ohne?

Mit! Sonst finde ich den Schutzumschlag nachher nicht mehr, außerdem ersetzt dieser das Lesezeichen.


Kurzgeschichten oder Roman?

Romane - ich möchte schon in eine Geschichte reinkippen können.


Sammlung (Kurzgeschichten von einem Autor) oder Anthologie (Kurzgeschichten von verschiedenen Autoren)?


Keines von beiden - Ein paar Anthologien habe ich zwar zuhause, zu Tehmen die mich interessieren, aber irgendwie schaue ich nie rein.


Harry Potter oder Lemony Snicket?

Lemony Snicket, wer ist das?? Harry Potter finde ich gut.


Aufhören, wenn man müde ist oder wenn das Kapitel endet?


Wenn die Augen zufallen.


„Die Nacht war dunkel und stürmisch“ oder „Es war einmal“?


Es war einmal...


Kaufen oder Leihen?


Beides


Neu oder gebraucht?


Egal, Buch ist Buch und Bustaben sind Buchstaben - auch wenn neue Bücher schon eine besondere Ausstrahlung haben.


Kaufentscheidung: Bestsellerliste, Rezension, Empfehlung oder Stöbern?


Stöbern, Empfehlung


Geschlossenes Ende oder Cliffhanger?

Beides ist schön - ein gutes Ende oder eine selbst ausgedachte Fortsetzung.


Morgens, mittags oder nachts lesen?


Eher nachts und im Urlaub


Einzelband oder Serie?


Beides


Lieblingsserie?

Maupin: Stadtgeschichten (ja, ich auch), Sjöwall/Wallö, Kommissar Wallander Pipi Langstrumpf


Lieblingsbuch, von dem noch nie jemand gehört hat?


Zweig: Fouche


Lieblingsbuch, das du letztes Jahr gelesen hast?

Powers: Der Klang der Zeit, Boyle: Drop City


Welches Buch liest du gegenwärtig?

Schneider: Kristus (siehe Liste auf der Seite)


Absolutes Lieblingsbuch aller Zeiten?

Potocki: Die Handschrift von Saragossa

Sehr interessieren würde mich ein Blick in Steppenhund´s und Sternenstaub´s Bücherleben.
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Freitag, 23. März 2007

Emotionales Ausmisten und Zahnärzte

Gestern habe ich angefangen mein Büro auszumisten und heute habe ich zuhause die ersten Kisten gepackt. Sowohl da als auch dort ist so etwas - Messie, die ich bin - mit unglaublich viel Papierkram und wegwerfen verbunden. Gleichzeitig lasse ich natürlich bei der Durchsicht der ganzen Sachen viele Dinge Revue passieren. Und nehme mir dann wieder einmal vor, in der neuen Wohnung und im neuen Job strukturierter und ordentlicher zu sein. Wie lange ich das wohl durchalten werde?

Und wie ich so in den Erinnerungen geschwelgt bin und alte Wochenzeitungen aus dem Jahr 2003 weggeschmissen habe, habe ich dann einfach meine Freundin in der Schweiz angerufen, die ich schon über drei Jahre nicht mehr gehört habe. Witzig: Ich nenne meinen Namen und sie sagt einfach hallo, drei Sekunden später ein lautes und langes Haaalllooo - der Sickereffekt. Wir erzählen uns gegenseitig in Kurfassung unsere letzten drei Jahre. Dann sagt sie mir, dass sie im Sommer für eine Woche nach Bulgarien fährt, um sich die Zähne richten zu lassen, worauf ich ihr prompt von meiner großen Zahnarztangst erzähle und wir daraufhin die Idee entwickeln, uns doch im Sommer in Bulgarien zu treffen. Da gibt es eigene Programme für AngstpatientInnen wie mich und wir würden uns endlich wieder einmal sehen, was wir sonst wahrscheinlich mindestens die nächsten drei Jahre wieder nicht schaffen. Zwei Fliegen mit einer Klappe - das wär schon was!
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Donnerstag, 22. März 2007

Coaching Kurzgefasst

Führungsfunktionen festgelegt - festgestellt, dass es Bereiche gibt, wo ich Unterstützung brauche. Einerseits Organisation und Kontrolle (dafür bin ich zu sehr Chaotin) und andererseits Strategie (da brauche ich vor allem einen Gesprächspartner zum Diskutieren, und um mich daran zu erinnern strategische Aspekt nicht aus den Augen zu verlieren) - und natürlich brauche ich bei Finanzen auch Unterstützung (wie konnte ich das heute nur vergessen). Und Aquisition mag ich gar nicht. Mögliche Strategien: Meiden oder wirklich mal ein Verkaufsseminar machen.

Noch einmal festgelegt, was ich ich eigentlich machen will - und die entlastungsbilder - wie wir sie genannt haben - festgelegt (Wanderbücher schreiben oder Hütte bewirtschaften). Irgendwas war dann schwammig und hat nicht gepasst - dann die Rahmenbedingungen und die Werte angeschaut. Dabei stoße ich auf die großen Themen Motivation, Grenzen Arbeit und Freizeit, Abgrenzung, Anerkennung und etwas bewirken....

Und so schaut das Ganze aus - Nächste Woche gibt es mehr davon.....

coaching
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Es wird ernst

Die Spedition ist beauftragt. Heute sind 20 Kisten geliefert worden. Jetzt muss ich einpacken - und dann wird es wirklich ernst. Nächsten Donnerstag werden die Sachen abgeholt und am Freitag dann in S. geliefert. Jetzt muss ich nur noch herausfinden, wie ich mich am Donnerstag Abend, nach Abfahrt der Spedition nach S. beame, um dort die Sachen um 8h in der Früh in Empfang zu nehmen. Ach ja, und eine Waschmaschine wird mir dann auch gleich geliefert.

Zusätzlicher Haken: Ich habe den Wohnungsschlüssel noch nicht. Soll ich wirklich extra nach S. fahren, nur um den Schlüssel zu übernehmen - ich habe doch eh schon keine Zeit nicht??
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Krakatau

Im Fernsehen ist ein Beitrag über Krakatau - doch der Funke will so gar nicht überspringen - eine komische Mischung aus Katastrophenfilm und historischer Aufarbeitung - schade um dieses unglaubliche Thema.

Da erinnere ich mich lieber an einen Text von Arno Schmidt zu dem Thema, den ich vor vielen Jahren verschlungen habe, und der mich in den Sog einer mir damals völlig unbekannten Tatsache gezogen hat. Hier ein paar Ausschnitte:

Um 10 Uhr 2 Minuten also, am 27. August 1883, erfolgte jene Katastrofe größten Ausmaßes, von der die von Menschen niedergeschriebene Geschichte weiß – das einzige bisher bekannte, globale Geschehnis, das der gesamte Erdball verspürte ; immer noch das größte ; trotz aller unserer Atombombenversuche. –
Auf der Insel Rodriguez, vor Madagaskar in einer Weite von 4.500 km, vernahm man das Gerolle, wie schweren Donner, oder die Notschüsse von strandenden Schiffen. (Und man vergesse nie, daß es sich dabei um eine Entfernung handelt, als hörten wir einen Knall aus New York – das ist bisher, gottlob, noch nicht der Fall gewesen ; (obwohl wir nichts verreden wollen.)

Staub fiel allerorten vom Himmel ; die meisten Daten kamen hier von Schiffen, fern im Indischen Ozean, von den Kerguelen bis hin nach Aden. Die größte Entfernung, bis zu welcher die Aschen= und Bimssteinschauer reichten, betrug 6.000 Kilometer in Richtung West=Nord=West – war doch eine Gesteinsmasse zerstäubt worden, die achtzehn Riesenblöcke ergeben hätte, jeder 1 km breit, 1 km lang, 1 km hoch : dreiviertel der Insel waren verschwunden.

Nie noch hatte auf der Erdoberfläche eine auch nur annähernd ähnlich starke
Explosion stattgefunden ; war doch die Rauchsäule 700 km weit gesehen worden ! Der Himmel selbst entzündete sich, verfinsterte
sich, und erzeugte Farben wie sie nie zuvor ein Auge erblickt hatte.

75 Jahre sind es her, daß dort, fern unterm Äquator, der Berg zerbarst ; Wasser und Winde um die Erde pendelten ; Schiffe mühsam durch Bimssteinfelder pflügten ; und der Schall bis zu den Antipoden reiste. Daß 50 Tausende starben, während die Magnetnadeln verzückt tanzten, und die Gestirne ergrünten– ein Tag, wohl wert, daß die Menschheit seiner gedenke : des 27. August 883 ; und des donnernden Namens KRAKATAU !


Dieser beeindruckende Text ist in seiner Gesamtlänge hier in einem PDF Buch nachzulesen. Allgemeine Informationen zur Katastrophe von Krakatau, hier - Wikipedia (eh kloa)
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Mittwoch, 21. März 2007

Währinger Biotope

Jeden Tag fahre ich mit dem Bus hier vorbei. Da gibt es eine Ecke in der Peter Jordanstrasse beim Türkenschanzpark, die eigenartige Biotope aufweist. Auffallend ist zuerst die Mischung der Universität für Bodenkultur mit der Tourismusschule Modul, die hier auf engen Raum nebeneinanderstehen. Während die BOKU - vereinfacht ausgedrückt - langhaarige Ökofuzis ausspuckt sind die SchülerInnen des Modul wie aus dem Ei gepellt, da es in der Schule entweder eine Schuluniform oder bei den FachhochschülerInnen eine Kleiderordnung gibt.

Wenn die Jünglinge im Anzug dann zum Kebabstand pilgern, um sich dort ein schnelles Fast Food zu besorgen, kann schon eine gewisse Erheiterung aufkommen. Genau vis-a- vis vom besagten Kebabstand, steht der TÜWI - eines der wichtigen alternativen Stätten in Wien, der immer wieder ums Überleben kämpft, und in regelmäßigen Abständen mit altmodisch anmutenden Überlebensparolen auf sich aufmerksam macht.

Besondere Würze erhält die Szenerie durch den beginnenden Öh Wahlkampf für das "StudentInnenparlament". Bunte Plakate hängen auf einmal überall herum, von Gruppen, die man jahrelang nicht wahrgenommen hat. Ich fühle mich an alte Zeiten erinnert, als ich selber voll im Wahlkampf war und nichts wichtigeres auf dieser Welt kannte als die Auseinandersetzung mit den anderen Fraktionen. Eigenartig weltfremd kommen mir die Plakate mittlerweile vor, die von struktureller Gewalt oder von der Abschaffung der Studiengebühren handeln.

Nach einer Minute fährt der Bus weiter hinunter in die Stadt, wo kein Schnee mehr liegt und der graue Alltag mich wieder einfängt.
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Dienstag, 20. März 2007

Am Abend und am Fluss

Gegen 10h sitze ich alleine in der schönen Gaststube bei Kerzenlicht.

Abend in der Stube

Am nächsten Tag blicke ich vom Balkon auf das nette Flussbad mit der roten Dusche - alles leicht angezuckert.

Blick vom Balkon auf das Flußbad

Zu Mittag ist der wenige Schnee schon wieder ganz weg. Die balzenden Vögel scheint es zu freuen.

Flußbad

Vielleicht komme ich einmal wieder, um ein paar ruhige Tage am schönen Fluss und bei ausgezeichnetem Essen zu verbringen.
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Montag, 19. März 2007

Ab in die Provinz

Eigenartiges Gefühl ist das am Sonntag am Abend vom Zentrum in die Peripherie zu fahren. Normalerweise bin ich umgekeht unterwegs. Aber diesmal halte ich einen Workshop am Montag in der Provinz und so sitze ich im Zug und beobachte die Leute, die am Sonntag abend Wien verlassen. Die ein Wochenende in Wien verbracht haben, einfach so, oder eine EDV Schicht irgendwo einlegen mussten und nun nach Hause fahren.

Von Linz dann mit einem ganz kleinen Bus in Richtung Mühlviertel. Hier komme ich mir sehr alt vor. Wer einen Führerschein hat, fährt hier nicht Bus, und schon gar nicht am Sonntag aben. Schüler stehen da herum, die mit Taschen voll gewaschener Wäsche, wieder für eine Woche ins Internat fahren. Und dann gibt es nocht die Patchwork Kinder. Die vom Vater zum Bus gebracht werden, und ca. 20 km weiter von der Mutter in Empfang genommen werden.

Ein bisschen später steige ich dann selber aus, geniesse das letzte milde Lüftchen in Erwartung des Wintereinbruches, und versuche in der völligen Dunkelheit, die nur selten durch vorbeifahrende Autos aufgehellt wird, voll bepackelt mit einem grossen Koffer gefüllt mit Materialien, meinen Weg zum Hotel zu finden.

Ein schönes Zimmer mit freundlichen Gastgebern empfängt mich; ich trinke zwei Bierchen in der heimeligen Gaststube während ich meine Workshopunterlagen noch einmal durchgehe und mir viel Material von der Region anschaue. Zufrieden schlafe ich nur kurze Zeit später ein und bin froh für kurze Zeit aus meinen ganzen Dramen draussen zu sein, auch wenn mich diese mich immer wieder einholen.
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