Samstag, 19. Mai 2007

Drei Tage Wien im Zeitraffer

Tag 1:

Einen Workshop leiten - Kaffeehaus gehen - den ganzen Nachmittag tarockieren und dabei die Freundin der besten Freundin kennenlernen (Stichwort Multitasking) - zu zweit noch ein Bierchen trinken - zu den Eltern gehen, da der Stiefvater dringend nach mir gerufen hat, weil er mit seinen angeblich so geringen Französischkenntnissen seine Gäste aus Frankreich nicht mehr zu unterhalten vermag - Käse essen, Wein trinken und über Politik diskutieren (en francais) bis ca. 1h in der Früh.

Tag 2:

Ein Morgenkaffee mit den französischen Gästen - Morgenbesuch bei einer Freundin - Plaudern über die Schwierigkeit zwei Kinder großzuziehen - über beruflichen Wiedereinstieg, gemeinsames Wandern im Sommer und vieles mehr - Mittagessen mit einer Freundin meiner Mutter (thailändisch- lecker) - Sommerschuhe einkaufen - Nachmittagskaffee (im wunderbaren Café Frame) plaudern über die immerwährende Lust nach Weiterbildung oder einem neuen Studium (HALTET mich fest: ich kann doch nicht schon wieder was anfangen!!!), andere studieren dafür Museumspädagogik (was mich doch recht beeindruckt) - Zwischenstopp im türkischen Internetcafé - Abendessen bei den Eltern mit der gerade heimgekehrten Mutter und familiäre Neckereien bis 1h in der Früh

Tag 3:

Verschlafen, weil Mutter´s Frühstück 20 Minuten später fertig ist,als von ihr angekündigt, was nicht ihrer sonstigen Pünktlichkeit entspricht - eine schnelle Tasse Tee - Frühstückstreffen (im auch sehr wunderbaren Café Jelinek) mit einer langjährigen Freundin und Studienkollegin - die nächste Freundin, die ein Kind bekommt (das sind Überraschungen am Morgen....) und leider einer ihrer liebsten Freundinnen sich anscheinend nicht für sich freuen kann, sondern sich "verlassen" vorkommt....- ein kleiner Abstecher in das entzückende Separée - und dann gemütlich im Zug nach Hause fahren, Zeitungen zu lesen, und eine Radiosendung über Hanna Arendt zu hören.

Morgen dann ein gemütlicher Tag zuhause, und - hoffentlich - meine Arbeitsplatte mit Holzöl zu berarbeiten und Lampen zu montieren....
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Freitag, 18. Mai 2007

Vertrautes und Neues

Als ich vor zwei Tagen in Wien angekommen bin, taumelte ich ein bisschen traumhapert durch den Westbahnhof. Natürlich ich kenne hier alles in und auswendig und doch ist es keine Fahrt nach Hause, sondern in einen kleinen Zwischenurlaub. Und ich kann mir auf einmal ein bisschen vorstellen, wie sich kleine Landeier nach der Fahrt in die große Stadt fühlen. So viele Menschen, so hektisch, so bös schauen die Menschen in der U-Bahn und dazwischen soviele Grufties.... (ob da ein Konzert in der Szene war, die U3 war nämlich wirklich voll damit....).

Ich kenne mich aus, und bin trotzdem nicht zu Hause. Ich treffe ganz viele liebe Menschen und eine andere Art von Heimatgefühl taucht auf - die soziale Heimat. Schön ist, nach den ruhigen Wochen auf einmal soviele Eindrücke und soviele Impulse zu bekommen. Ich sprudel wieder ein bisschen vor mich hin. Und doch bin ich auch froh morgen wieder nach Hause zu fahren, und am Sonntag Ruhe und Zeit für mich zu haben.

Und ich merke warum ich so gerne unterwegs bin, so gerne reise - da hole ich mir so viele Eindrücke, Impulse, Beobachtungen, eine Schärfung der Wahrnehmung und des Blickes - eine Art Sensibilisierung für die Umwelt, die auf Reisen wieder stärker eingeschaltet wird - Und: auch wenn die Reise zu etwas Vertrautem führt, bricht sie doch mit aktuellen Routinen, und mein Gehirn stellt einen höheren Gang ein.

So und bevor ich hier noch weiter herumphilosophiere mach ich mich jetzt aus dem rein männlichen türkischsprechendem Internetcafe auf zu meinen Eltern und meiner Schwester - nachdem ich heute schon drei Treffen mit lieben Freundinnen hatte......
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Workshop

Zwanzig Minuten bevor ich meinen Workshop leiten soll, ruft mich der Lehrgangsleiter an, dass sie leider keinen Beamer haben, ob ich vielleicht zufällig irgendwelche Kopien habe. Und - interessant - ich habe am Vortag zum ersten Mal seit längerem die Kopien ausgedruckt.

Am Seminarort empfängt mich leichtes Chaos. Ein spöttisch beobachtende Gruppe, laufend reinkommendeLeute, und ein ordentlich verspäteter Beginn. Noch immer trudeln Leute ein, einer begrüßt lautstark seine Kollegin, während ich eigentlich erzähle und fordert alle auf bei einem Geburtstagsständchen mitzusingen. Dann wird auch noch das Programm für die nächsten zwei Tage ausgeteilt, während zwischendurch noch ein Handy einer Organisatorin läutet. Wir kommen nicht rein, und gleichzeitig fange ich schon an, mich zu beeilen, weil mir die Zeit davonläuft.

Ich merke, dass es so nicht geht - teile die Gruppe auf drei Kleingruppen auf, um zehn Minuten zu drei vorgegeben Themen zu diskutieren. Dann setze ich mich nicht mehr auf den Tisch, sondern ziehe einen Stuhl heran, und wir sitzen gemeinsam im Kreis. Was folgt ist eine spannende fast einstündige Diskussion, die das Thema in aller Komplexität abdeckt. Die Hälfte des Programms habe ich zwar nicht abgedeckt, aber es waren alle bei der Sache - und differenziert war es auch noch.

Zufrieden kann ich mich danach auf ein verspätetes Frühstück ins Kaffeehaus setzen. Mal sehen, was die Auswertung bringt.
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Donnerstag, 17. Mai 2007

Mittagspause

Seit ein paar Tagen gehe ich wieder in eine Kantine mittagessen. Richtig ungewohnt ist das.

Ja, wie ich noch in der Schweiz gearbeitet habe, war das Mittagessen quasi der tägliche Höhepunkt. Weniger wegen des guten Essens, als vielmehr aufgrund des großartigen Blicks auf den See, bei Schönwetter draussen sitzend und im Sommer sogar vor dem Essen noch einen schnellen Schwumm hinlegend (ja die meisten Mitarbeiter hatten ihr Badezeug in ihrem Zimmer liegen). Gleichzeitig war das Mittagessen natürlich ein wichtiger Ort um den täglichen Tratsch mitzubekommen zu netzwerken.

Dann fast vier Jahre in Wien - eine ganz kleine Organisation, Kantine gibts nicht - hin und wieder gehen wir essen, aber meistens sind alle zu beschäftigt, um Essen zu gehen. Gerade zuletzt hat es Anwandlungen gegeben - einerseits einmal in der Woche zu kochen, bzw. zumindestens das Sandwich gemeinsam zu verdrücken.

Und jetzt auf einmal wieder regelmäßiges warmes Essen zu Mittag. Das bin ich gar nicht mehr gewohnt. Ich merke allerdings wie gut es tut, in der Mitte des Tages eine Auszeit zu haben - und der Arbeitstag ist keine ewig lange Wurscht sondern hat eine gewisse Struktur bekommen. Das ist auch gut für die Konzentrationsfähigkeit. Und trotzdem ist es ungewohnt - nun am Abend nur mehr ein Brot zu Hause zu essen. Mal schauen, was mein sich zunehmend wölbender Bauch dazu meint.....
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Mittwoch, 16. Mai 2007

AWOL

Mein neuer Chef hat ja durchaus seine humorigen Qualitäten. So sind genau in der relevanten Woche für eine Aussendung sowohl die Layouterin als auch der Drucker im Urlaub oder AWOL wie er das genannt hat - kennt sich noch jemand aus?
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Sozialstress im Anrollen

Jetzt bin ich gerade in Wien angekommen - sitze bei meiner Schwester in der Küche - Wireless funktioniert, dazu ein Bierchen und eine Zigarette. So macht das Spass (bis auf ihre Tastatur, mit der kämpfe ich noch....).

Vor mir drei Tage Sozialstress. Morgen am Vormittag noch ein Seminar vom alten Job halten, den ganzen Nachmittag tarockiern, dann noch ein oder sogar zwei Abendtermine. Freitag gehts noch im ähnlichen Takt weiter, gerade der Vormittag ist noch frei und am Abend zu meinen Eltern, am Samstag noch mit einer Freundin frühstücken, und dann wieder in den Zug steigen. Hoffentlich spielt das Wetter wenigstens ein bisschen mit.
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Dienstag, 15. Mai 2007

Leben in der Altstadt

Wohnen in der Altstadt ist etwas sehr Eigenartiges.

Zuallererst ist da die schöne Wohnung in einem schönen alten Haus. Eine Wohnung die Geschichte ausstrahlt, mit vielen entzückenden Details, Türen für kleine Mensch und Lampen die nicht von der Decke kommen, sondern von der Seite, da die sich gleich über der Decke eine Strohschicht ausbreitet, die besser nicht angetastet werden sollte.

Autolärm gibt es nur wochentags in der Früh - zuerst die Müllabfuhr, die in kleinen Gassen sehr laut sein kann und dann der Lieferverkehr. Für den Rest des Tages ist der Lärm nur von Menschen gemacht. Untertags ist das ein angenehmens Brummen, am Abend wird es weniger. Bis auf das Wochende und vor allem, wenn das Wetter warm ist. Dann fallen sie ein - die Touristenhorden - vereinfacht ausgedrückt - jung, besoffen und laut.

Das Haus ist eng, Platz um ein Fahrrad abzustellen gibt es nicht, auch keinen Platz für einen Papiercontainer.

Ja einerseits ist es verständlich, dass immer weniger Menschen in der Altstadt wohnen wollen. Andererseits ist es wunderschön mittendrin zu sein, das Inneleben kennenzulernen, die Altstadt von allen möglichen und umöglichen Seiten zu sehen, wieder ein Detail zu entdecken (und weiss Gott es ist mehr als verständlich, dass so viele Leute jährlich zu besuch kommmen), aber auch die faszinierende Ruhe an regnerischen Abenden zu genießen oder unter leicht neidischen Blicken von Passanten hinter der Haustüre zu verschwinden oder aus dieser herauszukommen und betrachtet zu werden, weil man offensichtlich nicht nur zum Vergnügen da ist....

Nett wäre es aber schon, wie mein Onkel vorgeschlagen hat, eine Wäscheleine über die Straße zu spannen, und auf die Zeitungsmeldungen zu warten: "Endlich zieht wieder Leben in die Altstadt ein"
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Montag, 14. Mai 2007

Der weibliche Charme

In meinem Lieblingsprojekt in meinem vorigen Job hat es vor kurzem massive Veränderungen gegeben. Die zwei wichtigsten ProjektmitarbeiterInnen von Partnerinstitut haben das Institut verlassen, und das Projekt an die dortige Geschäftsführung übergeben, die nun anscheinend eher planlos agiert und einen jungen Mitarbeiter eingestellt haben, der von dem Projekt vorher noch nie was gehört hat.

Nun sitzt in dem Projektteam noch genau ein Mitarbeiter, der wirklich von Anfang an dabei war. Das Geschlechterverhältnis hat sich gleichzeitig massiv verändert. Meine Nachfolgerin im Projekt sitzt nun dort alleine unter Männern, die offensichtlich nicht gewillt sind ihren Beitrag zum ehemals sehr guten Projektklima zu leisten. "Es fehlt der weibliche Charme", meinte sie zu mir am Telefon. Nicht einmal Kaffee wurde ausgeschenkt - schade, um ein - wie ich meine - sehr schönes Projekt - dessen Ausgang ich nun für durchaus ungewiss halte.

Und ich bin neugierig welche Namen dann in welcher Form in den Publikationen auftauchen werden. Mir schwant da schon Übles.
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Sonntag, 13. Mai 2007

Kleidergrößen und so....

Gestern verfolgte ich kurz vor dem seeligen Einschlafen noch eine äußerst kontroversielle Diskussion bei Maischberger über Essen und Dick sein usw. Unglaublich mit welcher Emotion sich da Leute drüber auslasssen, ob die Deutschen zu dick sind, zu ungesund etc. Und ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass es da eine Bewegung gibt, die versucht nun auch dem menschlichem Körper eine klare Norm drüberzustülpen was gesund ist und was nicht. Von der Perversion der Untergewichtigkeit in industriellen Gesellschaften möchte ich hier ja gar nicht reden, da wird eh schon genug geschrieben.

Sehr überrascht hat mich jedoch, dass Lagerfeld bei seiner H&M Kollektion anscheinend keine Größen über 38 produzieren wollte, damit keine fetten Frauen in seinen exklusiven Kleidern herumlaufen können. Unglaublich - wer bestimmen kann was normal ist und was nicht, und wer aller mitspielt ist eh bekannt. Da kommen alte kindiche Protestmechanismen bei mir zum Ausdruck und ich muss mir gleich ein Stück Schokolade holen ;-).

Komisch ist allerdings auch ein anderes Modeunternehmen, welches hierzulande italienische Größen anschreibt. Das ist nicht gerade angenehm, da diese grundsätzlich zwei Nummern kleiner sind als bei uns. Psychologisch äußerst ungünstig sozusagen......
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Samstag, 12. Mai 2007

Zufälle des Lebens

Familientag - meinen Onkel und meine Tante getroffen, die ich schon seit Jahren nicht mehr gesehenhabe. Nobel gefrühstückt - so hat mein Onkel Wachteleier gegessen, allerdings muss ich hier festhalten, dass diese auch nicht anders als Hühnereier schmecken, dafür aber viel teurer sind. Ein bisschen in der Altstadt gebummelt und dann an den Stadtrand in ein wunderschönes Einfamilienhaus gefahren.

Und dort - die Überraschung: mein kleiner Cousin, der um so viele Jahre jünger ist als ich, dass ich über die Höhe der Differenz den Mantel des Schweigens breite, hat am gleichen Tag Geburtstag wie ich. Und dazu noch: an den Tag seiner Geburt kann ich mich gut erinnern, da es ein runder Geburtstag für mich war.
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Freitag, 11. Mai 2007

Nachttrafik

Hierzulande gibt es tatsächlich etwas, was es in Wien nicht gibt. Z.B. eine Nachttrafik - man lernt nie aus.... Sinnigerweise steht genau vis-a-vis ein Würstelstand der nur kleine Flaschen Bier verkauft......

Nachttrafik in Salzburg
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Donnerstag, 10. Mai 2007

Buchstabieren

Heute habe ich eine ziemlich unglückliche Figur gemacht, beim Versuch meine Mailadresse auf englisch zu buchstabieren. Peinlich! Nun liegt das Buchstabieralphabet unter meiner Tastatur!

Auf geht´s

Sierra - India - Lima - Mike - Alpha - November - Juliet - Alpha

oder doch:

Siegfried - Ida - Ludwig - Martha - Anton - Nordpol - Julius - Anton
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Mittwoch, 9. Mai 2007

Weggeh Liste

Ich habe ja ein unglaubliches Talent immer etwas Relevantes zu Hause zu vergessen. Nun habe ich mir eine kleine Liste geschrieben, die ich dann ausgedruckt an meine Wohnungstür hängen werde, um vor dem Weggehen immer einen Check machen zu können. Mal sehen, ob es wirkt. So schaut die Liste aus. Und sollte mein MP3 Player jemals wieder funktionieren wird, es wieder ein Stück mehr. Und diverse Ladegeräte und Freisprechanlagen lasse ich ja auch schon aus. Kompliziert ist das........

Schlüssel?
Tschick?
Handys?
Kamera?
Notizbuch?
Kalender?
Buch?
(Schirm)?
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Bob Dylan - Long Way Home

Noch ganz aufgewühlt bin ich - gerade aus dem Kino zurückgekehrt - doch (ehrlich gesagt), wenn ich gewusst hätte dass dieser Film 3h20 Minuten dauert und ich somit von der Einführung über den Film und die Pause über vier Stunden im Kino sitzen würde - ich weiss nicht, ob ich mir das angetan hätte.

Aber es hat sich gelohnt. Erzählt wird die überaus spannende Geschichte eines jungen und hungrigen Musikers der aus der Provinz nach New York kommt - auf den Spuren von Folksängern (insbesondere Woody Guthrie und Pete Seeger) wandelt und dann eine erste Platte aufnimmt, aber noch ohne einem einzigen selbstkomponierten Lied. Danach fängt er an zu texten und zu komponieren. Eine Aufzählung seiner Hits (oder seiner Lieder von anderen vertont) würde den Rahmen dieses Beitrages sprengen. Dieser Mann hatte eine unglaubliche Produktivität und ein Gespür nicht nur für grandiose Melodien sondern auch ganz besonders für schöne sehr poetische Texte die den Nerv seiner Zeit trafen. Oder wie es einer der Interviewpartner im Film ausgedrück hat - wenn es ein kollektives Unterbewusstsein in den USA gibt, dann hat Bob Dylan den Schlüssel dazu gefunden.

Die Riege der linken Folksänger nimmt ihn auf und macht ihn zum Star (insbesonder Joan Baez, die mit ihm tourt). Er ist ein Protestsänger und er ist keiner. Er hat was zu sagen, aber er will sich vor keinen Karren spannen lassen. Er ist auf der Seite der "Unterdrückten" aber er engagiert sich nicht politisch. Ein musikalischer Wechsel bahnt sich an, als er anfängt mit einer Band zu spielen und von akkustischen auf elektrische Begleitung wechselt. Dies löst sowohl bei seinen Folkmusikkollegen als auch bei seinem Publikum ziemliche Irritationen aus. Der Film endet mit der berüchtigten Europatournee 1966 die von Buhkonzerten begleitet wird. Danach nur noch ein Hinweis auf den Motorradunfall und den Rückzug ins Privatleben. Die gesamte Biografie kann hier nachgelesen werden.

Der Film ist eine Entdeckungsreise durch musikalische Welten mit ganz viel schöner Musik. Neben dem Hauptdarsteller auch Woody Guthry, Pete Seeger, Joan Baez, Odetta und Jonny Cash, um nur einige wenige zu nennen. Die alten Aufnahmen werden durch ein langes Interview mit Bob Dylan selber und vielen weiteren Weggefährten begleitet. Gezeigt wird auch das Umfeld - einerseits die Entwicklung der Musik, andererseits auch des politischen Umfeldes und der Bürgerrechtsbewegung.
Ein Genuss, der eigentlich auch noch länger hätte dauern können, um zu erfahren, wie die Geschichte weitergeht.

Und wieder kommt bei mir ein bisschen der Neid auf (den ich schon vor 20 Jahren hatte, als ich die Musik entdeckte) nicht in dieser Zeit des Aufbruchs und der gefühlten Freiheit zu leben.

An dieser Stelle möchte ich meinem Vater danken, der mir soviel schöne Musik nähergebracht hat, weniger von Bod Dylan als vielmehr von Jonny Cash, Joan Baez und Pete Seeger.

Zum Abschluss gibt es einer meiner Lieblingsnummern,ganz altmodisch akkustisch - die guten aktuellen Versionen dieser Nummer gibt es anscheinend leider nicht auf Video.

Love Minus Zero



My love she speaks like silence,
Without ideals or violence,
She doesn't have to say she's faithful,
Yet she's true, like ice, like fire.
People carry roses,
Make promises by the hours,
My love she laughs like the flowers,
Valentines can't buy her.

In the dime stores and bus stations,
People talk of situations,
Read books, repeat quotations,
Draw conclusions on the wall.
Some speak of the future,
My love she speaks softly,
She knows there's no success like failure
And that failure's no success at all.

The cloak and dagger dangles,
Madams light the candles.
In ceremonies of the horsemen,
Even the pawn must hold a grudge.
Statues made of match sticks,
Crumble into one another,
My love winks, she does not bother,
She knows too much to argue or to judge.

The bridge at midnight trembles,
The country doctor rambles,
Bankers' nieces seek perfection,
Expecting all the gifts that wise men bring.
The wind howls like a hammer,
The night blows cold and rainy,
My love she's like some raven
At my window with a broken wing.
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Dienstag, 8. Mai 2007

Telefonieren für Anfänger

Eine superschöne neue Telefonanlage haben wir im Büro - und der Auftrag war klar und eigentlich recht einfach. Anrufbeantworter besprechen - Umschaltung von AB festlegen, wenn niemand abhebt.

Nun gut - Die Kurzanleitung gibt über derartige Lappalien keine Auskunft. Eine vernünftige Bedienungsanleitung liegt nicht bei. Doch halt - da gibt es eine CD (angeblich mit einer Bedienungsanleitung). Frohen Mutes lege ich diese ein und finde als PDF unglaubliche sechs (oder sind es gar acht, ich glaube, ich will es gar nicht mehr wissen) Anleitungen - und zwar jeweils ein Handbuch für Einsteiger, eines fürs "Mittelmass" und eines für Profis und dann auch noch das Ganze noch einmal als Handbuch (oder so ähnlich). Bitte ich brauche eine Bedienungsanleitung für die Bedienungsanleitung. Von den Spezialanweisungen für Profis und Callcenter rede ich ja gar nicht. So geht das nicht. Bis ich die relevanten Sachen herausgefunden habe, vergehen ja Stunden....

Für heute (äh gestern) habe ich w.o. gegeben - ob ich morgen (also heute) noch die Motivation finde, oder auf die Rückkehr meines Kollegen warte, und ganz unemanzipiert da von ihm bewerkstelligen lasse - wird sich zeigen
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Montag, 7. Mai 2007

Ein Abend

Das war eine schwere Geburt. Eine Freundin aus W., die für zwei Tage auf Seminar hier ist, möchte mich gerne am Abend sehen, und mich dabei auch noch mit einem alten Freund von ihr zusammenbringen, der schon seit drei jahren hier wohnt. Zuerst machen wir uns etwas aus, dann ändert sich der Ort und auf einmal wird der Termin auch noch zwei Stunden nach hinten geschoben, weil ihre Begleitung (eine wichtige Pressesprecherperson) anscheinend ein bissi sprunghaft ist.

Nun gut, dann esse ich halt zuhause, mache mich noch ein bissi hübsch (erstens weiss man ja nie und zweitens tut das auch für das eigene Selbstbewusstsein gut), um dann in das lokal zu gehen.

Es folgt ein sehr unterhaltsamer Abend. Gemeinsames Plaudern über den aktuellen Beruf und dessen Stress oder Nichtstress, Erinnern an die früheren Zeiten der Studivertretung, feststellen, dass die ganzen Netzwerke doch zu etwas gut sind, Spass haben und festhalten, dass wir uns vielleicht hin und wieder auf ein bierchen treffen - das ist doch fein.....
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Schinkenfleckerl

Für zwei sehr hungrige oder drei Personen

Man vermische gekochte Fleckerln (ungekocht ca 1/4 Kilo) aufgeschnittenes Geselchtes (nach Gefühl), mit zwei in einem halben Becher Rahm (gut mit Salz und Pfeffer gewürzt) verquirlten Eidotter - in einer mit Butter ausgeschmierten Auflaufform. Das verbliebene Eiklar wird zu Schnee geschlagen und (wie heisst das so schön) unterhoben. EIn paar Butterstücke drauf und das ganze gute 20 Minuten bei mittlerer Hitze ins Rohr geben.

Dazu unbedingt knackigen grünen Salat.

Und übrigens: Gesund ist es nicht, da ich zu gierig war, ist es mir danach auch noch ordentlich im Magen gelegen. Das hat mich aber nicht davon abgehalten den Rest am nächsten Tag zu verputzen (rülps)
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Sonntag, 6. Mai 2007

Touristin sein

Touristin sein macht Spass und ein Besuch auf der Festung bei eigenartigen Himmelspielen ist besonders schön.

Da sind von unten einmal diese unglaublichen Mauern, wo man versteht, warum diese Festung nie eingenommen wurde.

Festungsmauer

Von oben dann ein unglaublicher Blick auf die Stadt:

Von der Festung auf die Stadt

und auf das Land:

Abendblick.

Heute gab es dafür den ganzen Tag den berühmten Salzburger Regen. Da wollten wir noch eine weitere Salzburger Spezialität auskosten - Salzburger Nockerln. Die waren schon sehr fein - mal schauen, ob ich mich auch einmal daran probiere.
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